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Pascal Königs (hier noch im Trikot vom FC Pesch) hütet ab der nächsten Saison das Tor vom SV Sodingen in der Landesliga
Pascal Königs (hier noch im Trikot vom FC Pesch) hütet ab der nächsten Saison das Tor vom SV Sodingen in der Landesliga – Foto: Michael Schmidt

Pascal Königs hütet bald das Tor des SV Sodingen

Der 39-jährige Ex-Westfalia-Keeper beendet sein Karriere-Pause – In der Landesliga-Saison 2025/26 wird er Torwart beim SVS

Pascal Königs, einst Torwart und Funktionär bei Westfalia Herne, kehrt auf die Fußballbühne zurück. Für den SV Sodingen wird er ab Sommer 2025 als Nummer eins zwischen den Pfosten stehen – trotz Wohnsitz in der Kölner Region.

Comeback aus Überzeugung

Der SV Sodingen stellt personell die Weichen für den Neustart in der Landesliga – mit einer prominenten Verpflichtung für das Tor. Pascal Königs, langjähriger Keeper, Trainer und Funktionär im Revierfußball, wird ab der kommenden Saison die neue Nummer eins. Dass der 39-Jährige seine aktive Karriere noch einmal aufnimmt, war vor allem dem neuen Trainer Christian Knappmann zu verdanken: „Unser Ehrgeiz verbindet uns, auch wenn wir gelegentlich aneinandergeraten. Mittlerweile sind wir beide besonnener geworden und verstehen uns bestens“, sagt Königs gegenüber der WAZ.

Gemeinsam mit Knappmann hatte der Routinier bereits 2017 bei Westfalia Herne den Aufstieg in die Oberliga gefeiert und zwei Kreispokalsiege errungen. Es ist eine Verbindung, die offenbar nicht an Wirkung verloren hat. „Mir fehlt einfach das Gefühl, sonntags auf dem Rasen zu stehen“, bekennt Königs – sein Entschluss zur Rückkehr ins aktive Spielbetrieb sei letztlich aus sportlicher Sehnsucht und persönlicher Verbundenheit gewachsen.


Zwischen Köln und Sodingen

Die Entscheidung überrascht auch deshalb, weil Königs mittlerweile fest im Rheinland verwurzelt ist. Als Niederlassungsleiter eines Personaldienstleisters in Köln betreut er Kunden und pflegt ein enges privates Netzwerk. „Aus Köln und Umgebung bekommt mich niemand mehr weg“, stellt er klar. Dennoch: Für den SV Sodingen wird er künftig regelmäßig die A2 befahren – eine Pendelstrecke, die er in Kauf nimmt.

Auch eine zweite bekannte Persönlichkeit spielt eine Rolle: Ex-Profi Kevin Großkreutz, langjähriger Wegbegleiter von Königs. „Kevin möchte mich einfach in seiner Nähe haben“, erklärt der Keeper mit einem Augenzwinkern. Die Freundschaft war zuletzt bei einem Besuch der Kölner Haie in den DEL-Playoffs öffentlich sichtbar geworden.


Neues Kapitel in alter Umgebung

Für den SV Sodingen, der den bitteren Abstieg aus der Westfalenliga in Kauf nehmen musste, markiert die Verpflichtung ein klares Zeichen der Stabilisierung. Königs bringt nicht nur Routine, sondern auch regionale Bekanntheit und Führungsstärke mit. „Ich versuche derzeit noch alles Menschenmögliche, von einem gemeinsamen Jahr zu überzeugen“, so Königs über seinen Freund, der den Klub verlassen wird. Es wäre ein weiterer Baustein in einem emotional geprägten Neuaufbau.

Mit Königs soll beim SV Sodingen also nicht nur ein sportlicher Umbruch, sondern auch ein personeller Neuanfang gelingen – mit klaren Bezügen zur Herner Fußballgeschichte.


Aufrufe: 023.5.2025, 08:11 Uhr
RHAutor