2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der Wackernheimer Spielertrainer krönt für uns die besten Spieler der vergangenen A-Klassen-Saison.
Der Wackernheimer Spielertrainer krönt für uns die besten Spieler der vergangenen A-Klassen-Saison. – Foto: Robert Bronder

Oliver Schmitt: Geschichtenerzähler und Wahnsinnsdribbler

Der Wackernheimer Spielertrainer wählt seine Elf der Saison in der A-Klasse Mainz-Bingen

Wackernheim. Die vergangene A-Klassen-Saison war wohl die spannendste aller Zeiten. Zwei Spieltage vor Schluss konnten noch sieben von acht Mannschaften Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bezirksliga machen. Am Ende langte es für Oliver Schmitt und seinen TSV Wackernheim für den sechsten Tabellenplatz in der Aufstiegsrunde. Während der Saison standen dem Spielertrainer einige hochkarätige Gegenspieler gegenüber. Dementsprechend schwer fiel es ihm eine Top-Elf für die Saison 2021/2022 zusammenzustellen. Sein präferiertes Spielsystem ein 4-3-3:

Tor:

Murat Acar (Aksu Diyar Mainz)

In beiden Duellen war er spielentscheidend. Im Rückspiel hat er neben seinen Paraden sogar das Siegtor für sein Team vorbereitet. Ein positiver Typ auf dem Platz, der sein Team 90 Minuten lang pusht. In der Vergangenheit sind wir mit Saulheim sogar zusammen aufgestiegen.

Abwehr:

David Prüfer (TSV Wackernheim, nun bei Spvgg Ingelheim)

Für mich das Sinnbild eines modernen Rechtsverteidigers. Er rennt das komplette Spiel die Linie hoch und runter. Es kann sein, dass er hinten den Ball gewinnt und dann vorne das Tor vorbereitet oder sogar selbst erzielt. Acht Tore und sechs Vorlagen sprechen da Bände.

Matthias und Sascha Stüber (TSV Mommenheim)

Natürlich hätte ich beide gerne in meinem Team, aber ich denke bei ihrem Heimatverein sind sie gut aufgehoben. Wenn die Brüder zusammen spielen, ist da fast kein Durchkommen. Für mich sind beide eins zu eins der selbe Spielertyp. Beide strotzen vor Erfahrung, haben ein modernes und zügiges Aufbauspiel und können bei jeder Standardsituation torgefährlich werden.

Samory Pouhé (SV Ober-Olm)

Eigentlich war er in meinen Augen nicht so zweikampfstark, doch seine Geschwindigkeit ist brutal. Er bringt einen extremen Drang nach vorne mit. Wenn er einmal anzündet, bekommt man ihn nicht mehr. Sein Einsatz und Wille sind schlichtweg unermüdlich.

Mittelfeld:

Jannik Schmidt (TSV Wackernheim)

Er war an über der Hälfte unserer Tore direkt beteiligt. Mit 37 Scorerpunkten (21 Tore und 16 Vorlagen) war er offensiv überragend. Doch er denkt keineswegs nur offensiv. Er ist sich nicht zu Schade die Wege nach hinten zu machen. Ich freue mich, dass ich ihn noch eine weitere Saison trainieren darf.

Marc Koslowski (TSV Wackernheim)

Er ist einfach überall einsetzbar, kann Innenverteidiger, Sechser oder auch Stürmer spielen. Er ist eine Lauf- und Zweikampfmaschine, die auch noch das Auge für den Mitspieler hat und ein gutes Dribbling mitbringt. Ich habe noch nicht gesehen, dass er jemals ein schlechtes Spiel gemacht hat. Für diese Liga ist er extrem stark.

Tim Kleber (FV Budenheim)

Beim FV hat er eigentlich immer auf Linksaußen gespielt. Gegen uns hat er meine Abwehr vor Riesenprobleme gestellt. Sein Spielintelligenz zeichnet ihn aus. Die Laufweg hinter die gegnerische Abwehrkette machen ihn so stark und die Flanken mit seinem super linken Fuß sind ein Traum. Über solche Flanken freut sich jeder Stürmer.

Angriff:

Tim Schimmer (FV Budenheim)

Er ist das gesamte Spiel brandgefährlich. In dieser Saison hat er fast zu wenig Ertrag für seine Torgefahr erzielt. Ohne ihn ist Budenheim halb so stark in der Offensive. Mit ihm ist es eine ganz andere Mannschaft. Dazu ist er auch noch extrem schnell auf den Beinen und ein lieber Kerl auf und neben dem Platz.

Esmail Mahmoud (SG Sponsheim/Dromersheim)

Der Torschützenkönig der vergangenen Saison gehört selbstverständlich auch in die Elf des Jahres. Trotzdem, dass seine Mannschaft in der Abstiegsrunde war und offensiv nicht besonders stark, hat er 25 Tore geschossen. Vor der Saison kannte ich ihn nicht, aber er hat nahezu jedes Spiel in dieser Saison getroffen.

Tarkan Zintl (SV Ober-Olm)

Ein wunderbarer Fußballspieler. Ihm schaut man gerne zu. Den kleinen quirligen Stürmer zeichnet sein herausragendes Dribbling aus. Es ist fast unmöglich ihn unter Kontrolle zu bekommen. Im Hinspiel hat er ein Solo an der Mittellinie gestartet, vier Spieler aussteigen lassen und den Ball am Ende auch noch selbst in die Maschen gehauen. Wahnsinn.

Trainer:

Angelo Casa (1. FC Nackenheim)

Die Trainerwahl fiel mir leicht. Einfach ein klasse Typ. Ein Geschichtenerzähler, wie er im Buche steht. Nach jedem Spiel bleibt er noch vor Ort, um sich über das Spiel und den Fußball auszutauschen. Wenn er anfängt seine Anekdoten zu erzählen, könnte ich stundenlang zuhören. Ihn könnte ich mir auch auf einer großen Bühne mit riesigem Publikum vorstellen.

Aufrufe: 027.7.2022, 12:00 Uhr
Karim MathisAutor