
Der SC Oberweikersthpfen hat auch sein zweites Saisonspiel verloren. Gegen Aystetten setzte es ein 1:3.
Wenn man als Torwart der Beste seiner Elf ist, aber dennoch drei Gegentore passieren lassen muss, dann sagt das über den Zustand einer Mannschaft schon einiges aus. Bei ihrem Keeper Elias Reinert konnte sich der SC Oberweikertshofen am Ende der 90 Minuten auf jeden Fall bedanken, dass die Heimspielpremiere am Samstagnachmittag nicht völlig aus dem Ruder lief. Mit der zweiten 1:3 Pleite war die Elf von Trainer Sven Teichmann noch gut weggekommen.
Bereits zur Halbzeitpause hätten die Gäste von Comos Aystetten statt einem 1:1 mit einem 3:1 locker in die Kabine verschwinden können. Doch SCO-Schlussmann Reinert erwischte einen weltmeisterlichen Tag und brachte die Cosmos-Stürmer mit seinen Paraden zur Verzweiflung.
Das 0:1 durch den starken Kevin Makowski, den die SCO-Abwehr nie wirklich in den Griff bekam, hatte sich dennoch lange vorher angekündigt. Es war klar, dass aufgrund des Anrennens der Gäste irgendwann das Tor fallen musste – trotz des überragenden Elias Reinert im Kasten. Denn die Defensivarbeit der Gastgeber war katastrophal. Das Fehlen von Abwehrchef Fabian Willibald, der wegen eines Muskelfaserrisses pausieren musste, machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.
Umso überraschender, fast wie aus dem Nichts, fiel dann der 1:1 Ausgleichstreffer für Oberweikertshofen durch Kilian Lachmayr. Bei einem Eckstoß landete der Ball beim aufgerückten Lachmayr, dessen Flugkopfball am langen Pfosten den Weg ins Tor fand.
„Wir machen im Spielaufbau einfach immer noch zu viele Fehler“, resümierte Teichmann nach dem Spiel. Auch die Laufwege seien den Spielern nicht klar. „Im Training klappt es, im Spiel nicht.“
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten sei seine Mannschaft dennoch drauf und dran gewesen, in Führung zu gehen, meinte Teichmann und fügte an. „Doch wir waren zu gierig, zu überhastet und machen das Tor dann einfach nicht.“
Und so gingen die Gäste aus Aystetten durch Dejan Durasinovic erneut in Führung. Zwar hatte kurz darauf Elias Eck Pech mit einem Pfostenschuss, es wäre das 2:2 gewesen und damit vielleicht zumindest ein Punkt gerettet. Doch drei Minuten vor dem Abpfiff machte Gäste-Stürmer Kevin Makowski mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel endgültig alles klar.