2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Achim Keller

Oberliga Kompakt - Der letzte Tanz des FFC gegen den Meister

Der 34. Spieltag in der Übersicht

Zum vorerst letzten Mal spielt der Freiburger am Samstag in der Oberliga Baden-Württemberg, in der kommenden Saison geht es für den FFC in der Verbandsliga weiter. Außerdem am letzten Spieltag: Villingen empfängt Mutschelbach, der bereits vor dem Abstieg gerettete Offenburger FV reist nach Pforzheim.

Freiburger FC - SV Stuttgarter Kickers (Samstag, 15.30 Uhr). Trotz des zeitgleich ausgetragenen Saisonfinales in der Bundesliga dürfte das letzte Oberligaspiel des Freiburger FC, Samstag um 15.30 Uhr, noch einmal eine stattliche Zuschauerkulisse erleben. Schließlich kommt der bereits feststehende Meister und Regionalliga-Aufsteiger, die Stuttgarter Kickers, in den Dietenbach-Sportpark. Wie aus Degerloch gemeldet wurde, werden die „Blauen“ von etwa 300 bis 500 Anhängern in den Breisgau begleitet. Der FFC geht abermals mit großen personellen Problemen in diese Partie. Lukas Bohro, der wegen Krankheit gar nicht im Urlaub war, Matthis Eggert (Bänderanriss im Sprunggelenk), Julius Faßbinder (Studium), Ali Ibrahim (Hüfte), Alexander Martinelli (nach Erkältung noch nicht wieder fit) und Nikolas Zeyer (privat verhindert) fallen aus, während der Einsatz von David Tritschler (Leiste) fraglich ist. Trotz Trainingsrückstands werden die Urlauber Marco Anlicker, Andreas Fischbach und Frederick Polzer demnach ran müssen. Benjamin Pfahler blickt seinem letzten Spiel als FFC-Coach mit einer gewissen Vorfreude entgegen: „Uns bietet es noch einmal die Möglichkeit, uns auf hohem Niveau gegen einen richtig starken Gegner zu präsentieren.“


FC 08 Villingen - ATSV Mutschelbach (Samstag, 15.30 Uhr). Im letzten Heimspiel der Saison möchte sich der FC08 nach einer turbulenten Spielzeit mit Trainerwechsel, Spielerabgängen in der Hinserie mit einem Sieg von seinen Fans aus dem Ligaalltag verabschieden und sich gleichzeitig in Richtung DFB-Pokal fokussieren. Wer Trainer-Haudegen Reiner Scheu kennt, der weiß: Der ehrgeizige Coach möchte immer Gewinnen. Nach vier Heimspielen ohne eine Niederlage strebt er die Fortsetzung der Serie an - als Stimmungsaufheller für den Saisonhöhepunkt am 3. Juni in Emmendingen. Tut alles für den Erfolg einer Mannschaft. Seit Wochen hat er das Ziel in die Erfolgssüur zurückgeführt, den Klassenerhalt mit 43 Punkten frühzeitig erreicht und vor allen Dingen den Rekordpokalsieger wieder ins Cup-Finale geführt, wo neben dem monetären Anreiz und der DFB-Pokal-Qualifikation natürlich auch die Fernseh-Präsenz in der ARD winkt.

Gegen den bärenstarken Aufsteiger Mutschelbach aus Karlsbad wartet eine spannende Aufgabe, die die Villinger als Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen für das Oberachern-Duell sehen. Gegen jenen SVO spielte der ATSV vor 14 Tagen 4:4 als man bis zur 75. Minute bereits 1:4 im Rückstand lag und dann eine Aufholjagd startete. Zuletzt hat das Team von Trainer-Fuchs Dietmar Bicker dreimal nicht gewinnen können. Durch einige Remis wiederum gab es in den vergangenen acht Begegnungen nur eine Niederlage. Im April feierte Mutschelbach fünf Siege hintereinander. Das Hinspiel in Karlsbad gewannen wiederum die Nullachter mit 3:1. Mit 67 erzielten Toren hat der Gast nur zwei mehr als Villingen. Während deren französischer Torjäger Ibrahima Diakité (22 Treffer) bis zum Wochenende entscheiden möchte ob er in Villingen verlängert und bleibt oder den Verein nach dem Pokal-Endspiel verlässt, hat der beste Mutschelbacher Schütze Lukas Lindner 16 Mal getroffen.
Personell war wie zuletzt wichtig, dass die Rüdkkehrer Fredderick Bruno, Fabio Liserra, Georgios Pintidis nach ihren Blessuren Spielpraxis bekomme. Aus der U21 kann der Fußball-Lehrer auf viele Spieler zurückgreifen, da die bereits am heutigen Freitag Abend die Saison beendet. Das bittere 2:3 bei Meister Stuttgarter Kickers ist abgehakt, wenngleich Scheu die verspielte 2:0-Führung auf der Waldau mächtig wurmte.


1. CfR Pforzheim - Offenburger FV (Samstag. 15.30 Uhr). Es ist ein Bonusspiel nach dem gelungenen Klassenerhalt für den Fußball-Oberligisten Offenburger FV. Dennoch hofft Trainer Sascha Ruf auf Zählbares beim Tabellendritten 1. CfR Pforzheim. Nach der aktuellen Stimmung im Kader des Offenburger FV braucht man Trainer Sascha Ruf eigentlich nicht fragen. „Jeder kann sich vorstellen, wie groß die Erleichterung bei jedem Einzelnen am vergangenen Samstag war.“ Einen Tag trainingsfrei gab Ruf seinen Spielern, „das hatten sie sich nach dem 3:0 über Backnang verdient“, fügt der 36-Jährige an. Mit viel Selbstvertrauen fährt seine Mannschaft zum Topteam Pforzheim (Samstag, 15.30 Uhr), das im Hinspiel mit 5:3 klar dominierte. Durch den sicheren Klassenerhalt bietet sich Ruf nun die Möglichkeit, Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben. „Die etwas angeschlagenen Spieler müssen nun nicht mehr die Zähne zusammenbeißen, sondern können mal eine Pause einlegen“, sagt Ruf. Ausfallen werden Louis Beiser-Biegert (Meniskus-Verletzung), Nicolas Pfrimmer (Syndesmosebandanriss), Luca Kehl (nach Sperre privat verhindert) Tim Meißner (Leistenprobleme), Max Leist (Schnittwunde am Arm), Dimitrios Tsolakis (Sprunggelenk-Verletzung) und Markus Feger (Muskelprobleme). „Abschenken werden wir die Partie aber nicht“, so Ruf.

Aufrufe: 025.5.2023, 20:40 Uhr
Badische Zeitung Autor