2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Schenkte dem 1.FC II zwei Tore ein: Krüns Hubert Holzer (Mitte).
Schenkte dem 1.FC II zwei Tore ein: Krüns Hubert Holzer (Mitte). – Foto: Rabuser

Oberammergauer Remis-Könige zurück – SVO II feiert Klassenerhalt – Geto-Dacii dankt Fußballgott

A-Klasse kompakt

In der Meister- und Abstiegsrunde der A-Klasse Zugspitze kam es am Wochenende zu einigen interessanten Duellen sowohl im Tabellenkeller als auch im Aufstiegsrennen.

Schiedsrichter: Michael Grotz (WSV Unterammergau); Zuschauer: 64; Tore: 0:1 Holzer(5.), 1:1 Wagensonner (58.), 1:2 Holzer (62.), 2:2 Wagensonner (72.), 2:3 Benz (78.); Gelb-Rote Karten: Holzer und Schmidt (88./beideSVK), Wollenberg (88./1.FC II)

Dass Fußball nach wie vor ein Ergebnissport ist, blieb für die Reserve des 1. FC die bittere Erkenntnis dieses Spieltages. Denn wer gegen den Spitzenreiter Chancen am Fließband vergibt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende leer ausgeht. „Da fehlt es einfach an der Kaltschnäuzigkeit“, bedauert Sinan Erdem. Die frühe Führung der Krüner hätte niemals der Pausenstand sein dürfen. Stephan Benz bediente nach einem Fehler der FC-Abwehr im Spielaufbau Hubert Holzer, der vollstreckte.

Chancenwucher bei Garmisch

Dann aber die Gastgeber: Julian Ademi donnerte einen Foulelfmeter an die Querlatte, wenig später traf er den Innenpfosten, Sebastian Stechele scheiterte an den Reflexen von SV-Keeper Constantin Lutz. „Mindestens ein Tor, wenn nicht mehr“, hätte seine Elf erzielen müssen, stellt Erdem klar. Krüns Coach Benz räumte ein, dass man gegen „die beste Mannschaft der gesamten Saison“ gespielt habe. Der Trainer selbst war es, der beim 1:2 abermals Holzer bediente, ehe er per Volley aus 35 Metern dem dritten Treffer selbst markierte. Für die FC-Reserve war Vitus Wagensonner doppelt erfolgreich. (or)

Schiedsrichter: Michael Brandl (FSV Höhenrain); Zuschauer: keine Angabe; Tore: keine Angaben – 0:1 Kral (x.)

Wenn Christoph Saller die Partie beim ASV Habach II noch einmal Revue passieren lässt, dann herrschen unterschiedliche Gefühlslagen in ihm. Zum einen fehlten ihm elf Spieler. „Aufgrund dieser Konstellation haben wir es super gemacht.“ Zum anderen aber brachten sich seine Mannen durch wenige Unkonzentriertheiten um einen Teilerfolg. „In drei schlechten Minuten haben wir uns drei Gegentore eingefangen.“ Halbzeit eins war ergebnistechnisch noch ausgeglichen (1:1). Zwar hatte Grainau mehr Chancen, traf aber nur einmal durch Kilian Kral. Mitte der zweiten Hälfte ereignete sich dann eine Aktion, die Saller überhaupt nicht nachvollziehen konnte. „Unser Torhüter Franz Maurer und Innenverteidiger Maximilian Hauck klärten einen Habacher Angriff, doch ein ASV-Akteur sprang anschließend noch in die beiden, traf Max mit dem Bein am Kopf und verpasste Franz fünf Striemen am Oberarm. Und es gab nichts. Sogar einige Habacher um uns rum tendierten eher zu glatt Rot.“ Stattdessen nuzten die Gastgeber Grainaus individuelle und schraubten das Ergebnis in die Höhe. (ak)

Schiedsrichter: Ronald Thiess (TuS Geretsried); Zuschauer: 50; Tore: 0:1 Lazar (73.), 0:2 Enache (78.), 1:2 Ghirmay (80./Elfmeter), 1:3 Lazar (88./Elfmeter), 2:3 Ghirmay (90./Elfmeter)

Erdal Kücük wusste, wo er sich zu bedanken hatte. „Der Fußballgott war heute auf unserer Seite“, scherzt der Stürmer von Geto-Dacii. Fassungslos sahen seine Mannen mit an, wie die Gegner vom FC Megas eine Großchance nach der anderen ausließen. „Wir sind selber schuld, dass wir das Spiel nicht beendet haben“, sagt Ioannis Hristoforidis, Trainer der Griechen. Unvermögen und ein starker Torwart Dragos Dobre sorgten für ein 0:0 zur Pause. „Wir haben uns gesammelt und gesagt: Es geht um was“, berichtet Kücük aus der Kabine.

Bärenstarke Leistung

Stürmer Erdal Kücük von Geto-Dacii über seinen Kapitän und Doppeltorschützen Adrian Lazar

Während die Gegner aus dem Tritt gerieten und auf einige „Weltklasse-Paraden“ von Keeper Theo Tegos angewiesen waren, marschierte nun Geto-Dacii – vor allem Adrian Lazar. „Bärenstarke Leistung, wie es von einem Kapitän sein muss in solchen Spielen“, lobt Kücük den zweifachen Schützen. Sein 1:0 war praktisch das entscheidende Tor. Danach öffnete der FC seine Schleusen und kassierte prompt das 0:2. In der Schlussphase ging’s heiß her mit ingesamt drei Elfmetern für beide Teams, die allesamt im Tor landeten. (am)

Schiedsrichter: Herbert Boos (TSV 67 Schwabbruck); Zuschauer: keine Angabe; Tore: 1:0 Kreutterer (1.), 1:1 Rathgeb (34.), 1:2 Müller (45.), 2:2 Wörmann (66.), 2:3 Sternkopf (78.)

„Brutal wichtige Punkte.“ Das konnte Sebastian Graf laut sagen. Denn seine Reserve vom SV Uffing entfernte sich mit diesem Kampfsieg gegen Böbing vom Tabellenende. Das wiederum sorgte für einen „glücklichen Trainer“, wie Graf lachend betonte. Weniger glücklich war er 20 Sekunden nach dem Anstoß. Hatte er zuvor noch sein Team davor gewarnt, leichtsinnige Fehler zu begehen, taten seine Spieler genau das. Ein zu kurzer Rückpass auf den Keeper nach eigenem Anstoß, schon stand es 0:1 aus SVU-Sicht. Anschließend hätte Böbing nachlegen können, doch ließ die Uffinger am Leben. Die wiederum zeigten sich zur Abwechslung mal eiskalt vor dem Tor und gingen mit einer 2:1-Führung in die Pause. Nun waren die Gäste auf der Siegerstraße und ließen sich davon auch durch das 2:2 nicht mehr abdrängen. Per Vollspannschuss aus 23 Metern sorgte Franz Sternkopf für die Entscheidung. (phi)

Schiedsrichter: Walter Timm (TSV Peißenberg); Zuschauer: 73; Tore: 1:0 Luna Garcia (36.), 1:1 Otto (63.)

Die Unentschieden-Könige sind zurück. Nachdem 5:0-Erfolg über Uffing II musste Oberammergaus Coach Markus Mayer mal wieder ein Remis notieren – das sechste im siebten Spiel der Abstiegsrunde. Tat er ungern. „Viel lieber hätte ich mit Seeshaupt die Plätze getauscht.“ Dafür aber kam sein Team zu schlecht mit dem „kleinen, huckeligen“ Platz des Tabellenführers zurecht. Zwar hatten die Ammertaler in Hälfte zwei Gegner und Geläuf besser im Griff, doch mehr als der Ausgleichstreffer von Marvin Otto sprang nicht heraus. Dabei berichtete Mayer gar von einer „Fünffach-Chance“ kurz vor Schluss. Doch jedes Mal hatte der FC-Keeper das letzte Wort. (phi)

Schiedsrichter: Emilia Kluck (TSV Oberammergau); Zuschauer: 50; Tore: 0:1 Frombeck (14.), 0:2 Schandl (24./ET), 0:3 Marggraf (26.), 0:4 Marggraf (36.), 1:4 Kunze (49.), 2:4 Breundel (52.), 2:5 Baumann (54.), 2:6 Kunze (58./ET)

Gute Zuordnung, hohe Laufbereitschaft, einfacher Fußball: Da der SV Ohlstadt II genau das so umsetzte, konnte Coach Stefan Frombeck hinterher von der „besten Halbzeit der Saison“ berichten. In den ersten 45 Minuten machte der SVO bereits alles klar, distanzierte Mittenwald mit vier Treffern. Zwar kamen die Isartaler in Hälfte zwei kurzzeitig auf 2:4 heran, doch sofort antworte Ohlstadt mit dem fünften Treffer. Damit hat der SVO sein Saisonziel, den Klassenerhalt, erreicht. Mittenwalds Coach Maximilian Tauwald blieb nichts anderes als zu gratulieren: „Verdient verloren, Ohlstadt war einfach besser.“ (phi)

Aufrufe: 06.5.2024, 11:39 Uhr
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