2024-06-17T07:46:28.129Z

Pokal
Siegerfoto SV Sandhausen
Siegerfoto SV Sandhausen – Foto: GES

Nummer 13

Badischer Pokal +++ Rekordpokalsieger SV Sandhausen holt sich den Pokal

Walldorf. Nachdem es über die Liga nicht geklappt hatte, sicherte sich der SV Sandhausen mit einem 8:0 über den 1. FC Mühlhausen am Finaltag der Amateure nicht nur den Titel im bfv-Rothaus-Pokal, sondern auch ein Ticket für die erste Runde im DFB-Pokal 2024/25.

Walldorf 11:45 Uhr, bestes Fußballwetter, ein ausverkaufter Dietmar-Hopp-Sportpark: Es war also alles angerichtet für das Finale im bfv-Rothaus-Pokal zwischen dem 1. FC Mühlhausen und dem SV Sandhausen. Kurz vor dem Anpfiff widmeten sich die Teams, nicht nur in Walldorf, sondern an allen 21 Endspielorten deutschlandweit, einer ganz wichtigen Botschaft: Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus. Denn: Fußball ist für alle da – unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Sprache. Der Sport, den wir alle schätzen und lieben gelernt haben steht für Fair Play und gegenseitigen Respekt auf und neben dem Platz. Darauf machte die Fotoaktion zur Anti-Rassismus-Kampagne des DFB aufmerksam und setzte ein entschlossenes Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Form.

Dann ging es los! Mühlhausen gegen Sandhausen, Verbandsliga gegen 3. Liga. "Das größte Spiel in der fast 100-jährigen Vereinsgeschichte" – wie Mühlhausen das Pokalfinale selbst ankündigte – startete gleich mit einem herben Dämpfer für den Underdog. Denn es waren erst sechs Minuten gespielt, als Patrick Greil die frühe Führung für den SVS besorgte. Bis zur Halbzeit erhöhten David Otto per Kopf (13.), Markus Pink mit einem Doppelpack (34./35.) und Jonas Weik (38.) auf 0:5. Mühlhausens Trainer Steffen Kretz haderte vor allem mit den beiden frühen Gegentoren, "die eine Sensation nahezu unmöglich gemacht haben." Im zweiten Durchgang schaffte es der Verbandsligist dann, eine längere Phase ohne Gegentor zu überstehen. Erst in der Schlussviertelstunde stellten Joseph Charles Richardson (75.), Tim Maciejewksi (79.) und Franck Evina (87.) den 8:0-Endstand her. Sandhausens Interimstrainer Gerhard Kleppinger war mit der "souveränen Vorstellung" seiner Mannschaft "absolut zufrieden". Ihm war es wichtig, "dass die Jungs von Anfang an Gas geben, um als klarer Sieger vom Platz zu gehen." Als "enorme Erleichterung" beschrieb Kleppinger die mit dem Titel verbundene Qualifikation für die erste Runde im DFB-Pokal. Auf seinen Gegner muss der SV Sandhausen nicht lange warten, denn schon am 1. Juni werden die ersten Runden ausgelost. Ausgetragen wird die 1. Runde vom 16. bis zum 19. August sowie für die beiden Supercup-Teilnehmer am 27. oder 28. August. Für die Teilnahme am DFB-Pokal winkt eine satte Prämie. In der aktuellen Pokalsaison wurde der Einzug in die erste Runde mit 215.600 Euro pro Club belohnt.

Ehrungen für Mannschaften, Schiris und "Man oft he Match"

In diesem Jahr ließ es sich bfv-Präsident Ronny Zimmermann nicht nehmen, selbst die Siegerehrung vorzunehmen und verzichtete dafür sogar auf den Stadionbesuch im Berliner Olympiastadion am Abend. Stattdessen widmete er sich mit Dennis Kastner von der Badischen Staatsbrauerei Rothaus nach dem Schlusspfiff der Übergabe der Medaillen. Die Vizepokalsieger aus Mühlhausen freuten sich nicht nur über ein "Wahnsinnserlebnis vor einer riesigen Kulisse", sondern auch über 50 Liter Freibier von Rothaus. Zudem wird dem Club eine satte Prämie in die Kasse gespült, denn wie immer wird eine Solidarsumme aus der 1. DFB-Runde im bfv-Rothaus-Pokal bis zum Achtelfinale verteilt. Im Anschluss bekamen die Pokalsieger aus Sandhausen ihren Goldmedaillen um den Hals gehängt, einen 100-Liter-Biergutschein überreicht und schließlich durfte Dennis Diekmeier zum Ende seiner Karriere nochmal den Pokal in die Höhe recken.

Schiedsrichter Fabian Reuter und seine Assistenten Haris Kresser und Dominik Genthner sowie die vierte Offizielle Selina Menzel hatten die faire Partie über die komplette Spieldauer bestens im Griff und erhielten für ihren Einsatz neben Applaus der Teams und Fans im Stadion auch ein kleines Präsent. Wie schon im vergangenen Jahr hatten die Fans am Finaltag der Amateure im badischen Endspiel die Möglichkeit, ihren Man oft he Match zu wählen. Die meisten Stimmen erhielt Niklas Schaffer vom 1. FC Mühlhausen, der damit den letztjährigen Sieger Maurizio Macorig vom 1. CfR Pforzheim beerbte und die Trophäe mit nach Hause nahm.

Spende aus der bfv-Stiftung

Wie in jedem Jahr nimmt der Badische Fußballverband den Finaltag zum Anlass für eine Spende. Ein Euro jeden verkauften Tickets fließt in die bfv-Stiftung, mit der der bfv soziale Projekte mit Fußballbezug sowie in Not geratene Mitglieder der Fußballfamilie unterstützt.

In diesem Jahr gehen 1.000 Euro an das Kinder-Palliativteam Rhein-Neckar, das unheilbar erkrankte Kinder und Jugendliche in ihrem häuslichen Umfeld versorgt. Das 15-köpfige Team besteht aus spezialisierten Palliative-Care-Pflegekräften sowie Palliativärztinnen und -ärzten für Kinder und Jugendliche. Sie helfen, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und ein würdiges Leben in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen, indem sie einen 24h-Rufdienst bereitstellen, eine spezialisierte Schmerzversorgung und auch seelsorgerische und psychologische Hilfe anbieten. So können unheilbar kranke Kinder und Jugendliche ihre verbleibende Zeit in der vertrauten Umgebung verbringen und erhalten neben Liebe, Kraft und Ausdauer auch zusätzlich professionelle Hilfe.

Aufrufe: 027.5.2024, 11:35 Uhr
Pressemitteilung/bfv/red.Autor