Nordhorn mit Torlaune - Meppens Defensive wackelt
Der SV Vorwärts Nordhorn hat im Testspiel gegen die U23 des SV Meppen einen deutlichen 5:2-Erfolg gefeiert. Bei sommerlichen 28 Grad und leichtem Wind auf heimischem Platz präsentierte sich der Landesligist vor allem in der Offensive treffsicher, während Meppen noch einige Baustellen offenbarte.
Die Gäste fanden zunächst gut in die Partie, profitierten von Nordhorns leichten Ballverlusten und standen defensiv stabil. Die erste nennenswerte Chance gehörte den Meppenern (10.), doch der Abschluss verfehlte das Ziel knapp. Nordhorn steigerte sich, presste höher und zwang die Meppener zu Fehlern. Nach einer Parade von Julian Walker (16.) war es Sebastian Dues, der per flatterndem Distanzschuss aus zentraler Position die Führung für Vorwärts besorgte (18.).
Das Spiel blieb anschließend ausgeglichen, ehe ein präziser Steilpass die Meppener Abwehr öffnete und Kamaljit Singh zum 2:0 traf (44.). Doch die Gäste antworteten postwendend: Nach einem Handelfmeter verkürzte Moritz Hinnekamp noch vor der Pause (45.+1) auf 2:1.
Nach zahlreichen Wechseln zur Halbzeit, war das Spiel erstmal wieder ausgeglichen, dann nutzte Singh ein Durcheinander im Meppener Strafraum und erhöhte auf 3:1 (52.), ehe Simon Hoffmann mit einem satten Distanzschuss schnell auf 3:2 stellte (54.). Doch die Hoffnungen der Emsländer wurden schnell wieder gedämpft: Sunwinder Singh wurde am zweiten Pfosten völlig allein gelassen und traf nach einem cleveren Freistoß zum 4:2 (62.).
Meppen vergab in der Schlussphase gute Chancen, ehe Jannis Lammers in der 89. Minute nach einem Konter frei durch war und zum 5:2-Endstand einschob. Schiedsrichter Fynn Ossefort und seine Assistenten Luis Joel und Elias Todt hatten keine Probleme mit der Partie.
Während Nordhorn als letztjähriger Tabellendritter der Landesliga mit verstärktem Kader überzeugt, wartet auf die Meppener U23 von Trainer Carsten Stammermann noch einiges an Arbeit. Zu viele Abstimmungsfehler und fehlende Konsequenz im Abschluss verhinderten ein besseres Resultat. Für die Oberliga muss die Mannschaft schnell an Stabilität und Effizienz gewinnen, fußballerisch ist das Potenzial vorhanden.
