Noch ist nichts zu spät

Für Aron Starkloff ist es erst das zweite Jahr im Männerbereich. Nach dem Aufstieg in der Vorsaison, etablierte er sich schnell als Stammspieler in der Landesklasse. 18 Saisonspiele und ein Tor stehen in seiner diesjährigen Statistik. Fast reibungslos lief sein Schritt aus dem Nachwuchs in den Erwachsenenbereich. "Männerfußball ist auf jeden Fall anders als im Jugendbereich. Das Spiel ist schneller und härter, der Ton auf dem Platz ist anders - da kann es im Training auch mal ordentlich krachen. Aber da muss man sich dran gewöhnen. Mir haben dabei meine Mannschaftskameraden und Trainer sehr geholfen", so der junge Außenverteidiger.

In der ersten Saisonhälfte zahlte nicht nur Aron sondern der FC Borntal mit einer jungen Mannschaft viel Lehrgeld. Enge Spiele gingen meist verloren und so standen schon früh die Zeichen auf Abstiegskampf. Zuletzt aber stabilisierte sich die Elf von René Deubner, lernte dazu und punktete regelmäßig. Mit acht Zählern aus den letzten vier Partien konnte der Abstand zur Nichtabstiegszone reduziert werden. "Wir haben in den letzten Wochen noch mehr als Mannschaft zusammen gefunden und gelernt, dass wir uns aufeinander verlassen können. Wir konnten in den letzten Spielen auch weitgehend ähnliche Aufstellungen spielen, was dazu geführt hat dass wir uns aufeinander einspielen konnten", hat Aron die Erklärung für die gewonnene Konstanz parat.

Insbesondere in der Defensive hat sich der FC Borntal gefestigt. Nur drei Gegentore in den letzten vier Spielen untermalt dies in Zahlen. "Wir hatten vor allem in der Defensive häufig verletzte Spieler. Das hat dazu geführt das man teilweise in verschiedenen Spielen häufig andere Mitspieler neben sich hatte. Durch die Konstanz die sich in den letzten Wochen entwickelt hat, konnten wir uns darauf konzentrieren uns einzuspielen. Das haben wir auch scheinbar ganz gut hinbekommen. Auch wenn wir uns das natürlich schon eher in der Saison erhofft hatten. Aber noch ist nichts zu spät", sagt der junge Borntal-Kicker weiter.

Einen nächsten Schritt kann der FC Borntal beim schweren Auswärtsspiel in Walschleben gehen. Mit einem Sieg würde die Deubner-Elf den Abstand auf den Gegner auf zwei Punkte verkürzen und den Kontrahenten selber mit im Keller halten. Im Fachtermini trägt die Partie wohl die Überschrift "Sechs-Punkte-Spiel". Der Gegner aus Walschleben/Elxleben hat sich selber in den letzten Wochen etwas aus dem Keller befreit und auch gegen Topteams wie Mühlhausen gepunktet. Aber auch Borntal hat gegen Leinefelde oder Artern zuletzt Zähler eingefahren.

"Mit Walschleben wartet eine weitere Erfurter Mannschaft auf uns. Das motiviert uns natürlich zusätzlich. Wir erwarten ein umkämpftes Auswärtsspiel. Walschleben hat diese Saison schon bewiesen, dass sie durchaus etwas höher stehen könnten. Von daher werden wir sie auf keinen Fall unterschätzen. Für uns wird es wichtig sein, dass wir uns auf die grundlegenden Sachen konzentrieren und geradlinigen, schnörkellosen Fußball spielen, um dann hoffentlich den kleinen Aufwind der letzten Spiele mitnehmen zu können", geht Aron optimistisch ins Spiel am Samstag-Nachmittag.