2024-06-14T14:12:32.331Z

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Im Finale des Vorjahres siegte Rot-Weiss Essen mit 2:0 gegen RWO.
Im Finale des Vorjahres siegte Rot-Weiss Essen mit 2:0 gegen RWO. – Foto: Marcel Eichholz

Niederrheinpokal: Finale RWO gegen RWE ab 15.45 im Liveticker

Finale des Niederrheinpokals am Samstag: Das sagen die beiden Trainer von Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen vor dem Showdown am "Finaltag der Amateure". Anstoß ist um 15.45 Uhr.

Am Samstag kommt es ab 15.45 Uhr im Stadion an der Hafenstraße in Essen zum Finale im Niederrheinpokal, und wieder einmal steht das Traditions-Duell schlechthin auf dem Programm. Denn zu Gast beim Drittligisten Rot-Weiss Essen ist der ewige Rivale und Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen, und so versteht sich trotz der Übertragung in der großen ARD-Konferenz am "Finaltag der Amateure" von selbst, dass die Hütte entsprechend voll ist. Mehr als 18.000 Tickets sind abgesetzt, davon rund 4.500 nach Oberhausen, nur ein paar Restkarten waren am Donnerstag noch zu haben. Zum vierten Mal ist diese Paarung in den vergangenen zehn Jahren das Endspiel.

Entsprechend steigt natürlich auch die Vorfreude, nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Trainern und denen, für die sie verantwortlich sind. "Das Spiel ist für uns die Chance, diese Saison noch zu retten", sagt etwa Oberhausens Coach Mike Terranova. "Ich denke, dass die Essener eine sehr starke Saison gespielt haben. Fußballerisch ist es wohl die stärkste Essener Mannschaft seit 2006, also seit ich das intensiver verfolge", fügt Terranova an, der damit natürlich klarstellt, aus seiner Warte schon ein wenig als Außenseiter in die Partie zu gehen. "Wenn wir in der Liga spielen, haben wir doch oft mehr den Ball. Ich gehe davon aus, dass das am Samstag schon etwas anders sein wird. Demnach gehen wir die Aufgabe natürlich auch etwas anders an. Aber für mich als Trainer steht es in diesem Duell bei den Finals 1:1. Ich dachte ja im Vorjahr schon, dass das für mich der Abschluss sein würde. Nun ist es nochmal anders gekommen. Und das Gefühl, mit einem Sieg aus Essen nach Hause zu fahren, hatte ich in dieser Konstellation auch noch nicht."

Sieht sich RWE als Favorit?

Die Essener waren lange Zeit voll in der Verlosung um die ersten vier Plätze in der 3. Liga, die eine automatische Qualifikation für den DFB-Pokal auch ohne den Sieg im Verbandspokal bedeuten. Nach dem letzten Spieltag ist klar, dass es für RWE doch nur Platz sieben wurde und so nun der Sieg am Samstag Pflicht ist, um auf eine großes Los im DFB-Pokal hoffen zu dürfen. "Wir hätten uns das sicher anders gewünscht, wären natürlich lieber schon qualifiziert. Aber uns ist voll bewusst, dass wir das große Ziel so immer noch erreichen können", betonte Essens Coach Christoph Dabrowski. "Es gibt ja auch Spieler bei uns, die uns verlasen, und die auf diesem Wege noch einmal einen guten Eindruck hinterlassen wollen", fügte er an. Als Favorit sieht Dabrowski seine Essener dabei nicht: "Man weiß, wie solche Pokalspiele laufen. Das ist ein 50:50-Spiel. Wir wollen aber natürlich einen guten Abschluss für die Saison - und nicht zuletzt hat der Ausgang ja auch Auswirkungen auf die finanziellen Möglichkeiten."

Dass es irgendetwas ausmachen würde, wenn Spieler zum Einsatz kommen, die im Verein keine Zukunft haben, verneinten beide Trainer ausdrücklich. "Wenn ich auf dem Platz stehe und das Finale läuft, dann ist mir als Spieler alle andere scheißegal", sagte Terranova zu diesem Thema.

Personell sieht es auf beiden Seiten recht gut aus

Personell sollten beide Seiten viele Akteure an Bord haben. Bei den Oberhausenern plagt sich allerdings Moritz Stoppelkamp mit Rückenproblemen herum, Fragezeichen stehen auch noch hinter Marius Kleinsorge und Michel Niemeyer. Aufseiten der Essener sieht es neben Aaron Manu und Marvin Obuz auch für den an Fieber leidenden Andreas Wiegel nicht gut aus. Zudem wird auch ein Einsatz von Sandro Plechaty nicht möglich sein, dessen Muskelfaserriss wieder aufgebrochen ist.

Aufrufe: 025.5.2024, 10:59 Uhr
Sascha KöppenAutor