Mit dem 3:2-Erfolg gegen einen am Ende nur noch mit 8 Feldspielern auf dem Platz stehenden Gast aus Siebleben zitterte sich der SV auch über die lange Nachspielzeit.
BERICHT von J.M. // SV 1921 Walldorf
Eine, wie sich herausstellen sollte, turbulente zweite Halbzeit bahnte sich dann an. Die Gäste dezimierten sich weiter. Göring warf dann Nothnagel den Ball ins Gesicht und musste ebenfalls den Platz vorzeitig verlassen (53.). Doch konnte Walldorf daraus Kapital schlagen? Vorerst nicht, denn Siebleben ging trotz doppelter Unterzahl in Führung (60.). Freistoß von Ortlepp, passgenau auf den Kopf von Jarju und es stand 1:2. Keine zehn Minuten später der Ausgleich. Wozniza fiel der Ball nach krassem Abwehrverhalten vor die Füße und mit einem Heber über Wehner stellte er auf 2:2. (69.). Der SV wollte nun den Sieg. Eingabe vom Torschützen, doch die Direktabnahme von Jobst ging genau in die Arme von Wehner. Die Führung gelang in den Schlussminuten, der Anhang peitschte die Mannschaft immer wieder nach vorne. Mit einem Kunststoß drehte L. Schmidt die Partie zu Gunsten des SV mit einem sehenswerten Heber ins lange Eck, Wehner chancenlos. Klar dass der Walldorfer Anhang nun die Oberhand hatte, denn die Gästefans waren dann doch verstummt. Den letzten Platzverweis holte sich dann Reif ab, der ohne Chance auf den Ball, Grahmann an der Mittellinie fällte. Trotz Nachpielzeit blieb Ansorg bei seiner Linie und gab glatt „Rot“. Nach der Rudelbildung danach mit viel Personal auf dem Platz beendete Ansorg dann die Partie und es dauerte, bis die Emotionen herunter gefahren waren.
So meinte Sieblebens Christian Hatzky, der den gesperrten Kevin Pfeiffer vertrat: "Leider konnten wir unsere Chancen in den Anfangsminuten nicht nutzen, sonst steht es nach 10 Minuten 3:0 für uns. Aber so fingen wir uns in Unterzahl dann den Ausgleich ein. Wenn der nicht fällt, hätten wir heute hier gewonnen“.
Walldorfs Steven Abe sagte: “Es war ein hartes Spiel, aber alle Schiedsrichterentscheidungen waren vertretbar. Trotzdem haben wir es uns gegen ein dezimiertes Team unnötig schwer gemacht und zu schnell die endgültige Entscheidung gesucht“.