
Der VfB Forstinning hat sich zurückgemeldet. Der formschwächelnde Landesligist hat gegen den VfB Hallbergmoos-Goldach einen überraschenden Sieg gefeiert.
Die sowohl tabellarische als und leistungsmäßige Berg- und Talfahrt für den VfB Forstinning in der Landesliga, Gruppe Südost, geht weiter. In der Partie gegen den Tabellenfünften VfB Hallbergmoos-Goldach deutete die Kurve nun wieder nach oben. Dank eines zwar erhofften, aber eigentlich nicht wirklich eingepreisten 2:1-Heimsieges, zugleich der erste Erfolg des VfB Forstinning in diesem Spieljahr gegen einen Konkurrenten aus dem ersten Tabellendrittel.
Die erste Hälfte auf dem Kunstrasenfeld in Forstinning gehörte doch ein wenig überraschend klar den Platzherren. „Wir müssen nur kaltschnäuziger sein. Vor allem vor dem 1:0 hatten wir einige gute Ausgangspositionen“, monierte Trainer Ivica Coric trotz des „guten Spiels nach vorne“ die Forstinninger Fahrlässigkeit vor dem Hallbergmooser Gehäuse.
Immerhin führte der VfB aber mit 1:0 zum Seitenwechsel durch einen Treffer mit absolutem Seltenheitswert. Mike Opara hatte sich wieder einmal gekonnt auf der Außenbahn durchgesetzt, seinen Grundlinienrückpass vollendete VfB-Dauerbrenner Dimitar Kirchev mit dem (ungewohnt wie untypisch für ihn) rechten Fuß zur Forstinninger Führung (37.).
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Thomas Federhofer geriet die Heimelf aber unter Druck und ließ sich ungeordnet aus dem Konzept bringen. Nach dem laut Forstinnings Abteilungsleiter Thomas Herndl „schlecht verteidigten“ 1:1-Ausgleich durch Einwechselspieler Min Park (70.) befürchtete Ivica Coric schon eine etwaige Ertragslosigkeit aller Bemühungen, doch Forstinning fand erstaunlich schnell wieder in die Spur und durfte sich über die erneute Führung freuen.
Aleksandar Novakovic hieß der Vorbereiter, ähnlich zum 1:0 spielte der VfB-Akteur einen Ball von der Grundlinie in den Rückraum und Valentin Bamberger, bereits beim letzten Heimsieg gegen Kastl zweifacher Torschütze, vollendete in bester Stürmermanier zum 2:1 (73.).
„Wir haben danach gut verteidigt und kaum mehr etwas zugelassen. Insgesamt haben wir dann auch nicht unverdient gewonnen. Wir hatten 75 Prozent der Spielzeit bestimmt“, freute sich Coach Coric über den Richtungswechsel nach oben im Vergleich zur 0:5-Pleite am vergangenen Spieltag in Geretsried. Der VfB Forstinning brachte also den knappen Vorsprung nach Hause, bleibt aber weiterhin dick im Abstiegsgeschäft der Landesliga dabei. Zwei Zähler Plusdifferenz zu den Relegationsrängen können schon nach dem nächsten Spieltag beim Kirchheimer SC (Freitag, 19.30 Uhr) wieder aufgebraucht sein.