2025-12-03T05:51:34.672Z

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Das Rosenaustadion in Augsburg ist in die Jahre gekommen, das ist kein Geheimnis. Ein neues Flutlicht soll nun her - was sich aber alles andere als einfach gestaltet.
Das Rosenaustadion in Augsburg ist in die Jahre gekommen, das ist kein Geheimnis. Ein neues Flutlicht soll nun her - was sich aber alles andere als einfach gestaltet. – Foto: Johannes Traub

Nicht nur Geldstrafe: Augsburger Klubs droht auch Punktabzug

Der BFV hat dem FC Augsburg II und dem TSV Schwaben Augsburg eine Frist bis zum 1. Februar 2026 gesetzt. Bis dahin muss Bewegung in die Flutlicht-Thematik im Rosenaustadion kommen

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Wir hatten bereits vor knapp zwei Wochen darüber berichtet: Dem TSV Schwaben Augsburg, und auch dem FC Augsburg II, droht eine saftige Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro. Warum? Das Flutlicht im altehrwürdigen Rosenaustadion erfüllt nicht die Mindestanforderung von 400 Lux, die der Bayerische Fußball-Verband (BFV) vorschreibt. Beide Klubs haben dagegen Berufung eingelegt. Es könnte aber noch dicker kommen: Der BFV hat den Klubs eine Frist gesetzt bis zum 1. Februar 2026. Der "Kicker" hatte zuerst darüber berichtet. Sind bis zu diesem Zeitpunkt keine Verbesserungen in Sicht, droht beiden Teams ein Punktabzug.

Das bestätigt auch TSV-Sportdirektor Max Wuschek: "Das mit der Fristsetzung ist korrekt. Ich denke, wir müssen bis dahin zumindest Pläne aufzeigen, wie die Situation verbessert werden kann. Gegebenenfalls müssen wir auch über eine Ausweichspielstätte nachdenken. Und ja, aus dem Schreiben des Verbands geht auch hervor, dass der BFV in der Causa auch einen Punktabzug in Erwägung zieht. Wir müssen jetzt einfach abwarten, uns sind diesbezüglich halt leider die Hände gebunden."

Was Wuschek damit meint: Weil sowohl die Schwabenritter als auch die U23 des FCA nur Mieter im Rosenaustadion sind, liegt der Ball beim Eigentümer - und damit bei der Stadt Augsburg. Aus dem Rathaus kommen aber wenig positive Signale. "Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Stadt eher wenig Interesse daran, das Rosenaustadion bzw. die Flutlichtanlage zu renovieren", meint Wuschek. Die Rede ist von rund zwei Millionen Euro, die die Stadt investieren müsste. Immens viel Geld in Zeiten leerer kommunaler Kassen.

Und so bleibt dem TSV Schwaben Augsburg derzeit nicht viel anderes übrig als abzuwarten und Tee zu trinken - und auf Neuigkeiten vom BFV zu warten. Aber auch die Kommunikation mit dem Verband ist ausbaufähig, wie Wuschek abschließend verrät: "Wir als Verein haben zusammen schon einiges bewältigt, auch das werden wir schaffen. Ich bin selbst gespannt, wie es weitergeht. Vom BFV haben wir schon längere Zeit nichts mehr gehört."

Aufrufe: 016.12.2025, 13:10 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor