2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Die SG Rommerskirchen-Gilbach steht vor einem Abstiegsduell.
Die SG Rommerskirchen-Gilbach steht vor einem Abstiegsduell. – Foto: Roberto Parolari

Neusser Derby im Bezirksliga-Abstiegskampf

Bezirksliga, Gruppe 1: Der TSV Bayer Dormagen steht zwei Punkte über dem Strich, während das Schlusslicht SG Rommerskirchen/Gilbach ganz dringend eine Überraschung braucht.

Die SG Rommerskirchen/Gilbach empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) den TSV Bayer Dormagen zum Bezirksliga-Derby. Für beide Teams geht es im Abstiegskampf um jeden Punkt. Die SVG Weissenberg will ihren Puffer auf die Rote Zone gegen den Rather SV ausbauen.

SG Rommerskirchen/Gilbach (18.) – TSV Bayer Dormagen (13.). Der Tabellenletzte aus Rommerskirchen musste unter der Woche den nächsten Rückschlag hinnehmen. Im Nachholspiel gegen den Lohausener SV unterlag „Roki“ mit 1:3. Die Partie wurde am 20. Spieltag nach rassistischen Kommentaren von Zuschauern abgebrochen und am Mittwoch wiederholt. „Das Spiel war typisch für uns. Wir hatten deutlich mehr Chancen und Spieleanteile, dennoch haben wir uns durch eine schwache Chancenverwertung und individuelle Fehler wieder selbst geschlagen“, sagte SG-Trainer Frank Lambertz.

Die Ausgangslage im Abstiegskampf spitzt sich für die SG weiter zu. Der Abstand auf Bayer Dormagen und somit den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt bereits zehn Zähler. „Wir werden bis zum letzten Spieltag kämpfen, auch wenn uns klar ist, dass es schlecht für uns aussieht“, ordnet Lambertz die Situation ein. Auch der TSV hat Punkte dringend nötig. Der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt zwei Punkte. Bayer hat die Mannschaft der Stunde, TuS Mündelheim, im Nacken. Dennoch hat auch der TSV im neuen Jahr wieder in die Spur gefunden. Seit dem Jahreswechsel holte Bayer bereits zwölf Punkte. „Wir haben den Klassenerhalt in eigener Hand. Unsere Entwicklung der letzten Wochen macht uns Mut, dennoch wissen wir, dass es sehr eng wird“, sagt Coach Marko Niestroj.

In der vergangenen Saison konnte Frank Lambertz mit der SG gegen seinen Ex-Club den Klassenerhalt sichern. Aktuell deuten die Zeichen in Rommerskirchen aber klar Richtung Kreisliga A. Lambertz trainierte den TSV von 2013 bis 2022, Schützenhilfe kann er von seinem Ex-Verein aber nicht erwarten. „Wir wollen natürlich, dass alle Mannschaften aus dem Rhein-Kreis den Klassenerhalt schaffen, aber unser Fokus liegt nur bei uns. Wir fahren nach Rommerskirchen, um zu gewinnen“, sagt Niestroj.

SVG Weissenberg (8.) – Rather SV (17.). Der Aufsteiger aus Weissenberg ist als Tabellenachter noch nicht gerettet, weiß auch Trainer Dirk Schneider. Sein Team hat acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und will gegen den Landesliga-Absteiger einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Das Spiel wird nicht einfach. Für Rath geht es um sehr viel. Wir werden unseren Gegner trotz der Tabellensituation nicht unterschätzen“, versichert Schneider. Nach zuletzt vier Partien ohne Sieg braucht Weissenberg wieder Punkte, obwohl die Leistung auch in den vergangenen Wochen oft stimmte. „Wir haben gegen den Tabellenführer Unentschieden gespielt und gegen Platz zwei unglücklich verloren. Davon können wir uns aber nichts kaufen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, um möglichst schnell den Klassenerhalt zu festigen“, sagt Schneider. Das Mittelfeld ist so eng, dass die SVG bei einer Niederlage bis auf Platz zwölf abrutschen könnte.

Außerdem empfängt am Sonntag die DJK Gnadental (3.) den TV Kalkum (7.) und der VdS Nievenheim (16.) hat den Tabellenführer FC Kosova zu Gast (Sonntag, 15.30 Uhr).

Aufrufe: 012.4.2024, 23:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor