Neun Scorer mit 50! Trotzdem ist Christofer Mixon vorm Spielen nervös

Den Großteil seiner Spiele bestritt Mixon in der letzen Spielzeit zwar für die Zweitvertretung der SG in der Kreisliga C, doch sein Coach Nikolas Gönner berief ihn auch in der vergangenen Saison noch vier Mal in den Kader der ersten Mannschaft. Auch in der Kreisliga A Waldeck war Mixon nicht unerfolgreich. In vier Spielen traf er zweimal. In der Saison 2021/22 waren es gar acht Tore in elf Einsätzen in der ersten Mannschaft.

Ein absolutes Kunststück gelang ihm aber am vergangenen Samstag beim 11:0-Erfolg über die SG Fürstenberg/Immighausen II. Vier Mal war er selbst vor dem Tor erfolgreich und fünf Mal sah er den besser postierten Mitspieler, damit dieser sich in die Torschützenliste eintragen konnte – und sammelte so zum Saisonauftakt sagenhafte neun Scorerpunkte. Er steht somit nicht überraschend nach einem Spieltag auf dem ersten Platz des Torjägerrankings der Kreisliga C Süd Waldeck.

FuPa: Wie war das Spiel für dich? Neun Scorerpunkte erzielt man schließlich nicht mal einfach so.
Christofer Mixon: Eigentlich so wie immer, ein wenig nervös, wie vor jedem Spiel trotz des Alters. Das macht schon Spaß auch mal Tore vorzubereiten, obwohl das ja eigentlich nicht meine Stärke ist.

Was ist dein Geheimnis? Wie schafft man es im Alter von 50 Jahren noch so fit zu sein und auch noch so viele Tore zu schießen? Und wie lange planst du noch weiter zu machen?
Wichtig ist es, auf seinen Körper zu hören und es auch mal im Training etwas ruhiger angehen zu lassen. Aber im ernst, ich trainiere wenn es passt und das ist eigentlich eher weniger. 😁 Wer weiß schon, wie lange ein Körper das mitmacht. Aber mein Ansporn ist es, mit meinen beiden Jungs nochmal zusammen zu spielen. Max Mixon und Timo Beumker, der ja im Moment in Altenlotheim im Tor steht.

In der Saison 2017/18 warst du schon einmal Trainer für die FSG Buchenberg/Ederbringhausen II. Hast du vor in Zukunft noch einmal als Trainer anzugreifen?
Das ist jetzt eigentlich nicht mein Ziel, aber man weiß ja nie wo die Reise hin geht. 😁

Du bist schon eine Weile dabei und kennst den Amateurfußball wie deine Westentasche. Was hat sich seit du aus der Jugend zu den Aktiven gekommen bist am meisten im Amateurfußball verändert – im positiven und negativen Sinne?
Mir fehlen die Straßenkicker, die auch mal selbst entscheiden, wie der ball läuft. Da war meine Generation anders. Ehrlich gesagt ist es schwer zu sagen, was sporlich positiv ist. Da wird sich per WhatsApp vom Training oder Spiel abgemeldet, da muss sich in meinen Augen et was ändern. Es wird ihnen teilweise von den Trainern auch sehr leicht gemacht.