Als der TSV Peißenberg den SG Hausham empfing, war die Devise klar. Doch die Hausherren konnten gegen mauernde Gäste keine Tore schießen.
Peißenberg – In der Schlussphase packten sie die Brechstange aus. Mit langen Bällen im Minutentakt vor das gegnerische Tor versuchte der TSV Peißenberg im Heimspiel gegen die SG Hausham einen Treffer zu erzwingen – vergeblich. Auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde blieb die Mannschaft um Spielertrainer Michael Stoßberger sieglos. Gegen den Tabellennachbarn reichte es nur zu einem 0:0.
Da das bisherige Schlusslicht Unterammergau in Lenggries gewann, rutschte der TSV auf den letzten Platz ab. „Das ist natürlich enttäuschend“, kommentierte Stoßberger das Resultat, das sich für seine Mannschaft wie eine Niederlage anfühlte. „In der ersten Hälfte haben wir viel zu langsam gespielt“, monierte Stoßberger. Nach der Pause steigerten sich die Hausherren. „Wir hatten auch Chancen, aber letztlich hat das Momentum gefehlt“, erklärte Stoßberger.
Von Zug zum Tor war bei den Peißenbergern im ersten Durchgang nichts zu sehen. Gegen die ersatzgeschwächten Haushamer, deren Devise es war, sich am eigenen Strafraum einzuigeln und irgendwie einen Gegentreffer zu verhindern, fiel dem TSV herzlich wenig ein. „Ein Tempospiel fand wieder mal nicht statt“, ärgerte sich Stoßberger über den viel zu behäbigen Spielaufbau, was der SG das Verteidigen leicht machte. Die Gastgeber verfügten zwar über deutlich mehr Spielanteile, mehr als einen Distanzschuss von Andreas Hett (20.) und einen Kopfball von Eleftherios Caci (26.) nach einer Ecke brachten sie nicht zustande.
Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Haushamer, die schon frühzeitig nach einer Verletzung wechseln mussten, ihre Mauertaktik bei. Die Peißenberger schafften es aber öfter, Löcher in der Abwehr zu entdecken. Nach einem Solo von Dennis Mulaj wusste Hannes Jungmann das Zuspiel nicht zu verarbeiten (57.). Im Anschluss köpfte Matthias Rohrmoser freistehend den Ball SG-Keeper Tobias Magritsch in die Arme. Danach passierte wenig.
Erst in der Schlussphase kamen die Hausherren zu weiteren Möglichkeiten. Caner Demirci brachte den Ball ins Tor (70.), der Treffer fand aber wegen Abseits zurecht keine Anerkennung. Dann hatten die Gäste mit einem Heber von Florian Fink, der auf dem Netz landete (77.), die erste Torannäherung. Fast im Gegenzug köpfte der eingewechselte Stoßberger Haushams Keeper an (81.). Weil auch der Kopfball von Haushams Daniel Magritsch am TSV-Gehäuse vorbeiging (86.) und Hannes Jungmann die letzte Möglichkeit der Peißenberger nach einer Kopfballvorlage von Stoßberger vergab (90.), blieb es bei dem für den TSV absolut unbefriedigenden 0:0. (Roland Halmel)
TSV Peißenberg 0 – SG Hausham 0
Tore: keine. Gelbe Karten: Peißenberg 1, Hausham 1. Schiedsrichter: Tobias Brendel. Zuschauer: 90.