2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Dimitri Wirschke (li.) und Marek Dabrowski werden den Mittelrheinligisten im Abstiegskampf nicht weiter unterstützen.
Dimitri Wirschke (li.) und Marek Dabrowski werden den Mittelrheinligisten im Abstiegskampf nicht weiter unterstützen. – Foto: Boris Hempel

Neue Impulse im Abstiegskampf - FV Endenich trennt sich von Trainerduo

Interimsweise soll eine Vereinslegende als Feuerwehrmann bis zum Saisonende fungieren.

Der FV Bonn-Endenich steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Mit lediglich fünf Spielen bis zur Sommerpause geht der Verein nun einen mutigen Schritt und trennt sich vom Cheftrainer Marek Dabrowski sowie seinem Co-Trainer Dimitri Wirschke. Bis zum Saisonende übernimmt Hans-Gerhard Langen die Rolle des Übungsleiters.

Trend zeigt in die falsche Richtung

Der so dringend benötigte Befreiungsschlag blieb weiterhin aus. Auch im Sechs-Punkte-Spiel gegen den FC Union Schafhausen zog Endenich den Kürzeren und muss sich nun mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer begnügen. Dass die Schafhausener dabei auch noch zwei Spiele in der Hinterhand haben, hilft der Gemütslage des FVE umso weniger. Mit dem alarmierenden Trend von nur vier Punkten aus den ersten acht Spielen im neuen Jahr sollten damit alle Alarmglocken läuten.

>>> Hier geht es zur Tabelle der Mittelrheinliga

Und wie der FVE nun auf allen Vereinskanälen verkündete, folgte daraufhin schon am Dienstag (9. April) die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Trainerduo Dabrowski und Wirschke.

"Ich habe es nicht geschafft, die Mannschaft auf einen Nichtabstiegsplatz zu führen. Teilweise hat uns auch das Quäntchen Glück gefehlt", schilderte Dabrowski im Vereinsstatement. "Das Team hat sich jedoch spielerisch entwickelt. Jetzt muss ich die Konsequenzen tragen. Ich wünsche dem FVE den Klassenerhalt, der noch möglich ist."

Im Statement wird zudem von einer "überraschenden" Trennung vom Trainergespann gesprochen. Ob diese von Trainer- oder Vereinsseite angestoßen wurde, ist jedoch nicht herauszunehmen.

Sicherlich erhoffen sich die Verantwortlichen nun einen frischen Impuls, der mit einem solchen Wechsel auf der Trainerbank auch gerne freigesetzt wird.

Langen soll seine alte Liebe in höchster Not retten

Hans-Gerhard Langen wird fraglos keine große Gewöhnungszeit benötigen. Schließlich führte er als als langjähriger Trainer in der Saison 2011/12 den FVE einst in die Landesliga und wechselte nach seiner Funktion als Cheftrainer in die Rolle des sportlichen Leiters, welche er bis zur Saison 2021/22 ausübte. Nun kehrt die Vereinsikone an die alte Wirkungsstätte zurück, um die Endenicher vom Absturz aus der Mittelrheinliga zu bewahren.

"Normalerweise war das so nicht geplant. Aber es ist eine Herzensangelegenheit und ich möchte eine hochmotivierte Truppe auf den Platz schicken", versicherte Langen.

Unter Langen braucht es nun dringend Resultate, um den Turnaround noch zu bewerkstelligen. Besonders der Abstiegskracher gegen die SpVg Porz (28. April) sollte der FVE dafür rot im Kalender ankreuzen. Es wird demnach nicht sonderlich lange dauern, um ein Zwischenfazit zu ziehen, ob der Trainerwechsel sich auszahlte.

Aufrufe: 011.4.2024, 00:20 Uhr
Markus BeckerAutor