Neuauflage des Pokalfinals im Achtelfinale

Im Schleidener Höhengebiet empfängt der Kreisliga-A-Aufsteiger SV Schöneseiffen den SSV Eintracht Lommersum (19 Uhr). Schöneseiffen setzte sich zunächst mit 2:0 bei Eintracht Eifel und eine Woche später mit 3:2 beim SSV Golbach durch. Nun steht das erste Heimspiel im Windparkstadion an. Das neue Trainerduo Heiko Zimmer und Patrick Poschen kann in dieser Partie gegen einen Ligakonkurrenten direkt einmal schauen, wo das eigene Team wirklich schon steht. Die Gäste sind quasi Dauergast in der A-Liga und haben diese in den letzten 20 Jahren lediglich nach oben in die Bezirksliga verlassen. Insgesamt fünf Spielzeiten lang spielte man dabei auf Verbandsebene. Letztmalig in der Saison 2018/2019. In der letzten Saison landetete man im Mittelfeld und auch jetzt im Pokal brauchte die Eintracht in Runde zwei 120 Minuten um mit 5:2 nach Verlängerung in Roitzheim zu gewinnen. Will man weiter vom Finale auf der eigenen Platzanlage träumen, braucht man in der Runde des letzten 16 Mannschaften jetzt erst einmal einen weiteren Auswärtssieg.

Der TuS Dom-Esch hat im Zweitrundenmatch gegen Sötenich seine Qualitäten angedeutet und gegen den A-Ligisten sechs Tore erzielt. Hinten lief es zwar noch holprig, aber am Ende zog man nicht unverdient in das Achtelfinale ein und fordert dort nun den TuS Chlodwig Zülpich heraus (19 Uhr). Beide Mannschaften gingen sich zuletzt acht Jahre lang aus dem Weg. Während in Dom-Esch vor einigen Jahren alles einmal auf links gedreht wurde und ein Neuaufbau anstand, kicken die Zülpicher mittlerweile schon im siebten Jahr in der Bezirksliga. In diese erfolgreiche Zeit fallen auch zwei Kreispokalsiege hinein und geht es nach den Römerstädtern, dann ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Das der Pokal aber kein Selbstläufer ist, zeigt der knappe 2:1 Erfolg der Sasse-Elf bei Rotbachtal/Strempt. Zülpich ist Favorit. Dom-Esch könnte aber durchaus zum Stolperstein werden.

Ein reines Kreisliga-B-Duell steht in Metternich an. Der SV Metternich trifft auf den Euskirchener TSC (19.30 Uhr). Damit ist schon vor der Partie klar, dass mindestens ein B-Ligist in die Runde der letzten Acht einziehen wird. Metternich hat mit Trainer Wolfgang Prieß eine Konstante auf der Bank sitzen. Bereits die fünfte Saison tritt der 55-Jährige nun an und so gerne würde man endlich mal in die A-Liga aufsteigen. Einen Vorgeschmack auf den Ligabetrieb haben die Schwarz-Gelben beim 2:1 Erfolg in Schwerfen bekommen. Jetzt geht´s also gegen den ETSC.
Die Gäste sind nach drei Abstiegen in Folge erstaunlich gut in diesem Sommer unterwegs. Beide Pokalspiele wurden gewonnen und in beiden Partien hat das Team von Trainer Aly Badara Toure fünf Tore erzielt. Metternich dürfte jetzt aber eine andere Hausnummer werden.

Mit der SG Flamersheim/ Kirchheim und dem SSV Weilerswist treffen zwei A-Ligisten aufeinander (19.30 Uhr). Beide Vereine kennen sich aus der letzten Saison, wo Flamersheim beide Spiele siegreich gestalten konnte. Die Jungs aus FlaKi belegten in der Liga in den letzten drei Jahren die Plätze 12, 3 und 4. Weilerswist kam auf den Plätzen 2, 8 und 5 ins Ziel. Ob es ein Duell auf Augenhöhe wird, wird sich zeigen. Spannend wirds allemal. Während die Gastgeber ihre Truppe zusammenhalten konnten, war beim SSV ein großer personeller Aderlass zu erkennen. Auswirkungen hatte dies in Runde zwei aber nicht, denn in Firmenich siegte Weilerswist klar mit 6:1. Flamersheim/Kirchheim nahm die Hürde Mutscheid/Effelsberg/Houverath mit 5:1 ebenfalls souverän.

Ebenfalls ein A-Liga-Duell steht in Mechernich auf dem Programm. Die TuS Mechernich empfängt die Sportfreunde DHO (19.30 Uhr). Mechernichs erster Auftritt war in Dreiborn durchaus zwiespältig. Brauchte man in Hälfte eins noch etwas Akklimatisierungszeit, war man im zweiten Abschnitt das klar bessere Team und siegte am Ende deutlich mit 8:3. Die Gäste gewannen zur gleichen Zeit gegen den SV Frauenberg in einem Spiel, welches hin und her ging mit 4:3. Im Pokal gab es dieses Duell TuS gegen DHO am 31.07.2011 einmal. Damals siegte Mechernich mit 7:1. Mit auf dem Platz stand mit Niklas Schnichels ein TuS-Spieler der es jetzt noch einmal in der ersten Mannschaft wissen möchte. Interessant dürfte auch die Rückkehr von Christoph Bandur werden. Der neue DHO-Coach war vor zwei Jahren in der Sommerpause zum Chef in Mechernich ernannt worden, musste aber noch vor dem ersten Pflichtspiel seinen Hut nehmen.

Der FC Dollendorf-Ripsdorf entpuppte sich gegen Nierfeld als Favoritenschreck. Jetzt empfängt die Mannschaft von Spielertrainer Alex Huth die SpVg. Ländchen-Sieberath (A-Liga) und will das nächste klassenhöhere Team aus den Wettbewerb nehmen (19.30). Der B-Ligist kann auf eine eingespielte Truppe vertrauen und hofft natürlich auch darauf das eine seit 2015 andauernde Negativserie gegen Ländchen ein Ende findet. In den letzten neun Spielen gab es nur zwei Unentschieden bei sieben Niederlagen. Bei den Gästen, die sich sicher mit 3:0 in Satzvey behaupteten, gibt es ein neues Trainerduo. Sebastian Knips wird vom spielenden Trainer Jan Diederichs unterstützt und soll die erfolgreiche Arbeit von Andre Knips und Bernd Jansen fortführen.

Die SG Dahlem-Schmidtheim will an den Pokalerfolg gegen Wißkirchen anknüpfen und mit der JSG Erft 01 nun dem nächsten Bezirksligisten das Leben so schwer wie möglich machen (19.30 Uhr). Die Mannschaft von Trainer Marcel Timm ist in der Vorsaison als Aufsteiger direkt auf Platz drei gelandet und gilt bei Insidern als Mitfavorit um den Aufstieg in der bald startenden Spielzeit. Gegen Wißkirchen war der erste Leistungscheck durchaus positiv und diesen Lauf will man gegen die spielstarke Kuchenheimer Mannschaft nun erneut unter Beweis stellen. Ob die JSG mit diesem Los zufrieden ist, darf durchaus bezweifelt werden. Zweimal musste man in den letzten drei Jahren in Schmidtheim ran und beide Male verlor die Mannschaft von Trainer Stephan Reimer das Spiel. Für beide Teams ist dieses Duell auf jeden Fall ein echter Gradmesser.

Die Neuauflage des Pokalfinals 2022 steigt in Bessenich. Der Bezirksligist SV Rhenania Bessenich empfängt zum Topspiel der Runde den Landesligisten SC Germania Erftstadt-Lechenich (20 Uhr). Der Pokal und Bessenich. Das ist die Story schlechthin in den letzten Jahren, denn gleich drei Finalspiele in Folge gingen ihrerseits verloren. Und auch diese Saison geht es schon wieder gut los, denn in Runde zwei stand das Spiel beim TuS Vernich an. Dieser trat aber nicht an und und so muss die Rhenania per Kaltstart in das Topduell mit Erftstadt-Lechenich. Die Truppe von Trainer Artur Mezler brennt aber auf die Revanche. Nicht nur wegen der Finalniederlage 2022 (3:6 nach Verlängerung), sondern auch für die in 2020 (1:2 in der 93. Minute). Die Germania wird mehr zeigen müssen, als beim 3:1 n.V. bei Billig/Veytal, denn ansonsten kann Bessenich an seiner Pokalgeschichte, im positiven Sinne, weiterschreiben.

Alle Statistiken zu den Achtelfinalspielen findet ihr hier vor, während und nach der Partie.

Bei den Torjägern stehen gleich drei Spieler mit vier Toren ganz vorn und können ihre Ausbeute weiter erhöhen.

Kevin Viltz (Dom-Esch), Alex Huth (FC DoRi) und Mike Nandzik (Weilerswist) haben die Nase knapp vorn. Dahinter lauern drei Spieler, die bei drei Toren stehen und noch im Wettbewerb sind. Hier geht´s zum aktuellen Ranking.