2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Wieder war es Hugo Heise, der wie schon gegen den KSC den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte.
Wieder war es Hugo Heise, der wie schon gegen den KSC den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte. – Foto: Dieter Latzel
Sparkasse

Nächstes Joker-Tor: Heimstettens Heise macht es Nils Petersen gleich

Heise sichert seinen Farben den Dreier

Lange sah es nach einem torlosen Remis aus. Heimstettens Joker Hugo Heise erzielt aber erneut kurz vor Abpfiff den Siegtreffer.

Heimstetten – Ganz zum Schluss, als der Schiedsrichter beim Stand von 0:0 bereits die Nachspielzeit angezeigt hat, hat sich der eine oder andere Anhänger des SV Heimstetten wohl damit abgefunden, dass sein Bayernligateam in dieser Partie beim 1. FC Sonthofen kein Tor mehr schießen wird. Ja womöglich ist der Glaube an den Sieg sogar bei den mitgereisten Fans der „Hoaschdenga Buam“ geschwunden, die ihren SV Heimstetten trotz strömenden Regens mit nacktem Oberkörper unentwegt angefeuert haben.

„Es war ein Spiel auf ein Tor, wir hatten zahlreiche Chancen, aber der Ball wollte einfach nicht rein“, wird Trainer Roman Langer später über die ersten 90 Minuten dieses Spiels sagen. Doch als alles bereits mit einem torlosen Remis rechnet, steckt Filip Vnuk den Ball zum eingewechselten Hugo Heise durch. Und der 19-Jährige, der schon im Ortsderby gegen Kirchheim den Siegtreffer in der Nachspielzeit markiert hat, setzt die Kugel eiskalt und scharf unter die Latte – zum erlösenden 1:0.

SVH-Coach Langer: „Dieser Sieg war hoch verdient, weil wir klar die bessere Mannschaft waren“

„Dieser Sieg war hoch verdient, weil wir klar die bessere Mannschaft waren“, bilanziert Langer, dessen Elf zum vierten Mal in Serie unbezwungen bleibt. Dabei brauchen die Gäste erst mal einen Wachrüttler zu Beginn – und zwar in Form eines Sonthofener Freistoßes, den Torwart Maximilian Riedmüller bravourös pariert. „Doch danach haben wir nichts mehr zugelassen“, betont Langer. „Und uns gleichzeitig gute Chancen herausgespielt.“

Doch weder Lukas Riglewski – er bestreitet an diesem Tag seine 282. Partie im SVH-Trikot und löst damit Christoph Schmitt als Rekordspieler ab - – noch Kubilay Celik können ihre Möglichkeiten im ersten Durchgang nutzen. Und auch nach der Pause verfehlen erneut Celik sowie Quentin Kehl das Gehäuse aus aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite hat Sonthofen im zweiten Abschnitt eine weitere Chance, die jedoch abermals Riedmüller entschärft.

Lob für Hugo Heise: "Den kannst du immer reinwerfen, weil er sofort im Spiel ist"

Und so deutet alles auf ein Unentschieden hin – bis zur 91. Minute und dem großen Auftritt von Hugo Heise. Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison beschert das Eigengewächs dem SVH durch einen späten Lucky Punch drei Punkte. „Hugo ist ein Spieler, den du immer reinwerfen kannst, weil er sofort im Spiel ist“, sagt der Trainer über seinen Edeljoker. „Mit seiner Schnelligkeit stellt er jeden Gegner vor Probleme. Zwar hat er manchmal noch technische Schwierigkeiten, aber vor dem Tor ist er ein guter Vollstrecker.“

Genau das stellt Hugo Heise in Sonthofen in der 91. Minute unter Beweis, wofür er von seinen Kollegen in einer Jubeltraube begraben wird. Und auch im Nachgang der Partie sei die Freude über den ersten Auswärtssieg der Saison groß gewesen, berichtet Langer. „Die Jungs haben die Kabine auseinandergenommen, und auf der Rückfahrt ist die Musikbox zwei Stunden durchgelaufen. Die Stimmung war super.“

1. FC Sonthofen – SV Heimstetten 0:1 (0:1)

SVH: Riedmüller, Hoppe, Rosina, Burke (72. Heise), Brogan, Kehl, Vnuk (90.+7), Manole (67. Sakhi Zada), Müller, Celik (90.+4 Yildiz), Riglewski. Tor: 0:1 Heise (90.+1). Schiedsrichter: Sascha Voglgsang (TSV Reichenberg) Zuschauer: 210.

Aufrufe: 027.8.2023, 15:38 Uhr
Patrik StäblerAutor