Nächste Runde der Endspiel-Farce

Danach verkündete der Vorsitzende des Verbandsgerichts dieses Urteil: „Das Urteil des Sportgerichts wird aufgehoben und die Beschwerde des FSV Wacker 90 Nordhausen zurückgewiesen. Die Verfahrenskosten trägt der FSV Wacker 90 Nordhausen." Grund war ein Formfehler des FSV Wacker 90.

Das bedeutet im Klartext, dass das diesjährige Pokalfinale zwischen dem FC Carl Zeiss und dem FSV Wacker 90, so wie vom TFV-Präsidium beschlossen, doch am 3. Juni um 12.15 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld stattfindet.

Alternativlose Entscheidung laut Verband

An jenem 3. Juni ist deutschlandweit der „Finaltag der Amateure“. Im Thüringer Finale des Landespokals stehen der FSV Wacker Nordhausen und der FC Carl Zeiss Jena. Die ursprüngliche Entscheidung, das Finale des Thüringer Landespokals in Jena auszutragen, gab der Verband Ende März bekannt. Verbandsseitig sei diese Entscheidung allerdings „alternativlos“ gewesen, vor allem in Hinblick auf die Anforderungen an Kapazität, Sicherheit und den Bedingungen zur TV-Übertragung. Der Umstand, dass der Oberligist Wacker Nordhausen das Endspiel in der Heimstätte des Gegners, dem FC Carl Zeiss Jena, aus der Regionalliga austragen muss, stieß dem unterklassigen Team aus dem Thüringer Südharz auf.

Beschluss zunächst aufgehoben

Deshalb legte der FSV Wacker 90 Beschwerde ein und bekam in erster Distanz vor dem Sportgericht Recht. Der Beschluss des TFV-Präsidiums, das Endspiel in Jena auszutragen, wurde Ende April aufgehoben und damit die Beschwerde des FSV Wacker Nordhausen bestätigt. Das Sportgericht des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) hatte rund zwei Stunden die Beschwerde des FSV Wacker 90 Nordhausen gegen die Festlegung des Endspielortes im Landespokal verhandelt.