Nach sechs Jahren: Schierling ist zurück auf der Bezirksbühne
Der Traditionsverein krönt eine Saison der Superlative mit der Meisterschaft in der Kreisliga Donau-Laaber
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66 von 75 möglichen Punkten, 103:21 Tore. Diese Zahlen belegen, dass der TV Schierling in der Kreisliga Donau-Laaber eine Saison der Superlativ gespielt hat. Seit gestern stehen die Rot-Weißen, die in ihrer Vereinshistorie fünf Landesliga-Spielzeiten zu Buche stehen haben, als Meister fest und nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt der Traditionsklub damit auf die Bezirksbühne zurück.
"Ich bin immer noch überwältigt und möchte mich an dieser Stelle bei unserem Trainerteam, den Spielern, allen meinen Funktionärs-Mitstreitern und natürlich auch bei unseren Fans bedanken. Wir haben eine phänomenale Runde gespielt und sind dafür mit dem ersehnten Aufstieg belohnt worden. In der Vorsaison sind wir denkbar knapp in der Relegation gescheitert, jetzt haben wir es gepackt. Es gibt genug Beispiele, in denen Vereine sich von solchen Rückschlägen nicht erholten konnten. Bei uns war genau das Gegenteil der Fall. Wir sind noch näher zusammengerückt und sind jetzt einfach nur happy. Wir werden jetzt ausgiebig feiern, aber selbstverständlich noch die nächsten ein, zwei Wochen den Fokus voll auf unser zweites Vereinsziel legen, nämlich den Kreisklassen-Klassenerhalt der zweiten Mannschaft. Das wäre das i-Tüpfelchen für dieses besondere Jahr", lässt Schierlings Abteilungsleiter Holger Bursian wissen.
Lange Zeit liefert sich der Champion ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Walkertshofen, gegen den es sowohl im Hin- als auch Rückspiel Punkteteilungen gab. Die Brandl-Truppe ließ zuletzt allerdings überraschend gegen den TSV Kirchberg und beim TSV Neustadt/Donau Zähler liegen, so dass die Meister-Entscheidung bereits am vorletzten Spieltag fiel. "Wir haben uns eigentlich darauf eingestellt, dass es bis zum Schluss ein ganz, ganz enges Rennen bleiben wird und es vielleicht sogar auf das Torverhältnis ankommen kann. Dass nun eine vorzeitige Entscheidung zu unseren Gunsten gefallen ist, ist umso schöner", freut sich Schierlings Spielertrainer Stefan Meyer, der mit Dominik Salzberger ein gleichberechtigter Doppelspitze bildet. Der frühere Bayernliga-Fußballer wird aus beruflichen Gründen kürzer treten und sein Pendant künftig "nur" noch auf dem Trainingsplatz unterstützen.
"Ich bin überzeugt, dass wir auch in der Bezirksliga eine vernünftige Rolle spielen werden. Wir haben eine gute Mannschaft, die sich auch eine Etage höher nicht zu verstecken braucht. Daher werden wir das mit dem notwendigen Respekt, aber auch ohne jegliche Angst in Angriff nehmen", verspricht Meyer. Auf dem Transfermarkt wird der TV Schierling nur bedingt aktiv werden. "Es kann sein dass es punktuelle Verstärkungen geben wird, das ist für mich aber heute kein Thema. Wir werden definitiv keine fünf oder sechs neue Spieler holen, weil wir voll auf unsere Aufstiegstruppe zählen. Das ist ein geiles Team", betont Holger Bursian.
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