2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nicht zu halten: Andi Hohlenburger (weiß) drückte der Kreisliga-Saison mit 31 Toren seinen Stempel auf.
Nicht zu halten: Andi Hohlenburger (weiß) drückte der Kreisliga-Saison mit 31 Toren seinen Stempel auf. – Foto: Michalek

Nach Rückkehr zu Heimatverein: Andreas Hohlenburger sofort Torschützenkönig in der Kreisliga

Weißbier-Sause in Unterbruck

Im Grunde genommen kennt er das Ganze ja schon: Tore wie am Fließband schießen, 15 Kästen Erdinger Weißbier absahnen, ein griabiges Festl für den Verein schmeißen.

Unterbruck – Andreas Hohlenburger (31), der in seiner Zeit beim SE Freising der Goalgetter schlechthin war, hat eindrucksvoll bewiesen, dass er immer noch der Schrecken aller Keeper ist: Mit 31 Treffern avancierte der Stürmer des FCA Unterbruck zum Torschützenkönig der Kreisliga 2.

Doch nicht nur deshalb war die zurückliegende Saison für Hohlenburger eine ganz besondere. Es war die erste nach seiner Rückkehr zum Jugend- und Heimatverein FCA Unterbruck und die erste seit langem, in der der 31-Jährige wieder in der Kreisliga angetreten war. Die Liga, aus der ihn der SE Freising zehn Jahre vorher verpflichtet hatte und wo Hohlenburger in der Spielzeit 2011/12 schon einmal 26 Tore für den FCA Unterbruck erzielt hatte.

Nun war aber alles anders. Der Titel des Torschützenkönigs war im vergangenen August weit weg. „Ich wollte erst einmal in der Kreisliga ankommen“, blickt Hohlenburger zurück, „und ich wollte zuerst einmal fit werden“. Denn das war es, was seinen Abschied aus der Savoyer Au vor einem Jahr vorangetrieben hat: Die Lust am Landesliga-Fußball wäre schon noch dagewesen, einzig der Körper machte nicht mehr mit. Außerdem hatte er Bock, mit den Spezln im Ampertal noch einmal anzugreifen. Also schloss sich Hohlenburger wieder den Unterbruckern an, wurde unter Coach Alfons Deutinger zum spielenden Co-Trainer, sollte sich vor allem um die Fitness und – natürlich – um die Offensivabteilung kümmern.

Freilich sollte er dem Aufsteiger in der Kreisliga auch zu ein paar Toren verhelfen – und das ist ihm wahrlich gelungen: 24 Partien absolvierte Hohlenburger in der abgelaufenen Kreisliga-Runde, er verpasste lediglich zwei Spiele – und das reichte ihm, um am Ende 31 Tore zu erzielen. Der 31-Jährige traf fast in jeder Partie – und gegen Lengdorf im letzten Saisonmatch sogar viermal. Damit war er der erfolgreichste Goalgetter der beiden Kreisligen im Spielkreis Donau/Isar und sicherte sich die 15 Kästen Weißbier des Sponsors aus Erding. Übrigens bereits zum zweiten Mal: 2018/19 hatte er die meisten Tore in allen fünf Landesligen erzielt – 34 an der Zahl.

Doch was war in der Kreisliga nun anders als in neun Jahren Landesliga? Da muss Hohlenburger überlegen, findet aber doch Unterschiede. Zum einen sei die sportliche Belastung in der Kreisliga weniger und „damit ist es schon etwas entspannter“. Nur zweimal trainieren die Unterbrucker in der Woche, es bleibt Zeit für andere sportliche Aktivitäten. „Zum anderen ist der Fußball in der Kreisliga natürlich langsamer“, erklärt Hohlenburger. War es daher einfacher, Tore zu schießen? Da muss der 31-Jährige widersprechen: Zwar seien die Verteidiger manchmal leichter zu umspielen – insbesondere dann, wenn Hohlenburger mit seiner Schnelligkeit kam. „Dafür hast du aber in der Landesliga oft bessere Mitspieler, die dich in Szene setzen.“

Mit dem FCA hat das trotzdem so gut geklappt, dass sich Hohlenburger Platz eins in der Torschützenliste sicherte. Wobei es bis zum Ende ein enges Rennen mit Walpertskirchens Christian Käser war, der letztlich auf 25 Buden kam. „Anfangs hatte ich die Torjägerkrone gar nicht auf dem Schirm“, gesteht Hohlenburger. „Aber im Frühjahr war dann doch der Ehrgeiz da, es zu packen.“

15 Kisten Weißbier wandern nun also ins Ampertal – und was damit geschehen soll, dafür hat der Stürmer schon einen Plan. „Da werden jetzt die ganzen Freibierlätschen schon rauskommen“, scherzt der 31-Jährige. Aber im Ernst: Das Bier soll dem ganzen Verein zugute kommen, schließlich „trinke ich allein daheim eh kaum Bier“. Zudem hätten ja viele mitgeholfen, dass es am Ende 31 Treffer wurden. Und deshalb wird es irgendwann zu Beginn der neuen Saison ein Festl geben, mit der Ersten und Zweiten Mannschaft, dem Damen-Team, mit Fans und FCA-Freunden. „Dann schauen wir, ob da überhaupt was übrig bleibt“, sagt Hohlenburger. Übung, wie das mit dem Torjäger-Fest läuft, hat der 31-Jährige ja schon. (Matthias Spanrad)

Aufrufe: 014.6.2023, 06:58 Uhr
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