Nach dem Seitenwechsel lief es

Doch zunächst tat sich die Weimarer Elf um Kapitän Justin Szatmari etwas schwer und brauchte eine Weile, um die gewohnten Abläufe wieder abzuspulen. Zwar war vor allem in den Zweikämpfen eine gewisse Dominanz gegen die eine Klasse tiefer spielenden Marbacher zu verspüren, doch der letzte Pass in die Tiefe misslang noch zu oft. Wie schon so oft zuvor in dieser Saison brauchte es erst einen Weckruf für die Weimarer. Nach einem Freistoß aus 25 Metern gelangt der Ball über Umwege zu einem Marbacher Angreifer, der den Ball über die Linie drückte. Der Schiedsrichter-Assistent hob jedoch richtigerweise aufgrund einer Abseitsposition die Fahne (29.). Fünf Minuten später waren es dennoch die Gäste aus dem Erfurter Speckgürtel, denen das erste Tor des Tages gelang. Ein eigentlich harmloser Angriffsversuch landete in den Füßen von Keeper Max Stern, der neben den Ball trat und ihn dadurch ins eigene Netz beförderte (34.). Mit einem schmeichelhaften 0:1 ging es in die Pause.

Wie ausgewechselt

Aus der Kabine kam Weimar wie ausgewechselt und konnte nun den Druck nach vorn deutlich erhöhen. Erik Orlamünde glich per Schlenzer aus, bevor er selbst zum 2:1 erhöhte (49., 55). Vor allem über die rechte Seite herrschte nun viel Tempo und der eingewechselte Franz-Jonas Müller spielte die Marbacher Abwehr teils schwindelig. Seine mustergültige Flanke fand den ebenfalls eingewechselten Leon Möllers, der problemlos einköpfte (59.). Dieser konnte zehn Minuten später selbst per Elfmeter auf 4:1 erhöhen. Marbach war nun endgültig gebrochen, wodurch sich auch Calenius, Müller und Menzel noch in die Torschützenliste eintragen konnten. (78., 79., 89.). Ein ordentlicher Auftritt der SC-Kicker zum Testspiel-Auftakt, den man aber wohl gegen die eine Klasse niedriger spielenden Gäste nicht zu hoch werten sollte.