2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Manfred Schwabl und die SpVgg Unterhaching starten mit einem Mini-Etat in die kommende Drittliga-Saison.
Manfred Schwabl und die SpVgg Unterhaching starten mit einem Mini-Etat in die kommende Drittliga-Saison. – Foto: Imago Images /Ulrich Wagner

Nach Aufstieg in die 3. Liga: SpVgg Unterhaching plant mit Etat von 2,5 Millionen Euro

Aufsteiger setzt auf Jugend

Verlinkte Inhalte

Die SpVgg Unterhaching ist nach zwei Siegen gegen Energie Cottbus in die 3. Liga aufgestiegen. Das Budget für die kommende Saison ist knapp.

München/Unterhaching – Der Sonntag war ein Fest für alle, die es mit der SpVgg Unterhaching halten. Vor ausverkauftem Haus und atemberaubender Stimmung hat sich der Meister der Regionalliga Bayern auch im Rückspiel gegen Energie Cottbus durchgesetzt und das letzte Ticket für die 3. Liga ergattert.

„Wir werden aber nicht mit einer Mannschaft, die im Schnitt 30 Jahre alt ist, in der 3. Liga weitermachen.“

Manfred Schwabl will den Kader verjüngen.

Die Rückkehr in den Profi-Fußball stand lange auf der Kippe. „Die letzten Monate war der Ball bei mir“, sagte Manni Schwabl nach dem Aufstieg über die wochenlange Hängepartie. „Vor zehn Tagen habe ich den Ball zur Mannschaft gespielt und die haben ihn zweimal grandios reingehauen.“ Im Gespräch mit der SZ gab der Haching-Präsident weitere Einblicke: „Ich habe zuletzt immer mit einer Hirnhälfte für die Regionalliga und mit der anderen für die dritte Liga geplant.“

Sportliche wie finanziell können die Vorstädter die 3. Liga also dann doch stemmen. Dennoch wird der Klub verstärkt auf die Jugend setzen müssen. Einige Verträge haben sich zwar wie bei Torjäger Patrick Hobsch verlängert, trotzdem will Schwabl die Mannschaft verjüngen. „Wir werden nicht mit einer Mannschaft, die im Schnitt 30 Jahre alt ist, in der 3. Liga weitermachen. Die Routine war wichtig für den Aufstieg, aber das ist nicht der Hachinger Weg.“

SpVgg Unterhaching plant für 3. Liga mit Etat von 2,5 Millionen Euro - TSV 1860 rechnet mit 4,5 Millionen

Beim Blick auf den Etat für die kommende Saison wären namhafte Neuzugänge ohnehin kaum möglich: „Wir kalkulieren mit 2,5 Millionen Euro als Jahresbudget“, sagt der 57-Jährige. „Das ist natürlich mehr als in der Regionalliga, aber deutlich weniger als bei vielen anderen Drittligisten.“ Damit wird die Spielvereinigung im unteren Drittel landen und zählt automatisch zu den heißesten Abstiegskandidaten.

Der TSV 1860 München hatte in der abgelaufenen Spielzeit als Aufstiegskandidat beispielsweise einen Etat von 6,3 Millionen Euro. Da die Gesellschafter an der Grünwalder Straße mal wieder unterschiedlicher Meinung sind, schrumpft das Budget der Löwen nach derzeitigem Stand für die kommende Runde auf 4,5 Millionen Euro. Fast doppelt so viel zwar wie bei Haching, trotzdem rechnen nicht wenige Fans der Blauen mit Abstiegskampf. (Jörg Bullinger)

Aufrufe: 015.6.2023, 11:38 Uhr
Jörg BullingerAutor