Murnauer Debakel gegen Aufsteiger: Annika Doppler ärgert sich

Wilting – „Uns liegen die Heimspiele einfach besser als die Drei-Stunden-Auswärtsfahrten.“ Das mag eine der Erklärungen für die „katastrophale erste Halbzeit“ sein, allerdings nicht die einzige. „Wir waren gar nicht da“, klagt die Spielertrainerin. Die Gastgeberinnen setzten auf körperliche Gangart. Ihr Primärziel: Top-Spielerin Doppler, die sich teilweise von fünf Gegnerinnen umringt sah. Schließlich entspringen beinahe allen gefährlichen Szenen ihren Pässen und Solos

Auch sonst schepperte es diverse Male. Eine Partie mit vielen Fouls lieferten sich beide Teams. „Wir haben gut auf die Socken bekommen“, sagt Doppler – das galt sowohl im Wortsinn als auch im übertragenen. Schon zur Pause lag Murnau 0:3 hinten. „Drei blöde Tore“, sagt die Trainerin. Immer wieder sah sie sich und ihre Kolleginnen zu weit weg von den Gegenspielerinnen. In der Kabine stellten sie ein paar Positionen um, danach ging’s ein wenig besser. Auch, weil Celina Costantini eingewechselt wurde.

Um das Debakel perfekt zu machen, verletzte sich am Ende auch noch Julia Dorra. Bei einem Pressschlag verdrehte sich die Murnauer Kämpferin das Bein. Bei ihr steht eine längere Pause im Raum. (am)