2024-05-17T14:19:24.476Z

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 Zwei Kunstrasenplätze gibt es im Sportzentrum Unterstadt.
Zwei Kunstrasenplätze gibt es im Sportzentrum Unterstadt. – Foto: Sascha Köppen

Multifunktionsgebäude für Klever Sportzentrum nicht in Sicht

Bis der millionenteure Neubau in der Unterstadt steht, dürften wohl noch einige Jahre vergehen. Derzeit entsteht ein Naturrasenplatz für die Fußballer.

Drei Sportzentren gibt es in Kleve, nun hat auch das in Kellen Form angenommen: Die Außenanlagen stehen weitgehend, ein weiterer Naturrasenplatz wird gerade angelegt. Die Stadt geht davon aus, dass er im Frühjahr fertiggestellt werden kann. „Das moderne Sportzentrum Kleve-Unterstadt verkörpert den Gedanken der zentralen Bündelung hochwertiger Anlagen für Vereins-, Freizeit- und Schulsport“, sagt Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Drei Fußballvereine nutzen den Platz

Und: „Auf der öffentlichen Sportanlage wird allen Kleverinnen und Klevern, den Schulen und den Vereinen die Möglichkeit eröffnet, unter besten Bedingungen Sport zu treiben.“ Der Verwaltungschef kündigt auch an, die Umkleidesituation, die zuletzt vor allem von Vertretern des VfR Warbeyen kritisiert wurde, optimieren zu wollen.

Hauptnutzer der Anlage sind der BV DJK Kellen sowie der VfR Warbeyen, für sie steht jeweils ein Kunstrasenplatz zur Verfügung. Gerade in den Wintermonaten nutzt auch der SV Griethausen die Kunstrasenplätze. Für die Anforderungen der Cleve Conquerors, der American Footballmannschaft des VfL Merkur Kleve, ist einer der Kunstrasenplätze mit permanenten Footballmarkierungen ausgestattet. Die Bouleanlage wird durch den Boule Club Kleve 08 sowie die Bouleabteilung des BV DJK Kellen genutzt. Das Sportzentrum bietet zwei Kunstrasenfelder, eine Bouleanlage, zwei Beachvolleyballfelder, eine Sprintbahn und einen Kinderspielplatz.

Stadt regelt, wer wann trainiert

Für den Trainingsbetrieb auf den Sportplätzen erstellt die Stadt Belegungspläne, teilt die Verwaltung mit. Und bisher habe den Anforderungen der Vereine in beinahe allen Fällen entsprochen werden können. Sowohl im Trainings- als auch im Spielbetrieb hätten die Mannschaften somit frühzeitig Planungssicherheit, sie könnten ihren Sport verlässlich ausüben. Um den Raumbedarf der Vereine abzudecken, hat die Stadt eigentlich ein knapp acht Millionen Euro teures Multifunktionsgebäude geplant, das neben Umkleiden auch Mehrzweck-, Gymnastik-, Kraft- und Verwaltungsräume sowie Lagermöglichkeiten umfasst. Doch die finanziellen Mittel sind knapp, die Stadt ist auf Fördermittel angewiesen. Allerdings sind die derzeit nicht in Sicht. Einen Förderantrag hat die Stadt zwar gestellt, über diesen wurde aber noch nicht entschieden.

Klar ist aber: Die aktuellen Umkleideräumlichkeiten sind in die Jahre gekommen. Nun sollen die Vereine eine Nutzungsvereinbarung unterzeichnen, wodurch das Eigentum an den Gebäuden auf die Stadt übergeht. Dann, so kündigt die Verwaltung an, werde das Gebäudemanagement den Zustand der Gebäude überprüfen und die notwendigen Arbeiten veranlassen, um die Umkleidesituation zu verbessern. Und auch der Dialog soll verbessert werden. Um die Vereine zu vernetzen, hat Bürgermeister Wolfgang Gebing Vertreter aller beteiligten Vereine nun zu einer Gesprächsrunde eingeladen.

Aufrufe: 023.2.2024, 09:00 Uhr
Maarten OversteegenAutor