2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Schiedsrichter am Mittelrhein werden am Sonntag nicht in den Streik treten.
Die Schiedsrichter am Mittelrhein werden am Sonntag nicht in den Streik treten. – Foto: Thomas Rinke

Schiedsrichter beteiligen sich nicht am Streik

Die IG Schiedsrichter hat zu einem bundesweiten Streik der Unparteiischen am kommenden Sonntag aufgerufen. Auch am Mittelrhein gibt es dafür keinen Zuspruch.

Die Schiedsrichter-Ausschüsse mehrerer Kreise des Fußball-Verbandes Mittelrhein haben sich klar positioniert und angekündigt, dass ihre Unparteiischen sich nicht am Streik am kommenden Sonntag beteiligen werden. Die IG Schiedsrichter hatte dazu aufgerufen.

So teilt der Kreisschiedsrichter-Ausschuss Köln in den sozialen Medien mit, dass er in "keiner Verbindung zu dieser IG" stehe. "Für die Partien im Kreis werden wie üblich Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter angesetzt. Gleichwohl möchten wir nochmals betonen, dass wir jegliche Form von Gewalt - verbal und physisch - verurteilen und nicht tolerieren." Zuletzt sei es in den vergangenen Wochen zu Vorkommnissen gekommen, diese würden nun aufgeklärt. Die Kölner Schiedsrichter waren im November 2019 deshalb bereits einmal in den Streik getreten.

Der Kreis Rhein-Erft schlägt in die gleiche Kerbe. "Vorab möchten wir betonen, dass wir jegliche Form von Gewalt verurteilen und nicht tolerieren", heißt es auf der Facebook-Seite. "Ebenfalls halten wir es für nicht richtig, die Schiedsrichter aus dem Kreis Rhein-Erft für den kommenden Sonntag durch einen inoffiziellen Streikaufruf durch eine Interessengemeinschaft Schiedsrichter von ihren Spielen abzusetzen, um somit dem Streikaufruf zu folgen." Der Kreis Euskirchen hat das Statement des DFB und FVM geteilt und sich somit ebenfalls gegen den Streik positioniert.

Streik ist kein zielführendes Mittel

Auch im Kreis Berg wird der Streikaufruf keinen Anklang finden. "Ein Streik bringt nichts und würde bei allen Beteiligten nur zu Unmut führen", sagte Cem Sayilgan, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses, Oberberg-Aktuell. "Wir setzen stattdessen auf den Dialog zwischen Schiedsrichtern, Vereinen, Kreisen und Verbänden." Die Forderungen der IG Schiedsrichter seien zwar nachvollziehbar, allerdings nicht durch einen Streik zu lösen.

Ähnlich sieht es der DFB, der am vergangenen Dienstag gemeinsam mit den Landesverbänden eine Stellungnahme veröffentlicht hatte. "Die Verbände vertreten die klare Position, dass es keine zielführende Maßnahme ist, den Amateurfußball für einen Spieltag lahm zu legen. Die Erfahrung zeigt, dass ähnliche Aktionen in der Vergangenheit zu keinen Verbesserungen geführt haben", heißt es dort unter anderem.

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Aufrufe: 013.5.2022, 12:00 Uhr
Stefan JanssenAutor