Zählbares wäre sehr wünschenswert aus den beiden verbleibenden Oberliga-Partien 2024 für den FC Zuzenhausen. Während nächste Woche das Sechs-Punkte-Spiel bei Calcio Leinfelden-Echterdingen den spannenden Jahresabschluss bedeutet, geht es vorher zu einem Kontrahenten aus dem oberen Mittelfeld. Am Samstag um 14 Uhr beginnt die Partie beim SV Oberachern.
Die Erfahrung an selbigen ist eine der bislang wenigen Enttäuschungen in der Oberliga. 0:3 unterlag der FC Anfang August am zweiten Spieltag gegen den SVO und war dabei so chancenlos wie in kaum einer anderen Partie. Daraus ziehen Kapitän Dominik Zuleger und Co. große Motivation für den Samstag und nehmen sich fest vor, es dieses Mal besser zu machen. Alleine aufgrund der schon häufig erwähnten Auswärtsstärke erhalten die Hoffnungen auf einen Coup somit weiteren Rückenwind.
Vorher gilt es aber die richtigen Schlüsse aus der unmittelbar zurückliegenden Partie zu ziehen. "Wir müssen wieder griffiger und mutiger werden", sagt Steffen Schieck. Der FC-Trainer sieht nach dem 0:6 gegen die Ausnahmemannschaft aus Großaspach vor Wochenfrist naturgemäß Verbesserungspotenzial. Abschließend zum Großaspach-Spiel fasst er zusammen: "Sie haben sich im Vergleich zum 2:2 im Hinspiel gefunden und ihren Stiefel durchgezogen." Das Gute daran – Zuze muss 2024/25 nicht mehr gegen den Primus ran im Vergleich zu allen anderen Oberligisten.
Zu den erhofften Verbesserungen am Sonntag in Oberachern gehört die Fähigkeit, "früher Druck auf den Ballführenden auszuüben", erläutert Schieck, der sich dadurch, "weniger gefährliche Bälle hinter unsere letzte Kette", wünscht.
In eben dieser wird der Routinier mit großer Wahrscheinlichkeit fehlen. Denis Bindnagel hat Oberschenkelprobleme und es ist davon auszugehen, dass der Innenverteidiger alles dafür tut, um nächste Woche bei Calcio wieder helfen zu können.
Dagegen tut die Rückkehr von Nils Reißfelder enorm gut. Der zentrale Mittelfeldspieler hat gegen Großaspach seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und wird der Mannschaft mit seinem laufintensiven Spiel in Oberachern fraglos eine gesunde Portion Aggressivität zurückgeben können. Koray Kilic könnte zurückkehren, noch etwas positiver schaut es bei Felix Binder, der am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, aus.
In der Vorbereitung auf Oberachern wird das Herausspielen und Verwerten von Torchancen einen großen Raum einnehmen. Der Tabellenachte verfügt mit seiner Dreierkette nämlich über die zweitbeste Defensive der Liga. Im Schnitt kassiert der SVO genau einen Gegentreffer pro Partie. Beim FCZ sind es zum Vergleich exakt 2,5. Dafür verfügt der Verbandsliga-Meister über eine Offensive, die sich vor der aus Oberachern nicht verstecken muss. Ganz im Gegenteil, Zuze hat bislang sogar zwei Tore mehr geschossen (26:24).
Es gibt also mehr als nur einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Zuzenhausener für den Jahresendspurt, der in der Endabrechnung entscheidend werden kann.