2024-05-23T12:47:39.813Z

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Zurück im Team: Karlsfelds Knipser Michael Dietl.
Zurück im Team: Karlsfelds Knipser Michael Dietl. – Foto: hab

Mit neuer Taktik zum Erfolg: Karlsfeld siegt – Relegation droht weiter

Landesliga Südwest

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld hat seine Negativserie mit einem 2:0-Heimsieg gegen Gilching beendet. Doch die Relegation droht nach wie vor.

Karlsfeld – Alles beim Alten belassen oder die Taktik wechseln? Die Landesliga-Fußballer des TSV Eintracht Karlsfeld entschieden sich im Kellerduell gegen den TSV Gilching für die Risiko-Variante. Für ihren Mut sind sie am Freitagabend mit einem 2:0-Sieg belohnt worden.

„Man hat die Steine wahrscheinlich bis nach München purzeln gehört“, sagte Flo Beutlhauser nach dem Befreiungsschlag. Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sieben Spielen hatte sich der Eintracht-Trainer für einen Systemwechsel entschieden. „Wir hatten das Gefühl, etwas verändern zu müssen. Dabei haben wir die Mannschaft in die Überlegung mitgenommen“, berichtete der 33-Jährige.

Die Spieler fanden die Idee gut. Also wechselte die Eintracht im wichtigen Duell gegen den Vorletzten Gilching ins 3-5-2-System. „Wir wollten vorne mehr Anspielstationen haben“, erklärte Beutlhauser. Die Doppelspitze bildeten Christoph Traub und Michael Dietl, für den es der erste Startelf-Einsatz in dieser Saison war. Und der Routinier zeigte, dass er immer noch Klasse hat.

Der erste Treffer fiel nach einem ruhenden Ball. Dietl war nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zur Stelle und stellte auf 1:0 für die Eintracht (15.). In der Folge zahlte sich neben der Systemumstellung auch der Einsatz von Ivan Ivanovic und Dominik Schäffer aus. Während Ivanovic in der Verteidigung aufräumte, war Schäffer der „Aggressive-Leader“ im Karlsfelder Mittelfeldzentrum. Für Tore hatte Beutlhauser andere Spieler eingeplant. Dass eine Kombination des Duos zum 2:0 führte, nahm der Trainer allerdings gerne mit: In der 47. Minute spielte Ivanovic scharf in den Lauf Schäffers, der vor dem Tor eiskalt blieb.

Das 2:0 fiel nicht nur zu einem guten Zeitpunkt, es brachte den Karlsfeldern auch Sicherheit. Die ließen in der Folge nichts mehr viel anbrennen – und dennoch hätte es noch einmal spannend werden können. Sieben Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, weil beide Trainer kräftig durchwechselten und außerdem Ivanovic aufgrund einer Platzwunde behandelt werden musste. In der Nachspielzeit erhielten die Gilchinger einen Elfmeter, doch Eintracht-Keeper Dario Schmucker parierte den Schuss von Marcel Ebeling.

„Trifft er, werden es eklige Minuten für uns“, sagte Beutlhauser. So brachten die Karlsfelder ihren Vorsprung sicher über die Zeit.

Beutlhauser war danach sichtlich erschöpft: „Die Analyse fällt mir schwer, weil so viele Emotionen im Spiel waren. Die drei Punkte sind sehr wichtig für uns.“ Weil auch der VfL Kaufering (2:0 gegen Pfaffenhofen) gewann, ist die Entscheidung über die Relegation auf den letzten Spieltag vertagt.

Aufrufe: 012.5.2024, 10:48 Uhr
Moritz StalterAutor