2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Dritter Sieg in Folge: Alemannia-Chefcoach Elvir Melunovic liegt mit Waldalgesheim auf Kurs.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Dritter Sieg in Folge: Alemannia-Chefcoach Elvir Melunovic liegt mit Waldalgesheim auf Kurs. Archivfoto: Edgar Daudistel

Mit Leidenschaft zum nächsten Dreier

Oberligist Alemannia Waldalgesheim nährt mit 2:1 in Morlautern die Hoffnung auf den Klassenerhalt

Morlautern. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt sind beim Fußball-Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim wieder ein Stückchen größer geworden. Das 2:1 (2:0) beim SV Morlautern war für das Team von Alemannia-Chefcoach Elvir Melunovic der dritte Sieg in Folge, gleichzeitig der erste Auswärtserfolg in der Abstiegsrunde. Mit diesem Dreier verkürzten die Alemannen den Rückstand auf den sicher rettenden vierten Platz um einen auf sechs Zähler.

„Man hat wieder gemerkt, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht“, lobte der Trainer den Zusammenhalt und die kämpferische Einstellung seiner Jungs. Die hatten sich schon in der sechsten Minute die Führung besorgt. Can Özer kam nach einer tollen Kombination aus 18 Metern frei zum Abschluss. Den Schuss ließ Morlauterns Keeper prallen. Nils Gräff schaltete am schnellsten und versenkte die Kugel. „Danach haben wir sehr gut gestanden und dem Gegner wenig Freiräume gelassen“, schildert Melunovic, der mit dem Pausenpfiff auch noch das 2:0 bejubeln durfte. Alemannia-Torhüter Pasquale Patria erreichte mit einem seiner präzisen Abschläge Shane Wheeler und der traf per Heber (45.+1). So richtig über seinen Treffer konnte sich der US-Amerikaner aber nicht freuen, schließlich prallte er mit dem herausstürzenden SVM-Keeper zusammen und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

In der Halbzeitpause warnte Elvir Melunovic seine Spieler vor dem „gefährlichen Ergebnis“. Und als ob jemand zugehört hätte, kassierten die Gäste zügig den Anschlusstreffer. Nach Foul im Strafraum verwandelte Florian Bicking den Elfer zum 1:2 (48.). „Da mussten wir uns erst mal wieder sortieren“, schildert der 51-Jährige. Das dauerte 15 Minuten, dann waren die Alemannen wieder im Geschäft, boten eine vorzügliche kämpferische Leistung. Offensiv hatten die Waldalgesheimer zwar keine Großchancen mehr, doch bei der ein oder anderen Gelegenheit aus der Distanz fehlten nur Zentimeter.

Aber das war letztlich nicht entscheidend. „Manchmal muss man das schöne Spiel dem Ergebnis opfern“, philosophierte Elvir Melunovic, der in den letzten zehn Minuten von der Leidenschaft seiner Mannschaft begeistert war. „Man muss alles geben“, lautet Melunovics Credo. Das haben die Waldalgesheimer getan und sind, was den Klassenerhalt angeht, wieder in der Verlosung. Noch mehr, wenn sie am Mittwoch (20 Uhr) auch noch das Nachholspiel bei der SV Elversberg II gewinnen.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Manneck, Braun, Kishi, Gänz – Platten, Yakut (90.+1 Bilotta) – Johnson (58. Haas), Özer (88. Bohne), Gräff – Wheeler (46. Ludwig).



Aufrufe: 029.4.2023, 19:30 Uhr
Volker BuchAutor