Mit dem Föhn in der Hand ...

FC Hochwald-Zerf – SG Eintracht Mendig/Bell (heute, Freitag, 20 Uhr, Kunstrasenplatz Zerf)

Ausgangslage: Auf Wunsch der abstiegsbedrohten Mendiger wurde das Heimspiel auf Freitagabend vorverlegt. Die Zerfer wollen auf der Suche nach Konstanz ein Zeichen setzen und an den 3:1-Hinspielerfolg anknüpfen. FCZ-Spielertrainer Fabian Mohsmann erinnert an die Grundtugenden: „Ich erwarte einen tief stehenden und kompakt auftretenden Gegner, der schnelle Spitzen hat. Wir wollen mit aller Macht gewinnen. Nach dem Morbach-Spiel haben wir gesagt, dass wir das Fußballerische mit letzter Leidenschaft und Cleverness vereinen wollen.“

Personal: Neben den Langzeitverletzten Rene Mohsmann und Peter Irsch gibt es beim FC Zerf keine weiteren Ausfälle.

SG Hoher Westerwald Niederroßbach – SG Schneifel-Stadtkyll (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Niederroßbach)

Ausgangslage: Das überraschende Tor, das dem abstiegsbedrohten Neuling aus dem Westerwald jüngst in der Nachspielzeit der Auswärtspartie beim Tabellenführer Cosmos Koblenz das 1:1 bescherte, hat der SG Selbstvertrauen und den siebten Rückrunden-Punkt gebracht. Die SG Schneifel will ihre kleine positive Serie ausbauen und auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon warnt: „Wir haben ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust und zollen Niederroßbach nach dem 1:1 gegen Cosmos Respekt. Gegen unten rangierende Teams wollen wir Kontinuität auf den Platz bringen, um uns abzuheben. Von daher wird das eine gute Standortbestimmung.“

Personal: Neben den beiden Langzeitverletzten fallen bei der SG Schneifel Yannik Moitzheim, Fabian Reusch (beide Muskelfaserriss) und Jonas Weberskirch (Rot-Sperre) aus. Angeschlagen und fraglich sind Khaen Fuchs (Patellaspitzensyndrom) und Niclas Biesen (Knöchel).

FC Bitburg – SG Ellscheid (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Stadion Ost Bitburg)

Ausgangslage: Der österliche Lichtblick nach einer langen Niederlagenserie war auch das erste Saisonspiel ohne Gegentor: Der 2:0-Heimerfolg gegen Altenkirchen/Neitersen hat bei der SG Ellscheid das Selbstvertrauen gestärkt, was Trainer Edwin Gräfen bestätigt: „Nach so vielen Niederlagen war der Sieg Balsam für die Stimmung. Allerdings treffen wir als Tabellenletzter auf die Mannschaft der Stunde und sind der klare Außenseiter. Bitburg präsentiert sich in überragender Verfassung und möchte aufsteigen. Wir möchten dagegenhalten.“ Im Hinspiel setzten sich die Bierstädter souverän durch und feierten einen 5:1-Auswärtssieg.

Bitburgs Trainer Fabian Ewertz weiß nach dem großen Auftritt am Mittwoch im Rheinlandpokal-Halbfinale gegen Rot-Weiß Koblenz (2:5 nach Verlängerung) um die tückische Aufgabe gegen das Schlusslicht der Liga: „Sicher haben die 120 Pokalminuten einige Körner gekostet. Doch auch, wenn es nicht solch ein Highlightspiel wie gegen Koblenz ist, müssen wir abliefern. Das wissen die Jungs aber auch. Da wir eine charakterstarke Truppe haben, bin ich auch überzeugt davon, dass sie es machen werden.“

Personal: Aus dem Vollen schöpfen konnten die Bitburger zuletzt. Coach Ewertz ging bis Redaktionsschluss davon aus, dass auch das Pokalmatch keine negativen Auswirkungen für einen seiner Spieler hatte. Auf Alfbachtaler Seite fehlen Marco Michels und Kai Gayer (beide private Gründe), sodass Offensivpower verloren geht. Thomas Schweisel musste zuletzt mit einer Nasenblessur ausgewechselt werden – er ist ebenso fraglich wie Marcel Riemann (Trainingsrückstand).

SG Altenkirchen/Neitersen – FSV Trier-Tarforst (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Altenkirchen)

Ausgangslage: Zuletzt verlor die von Dominik Pistor trainierte abstiegsbedrohte SG Altenkirchen gegen die Ellscheid mit 0:2 – das Team befindet sich im freien Fall. Tarforst möchte an das Hinspiel anknüpfen, als ein 6:0-Kantersieg gelang. FSV-Trainer Holger Lemke: „Von einer der weitesten Auswärtsfahrten wollen wir als Sieger heimkehren und oben dranbleiben. Wir werden den Gegner ernst nehmen, da er in der Rückrunde einige gute Ergebnisse erzielt hat. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel auf kleinem Kunstrasen.“

Personal: Sebastian Schmitt (Schultereckgelenk-Verletzung, MRT noch ausstehend) fällt beim FSV aus. Die Verfügbarkeit von Ayman Habbouchi (unter der Woche erkältet) ist fraglich.

FSG Ehrang/Pfalzel – SG Malberg (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Ehranger Heide)

Ausgangslage: Die FSG Ehrang/Pfalzel ist seit dem ersten November-Wochenende ohne Heimsieg (fünf Spiele). Beide Mannschaften präsentieren sich punktemäßig fast auf Augenhöhe – Malberg (nur vier Punkte aus den jüngsten sieben Spielen) rangiert bei zwei Zählern Vorsprung auf dem zehnten Rang, verlor aber das Hinspiel mit 0:2. FSG-Trainer Kevin Schmitt sagt vor dem Heimspiel gegen die SGM, die zuletzt 3:4 gegen Oberliga-Absteiger Emmelshausen unterlag: „Wir erwarten einen ebenbürtigen Gegner, der mit Gabriel Müller nach vorne viel Geschwindigkeit besitzt. In einem Heimspiel brennen wir darauf, drei Punkte einzufahren und einen Aufwärtstrend zu setzen.“

Personal: Die Gastgeber hoffen auf die Rückkehr von Johannes Dondelinger, Merlin Bauer und Mahmoud Hammoud (das Trio hatte einen grippalen Infekt) sowie Philippe Gericke (war zuletzt privat verhindert). Neue Ausfälle sind nicht zu vermelden.

SG 99 Andernach – FSV Salmrohr (Sonntag, 15.30 Uhr, Kunstrasen Stadion Andernach)

Ausgangslage: Nach dem 1:5 gegen Überflieger Bitburg wollen die FSV-Akteure einen neuen Anlauf unternehmen, um den 15. Saisonsieg einzutüten. Dies wird gegen die SG Andernach kein leichtes Unterfangen, da der Kontrahent als 13. noch auf Punkte angewiesen ist. Im Hinspiel unterlag die SG knapp mit 0:1. Andernach spielte zuletzt zweimal remis und kassierte dabei kein Gegentor. Salmrohrs Trainer Frank Meeth konstatiert: „Wir haben uns zum Saisonziel gesetzt, noch so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Wir treffen auf einem ekligen Kunstrasen auf einen Gegner, der noch nicht aus dem Gröbsten raus ist. Dort wollen wir drei Punkte und über 90 Minuten konzentriert agieren.“

Personal: Fraglich ist ein Einsatz von Louis Thul, der nach einem Bänderriss wieder ins Lauftraining eingestiegen ist.

FC Metternich - FV Morbach (Sonntag, 15.30 Uhr, Kunstrasen Metternich)

Ausgangslage: 13 Punkte aus den jüngsten fünf Partien lassen die Hunsrücker voller Selbstvertrauen in den Koblenzer Stadtteil fahren. Dort trifft Thorsten Haubsts Team einen zuletzt beim 0:7 in Tarforst mächtig gerupften Gegner. „Dieses Ergebnis macht die Aufgabe nicht leichter. Metternich wird sicher eine intensive Trainingswoche hinter sich haben und dürfte auf Wiedergutmachung aus sein“, ist der Morbacher Trainer überzeugt. Mit 72 Treffern hat der FC Germania am zweitmeisten Tore in der Liga geschossen, aber auch schon 56 Treffer kassiert. Haubst setzt in erster Linie auf Stabilität: „Ihre Offensive ist brutal gut. In erster Linie gilt es da für uns, sicher zu stehen.“

Personal: Zahlreiche angeschlagene, verletzte oder aus anderen Gründen verhinderte Akteure gibt es im Lager der Fußballvereinigung. Hinter den Einsätzen der allesamt erkälteten Yannick Görgen, Marcel Koster und Max Heckler stehen noch Fragezeichen, genauso wie hinter dem mit Oberschenkelbeschwerden kämpfenden Dominik Schell. Marius Marx ist dienstlich verhindert. Lukas Servatius, Marcel Schultheis und Matthias Ruster sind verletzt und dürften wohl allesamt (erneut) ausfallen.