2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hier gestoppt, am Ende aber der Matchwinner: Teutonia Weidens Torgarant Niklas Valerius (r.).⇥Foto: dag
Hier gestoppt, am Ende aber der Matchwinner: Teutonia Weidens Torgarant Niklas Valerius (r.).⇥Foto: dag – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Mit dem Auftaktsieg nur halb zufrieden

Aufsteiger Teutonia Weiden schlägt in der Landesliga Arminia Eilendorf mit 3:2. Elfmetertor kurz vor Schluss bringt die Entscheidung.

„Die drei Punkte haben wir. Über alles andere werden wir in der Trainingswoche zu reden haben“, meinte ein wenig erfreuter Trainer Michael Burlet nach dem 3:2 (2:1)-Sieg seiner Mannschaft Teutonia Weiden zum Start in die neue Saison der Landesliga bei Arminia Eilendorf. Und wenn das der Coach eines Aufsteigers nach dem Auftaktspiel in der höheren Spielklasse bei einem für seine Heimstärke bekannten Gegner von sich gibt, bekommt man eine Vorstellung von den Ambitionen des Neulings. Und man kann auch die Gefühlslage seines Gegenübers Dennis Giron verstehen, für den es ebenso das erste Punktspiel war als Arminen-Verantwortlicher. „Ist das bitter, wir hatten Weiden am Rand einer Niederlage und stehen jetzt mit leeren Händen da.“

Vollends verständlich werden beide Aussagen, wenn man sich vor Augen führt, wie der Auswärtssieg der Weidener zustande kam: Zweimal gingen die Gäste in Führung – Melih Yilmaz hatte seinen neuen Club bereits nach neun Minuten mit 1:0 in Führung gebracht, Sulayman Dawodu so kurz vor der Halbzeit den zweiten Treffer erzielt, dass nicht mehr angestoßen wurde – zweimal gelang den Gastgebern der Ausgleich: Erst egalisierte Christoph Rönz die schnelle gegnerische Führung (23.), dann gelang Matthias Emonds-Pool per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld das 2:2 (71.).

Dabei hatte es nach dem Seitenwechsel zunächst so ausgesehen, als würde Weiden mit seiner individuellen Klasse und seiner geballten Routine den knappen Vorsprung verwalten wollen. Teutonias Torgarant Niklas Valerius hatte im ersten Durchgang eine gute Chance liegen gelassen (19.), und Eilendorfs Keeper Darius Rohrberg auch Top-Gelegenheiten von Yilmaz (35.) und Philipp Simon (37.) zunichte gemacht.

Auf der anderen Seite hatte Weidens Keeper Frederik Said eine Bogenlampe von Frederik Fuchs aus dem Winkel gekratzt (39.). Doch der Ausgleich und die Führungschance nur eine Minute später, als Patrick Wirtz für Eilendorf einen Kopfball neben den Winkel setzte, hatten wohl Weidens Siegeswillen erneut geweckt.

Doch bis kurz vor Schluss passierte wenig bis auf ein aufgeregtes Scharmützel in der Nähe der Eckfahne. Und kurz danach lag dann Jerome Propheter irgendwo im Niemandsland zwischen Strafraumlinie und Seitenaus, und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. „Der ging mir klar in die Knochen“, gab Propheter danach zu Protokoll. Die Frage, ob innerhalb oder außerhalb interessierte dann Valerius in der Schlussminute wenig, denn er versenkte den Strafstoß trocken und humorlos für seine Mannschaft zum 3:2.

„Ich habe meine Mannschaft nicht wiedererkannt“, meinte Burlet trotz – oder wegen – des glücklichen Sieges. „Wir wissen, dass wir das besser können.“

Aufrufe: 017.8.2023, 14:00 Uhr
Roman PetryAutor