2024-05-02T16:12:49.858Z

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Steffen Knabe (links) und Alan Ahmad (mittig) verstärken die SpG An der Lache im Offensivbereich.
Steffen Knabe (links) und Alan Ahmad (mittig) verstärken die SpG An der Lache im Offensivbereich. – Foto: Gunter Appel

Mit breiterem Kader und breiter Brust

Die SpG An der Lache/Concordia geht bereits in die fünfte Saison in Folge in der Landesklasse 2. Der Trend der letzten Spielzeiten war dabei bergab.

Nach Platz Zwei im Aufstiegsjahr, folgten Rang Acht, Elf und 14. Nun möchte Carsten Helzig den Trend umkehren - dabei sollen auch sechs Neuzugänge mithelfen. Das Pokalspiel gegen Büßleben zeigte bereits gute Ansätze, nun wartet zum Start ein Auswärtsspiel in Wüstheuterode.

"Wichtig ist es, dass wir uns defensiv stabilisieren. Wir haben jetzt einen guten Kader, um nicht mehr mit zehn Mann zu einem Auswärtsspiel zu fahren. Natürlich ergibt sich dadurch auch eine höhere Konkurrenz, wodurch wir insgesamt das Niveau anheben wollen", sagt Lache-Coach Carsten Helzig mit Blick auf die Neuzugänge.

Knabe will es nochmal wissen

Als kleiner Glücksgriff könnte sich dabei Steffen Knabe erweisen. Der erfahrene Stürmer will nach seinen Kreisliga-Abstecher in Werningshausen nochmal in der Landesklasse angreifen. Jede Menge Erfahrung bringt der 31-Jährige aus seiner Zeit bei Erfurt Nord und Gispersleben mit und weiß wo das Tor in der Landesklasse steht. 59 Landesklasse-Tore in 91 Partien für Gispi und Nord hat Knabe in seiner FuPa-Vita stehen. Nun sollen Treffer für die Lache folgen. "Der Kontakt entstand eher aus Zufall. Bei unserer Ü32-Meisterschaft hat Patrick Blau mitgewirkt, der dann Steffen mitbrachte. Er hat sich sofort wohlgefühlt und wollte nochmal ein paar Jahre Landesklasse spielen. Er ist ein Knipser und man sieht welch enorme Qualität er hat im Training", freut sich Helzig auf die Verstärkung für die Offensive.

Außenbahn-Duo von Blau-Weiß

Ansonsten war das Beuteschema eher jung, ehrgeizig mit Potential. Von der SpG BW 52/Eintracht Erfurt stoßen mit Lucas Brauner und Rabea Alhaj zwei Spieler dazu. Beide sind dabei auf der Außenbahn - auch defensiv, wo Helzig die Schwachstellen ausgemacht hat - einsetzbar. "Lucas ist ein junger Mann, der defensiv und offensiv auf der Außenbahn spielen kann. Er stößt nach einer kleinen Operation demnächst dazu", sagt er zu Lucas Brauner. "Rabea ist ein junger, sympathischer Bursche mit viel Ehrgeiz und viel Dampf auf der linken Seite . Wir hatten ihn defensiv eingesetzt und er hat das richtig gut gemacht", so der Lache-Trainer zum zweiten neuen Gesicht von Kreisoberligist BW 52.

Brüderpaar & Thüringenliga-Erfahrung

Mit Benjamin (30) und Jakob Grünewald (19) begrüßt die Spielgemeinschaft zudem ein Brüderpaar in diesem Sommer. Beide waren zuletzt für FC Turbine Erfurt in der Kreisklasse aktiv. "Sie sind Beide viel zu gut, um dort rumzuspielen. Jakob ist flexibel im Mittelfeld einsetzbar und hat ein gutes Auge. Benjamin kommt nach einer Verletzung langsam zurück und hat großes Potential", so Helzig zum Brüder-Paar. Der 30-jährige Benjamin Grünewald schnupperte bereits 2019/20 in der Thüringenliga bei der SpVgg Geratal rein, kam allerdings dort nur zu Testspieleinsätzen. Anders sieht dies beim letzten Neuzugang Alan Ahmad (24) aus, der schon neun Teilzeit-Einsätze in der Thüringenliga für den FC Erfurt Nord aufweisen kann. "Er pendelte zuletzt zwischen Nord und Blau-Weiß 52. Nachdem er schon in der Vergangenheit zu uns wollte, hat es jetzt geklappt. Er hat als Zehner und auf der Außenbahn viel Qualität und das in den ersten Spielen schon gezeigt. Das hilft uns weiter in Sachen Spielverständnis", begrüßt Helzig den sechsten Neuzugang.

Weis Verletzung & Abgang schmerzen

Ein wenig Bauchgrummeln hat der Lache-Übungsleiter noch mit Blick auf die verletzten bzw. fehlenden Spieler. "Julien Höhn und vor allem Christopher Weis, bei dem eine Kreuzband-OP ansteht, fehlen uns. Zudem haben wir mit Martin Oswald als einzigen echten Abgang nach Marbach defensiv einen wichtigen Mann verloren. Jan Lucas Miller ist weiterhin in Leipzig sehr gebunden. Aber dennoch hat man gegen Büßleben im Pokal schon gesehen, dass wir auf den richtigen Weg sind. Daran wollen wir anknüpfen. Wir waren letztes Jahr arg von Verletzungen gebeutelt. Vor allem defensiv hatten wir große Probleme. Nun haben wir qualitativ und quantitativ nachlegen können. Defensiv vielleicht etwas weniger, dafür aber offensiv enorme Qualität reingekommen", schließt Helzig den Blick auf die Kaderbewegungen ab. Nun gilt es am Samstag in Wüstheuterode. Ein schweres Auswärtsspiel, dass aber weder mit nur zehn Spieler und nach Möglichkeit auch nicht ohne Punkte bestritten werden soll...

Aufrufe: 010.8.2022, 15:00 Uhr
André HofmannAutor