Mit Actioncards und Gamechangern: "Erlebt Fußballsport neu"
Am Freitagabend debütiert die "SAMFORCITY LEAGUE" mit dem Motto: "Der Straßenfußball kommt in die Halle"
Mit der Kings League, der Baller League oder der Icon League sind in den vergangenen Jahren diverse Fußball-Wettbewerbe mit innovativen Neuerungen ins Leben gerufen worden. Mit dem Pilotprojekt der "Future Football League" verfolgt der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) einen ganz ähnlichen Ansatz. Innovativen, neuen Fußball verspricht auch die "SAMFORCITY LEAGUE", die am Freitagabend ihre Premiere feiert.
Ab 18 Uhr rollt in der Sporthalle Eilsleben der Ball. Dann allerdings weder nach Futsal- noch nach traditionellen Hallenregeln - das zeigt sich schon zum Spielbeginn. Denn zum Start stehen jeweils nur zwei Spieler pro Team auf dem Feld. Ein Torwart, der den Strafraum in den gesamten 10 Minuten nicht verlassen darf und ein Feldspieler. Erst nachdem in dieser Besetzung das erste Tor gefallen ist, dürfen beide Mannschaften zum Fünf-gegen-Fünf auffüllen. Auch sonst gibt es besondere Regeln. "Der Straßenfußball kommt in die Halle", schreibt der Veranstalter. So gibt es etwa nach jedem dritten Team-Foul einen Strafstoß für die gegnerische Mannschaft. Und Kopfballtore zählen grundsätzlich doppelt.
Besondere Regeln sorgen für kurzweiliges Spielgeschehen
Einen weiteren großen Unterschied zum konventionellen Hallenfußball bieten die sogenannten "ActionCards". Davon können die Teams jeweils eine pro Partie einlösen. Unterschiedliche ActionCards bringen unterschiedliche Vorteile: Mal kommt man dadurch in Überzahl, mal zählt das nächste eigene Tor doppelt, mal kann man kein Gegentor bekommen. Jene Vorteile zählen immer für zwei Minuten und enden sofort bei einem eigenen Torerfolg.
In den letzten zwei Minuten einer jeden Partie kann sich das Feld auf der Platte dann wieder lichten. Denn dann entscheidet ein Würfel, mit wie vielen Akteuren es bis zum Schluss weitergeht. Vom gewöhnlichen Fünf-gegen-Fünf bis zum anfänglichen Zwei-gegen-Zwei ist alles möglich. Dazu kommen zwei Besonderheiten: Im Modus "fliegender Keeper" spielen vier Feldspieler, aber kein Schlussmann. Wie häufig im Straßenfußball gilt dann: Letzter Mann hält. Ein anderer dieser "Gamechanger" gibt vor, dass der Torhüter mit einem Feldspieler tauschen muss - beide müssen bis zum Ende auf der Platte bleiben.
Unentschieden gibt es nicht: "Das nächste Tor entscheidet!"
Und noch einen großen Unterschied gibt es zum gewöhnlichen Hallenfußball. Denn: "Kein Spiel endet Unentschieden - das nächste Tor entscheidet!" Steht nach der regulären Spielzeit ein Remis auf der Anzeige, bleibt jeweils nur noch ein einziger Spieler beider Teams auf der Platte. Mit Schüssen aus der eigenen Hälfte müssen diese dann versuchen, den Siegtreffer zu erzielen. Der Gegner darf dabei nicht die Hand benutzen, um den Ball abzuwehren.
Insgesamt acht Mannschaften werden am Freitagabend erstmalig unter diesem besonderen Regelwerk spielen. Neben dem Gastgeber-Team namens "SAMFORCITY Legends" - angeführt von den ehemaligen FCM-Profis Marius Sowislo und Christian Beck - sind es Freizeit- bzw. Hobbyteams aus Sachsen-Anhalt. So stellen etwa Denny Piele und Stephan Michme, die den FSA-Podcast "Musste Machen" hosten, ein Team. Oder der ehemalige Zweitliga-Profi Kevin Schlitte gemeinsam mit dem Baller-League-erfahrenen Denis Neumann. Gespielt wird im Modus Alle-gegen-alle.
Veranstalter wollen neue Liga deutschlandweit bekannt machen
"AktionCards, ein Gamechanger, aber auch die weiteren Regeln machen jedes Spiel unvorhersehbar und fügen eine aufregende, strategische Dimension hinzu. Die SAMFORCITY LEAGUE garantiert ein einmaliges Fussballerlebnis", schreiben die Veranstalter um Gründer Steven Hahn und Unterstützer Michél Hollweg. Das gemeinsame Ziel ist hochgegriffen: "die SAMFORCITY LEAGUE zu etablieren und deutschlandweit bekannt zu machen. Werdet Teil der Bewegung und erlebt Fußballsport neu!" Ein Teil des Eintrittspreises von drei Euro kommt der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung zugute.
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