Mit 47 Jahren im Kreisliga-Tor

Robert Könitzer steht seit dem 5. Spieltag im Tor des Kreisligisten, nachdem Lars Gnewuch zu Saisonbeginn die die Bresche sprang (5 Einsätze). Mit seinen 47 Jahren ist Könitzer ganz sicher der dienstälteste Torhüter in den Oberpfälzer Kreisligen. Das hat einen einfachen Grund. „Stammtorwart Daniel Enderl zog sich kurz vor dem Saisonstart einen Kreuzbandriss zu und dann war die Wechselfrist auch schon vorbei“, erklärt der spielende Abteilungsleiter Dominik Wolfrath. Der 35-jährige Torjäger ist sehr froh darüber, dass sich Könitzer kurzfristig dazu bereit erklärt hat, in die Bresche zu springen. „Robert ist für sein Alter immer noch ein top Torhüter, ist immer da und seit 20 Jahren ein BSCler.“ Nichtsdestotrotz wünscht man sich natürlich, dass Enderl „hoffentlich im Laufe der Frühjahresrunde“ wieder mitwirken kann.

Mit dem bisherige Saisonverlauf ist man beim BSC nicht ganz zufrieden. Im Moment hat man Relegationsplatz 12 inne. Der Tabellenvierte ist allerdings nur fünf Punkte entfernt, so eng geht es zu. Anfängliche Verletzungssorgen sorgten für einen schwierigen Saisonstart. Mittlerweile stehen wieder mehr Spieler zur Verfügung, zwischenzeitlich wurden aus vier Spielen zehn Punkte geholt. Als „völlig unnötig“ bezeichnet Dominik Wolfrath die jüngsten Niederlagen gegen Wörth (0:2) und den Freien TuS (4:5). „Gewinnen wir beide Spiele, würde es gut ausschauen. So haben wir aktuell 15 Punkte auf dem Konto und müssen, weil die Liga extrem eng ist, aufpassen. Vor der Winterpause gilt es fleißig zu punkten“, so der spielende Spartenleiter, der fest davon überzeugt ist, „dass die Qualität unserer Einzelspieler normalerweise zu gut ist, um unten drin zu stehen“. Für die verbleibenden fünf Spielen vor der Winterpause fordert Wolfrath noch mehr Konstanz über die 90 Minuten. „Die Niederlagen haben wir uns großteils selbst verschludert, einzig gegen Kareth waren wir chancenlos.“

Vollauf zufrieden ist der spielende Abteilungsleiter derweil mit der Arbeit des neuen Trainers Edi Ipfelkofer. „Allein durch seine Erfahrung ist Edi ein ganz anderer Typ als seine Trainer-Vorgänger“, sagt Wolfrath, „Er ist ein Hundertprozentiger. Der Plan ist eine längerfristige Zusammenarbeit.“ Gegenüber der Zweier-Staffel schätzt Wolfrath die Kreisliga 1 heuer qualitativ stärker ein. Die Mannschaften seien hier in Sachen Leistungssdichte enger beisammen. Als Titelfavoriten nennt Wolfrath die aktuell vorne liegenden SV Burgweinting und TSV Kareth-Lappersdorf II.

Beim BSC Regensburg stecken viele Menschen ihr Herzblut in den Verein und schauen, dass etwas vorangeht. Ehrenamtlich, versteht sich. Das Sportheim wurde vor wenigen Jahren modernisiert und der Kunstrasenplatz am Brandlberg ist ja ohnehin vorteilhaft, gerade in den Wintermonaten. „Die Mannschaft muss sich nur aufs Fußballspielen konzentriert. Das ist ein Wohlfühl-Paket“, erklärt Wolfrath. So sieht es auch Coach Ipfelkofer, der von optimalen Spiel- und Trainingsmöglichkeiten spricht und sich bei seinem neuen Verein wohlfühlt. Eine gute Basis, damit die erste Herrenmannschaft auch in Zukunft in der Kreisliga eine gute Rolle spielen kann.