2024-05-16T14:13:28.083Z

Querpass
Für Ahmed Boussi läuft es bei der DJK St. Matthias bislang rund.
Für Ahmed Boussi läuft es bei der DJK St. Matthias bislang rund. – Foto: Fupa/Verein

Mit 34 Jahren trifft Boussi noch im Fünferpack

Kreisliga B15: Mit Ahmed Boussi startet die DJK St. Matthias Trier durch – Ein klares Ziel nennt der neue Spielertrainer (noch) nicht. ​

Ahmed Boussi spielte einst für den SV Mehring in der Oberliga und bei Eintracht Trier sammelte der trickreiche und schnelle Angreifer Erfahrung in der Regionalliga. In den beiden vergangenen Spielzeiten fungierte der heute 34-Jährige unter seinem älteren Bruder Bilal beim VfL Trier als mitspielender Co-Trainer und feierte hier am Ende der Saison 2021/22 den Aufstieg in die A-Klasse. Im Sommer hat der Topstürmer das Traineramt beim B15-Ligisten DJK St. Matthias Trier übernommen – und startet hier durch. ​

„Ich habe meine Trainer-B-Lizenz gemacht und wollte einfach den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gehen. Mit 34 wird man nicht ewig auf dem Platz stehen. Als mitspielender Co-Trainer beim VfL Trier unter meinem Bruder Bilal und Sebastian Oberbillig ins Trainergeschäft reinzuschnuppern, war dabei unglaublich wichtig für mich. Beide haben mir sehr geholfen“, berichtet Boussi. Dass er immer noch ein wesentlicher Faktor auf dem Platz ist, bewies er auch am Sonntag beim 10:1-Kantersieg gegen den SV Konz II, bei dem er gleich einen Fünferpack schnürte. „Ich kann mich wirklich nicht erinnern, mal so viele Tore in einem Spiel geschossen zu haben. Wir wollten aber eine Reaktion aus dem Spiel bei der SG Weintal-Krettnach (1:1, d. Red.) zeigen, was wir geschafft haben. Wichtig war, dass wir uns nicht auf dem 2:1 zur Pause ausgeruht haben. Mit dem 4:1 war die Luft bei Konz dann raus.“

Mit vier Siegen und einem Unentschieden ist die DJK St. Matthias fast optimal aus den Startlöchern gekommen. Inklusive Pokal – die DJK gewann bei der SG Hochwald II mit 5:1 – ist das Team aus dem Stadtteil Feyen/Weismark noch ungeschlagen und Tabellenführer. „Mein Zwischenfazit kann nur positiv sein. Wir haben eine super Trainingsbeteiligung mit 16 bis 17 Spielern, die sich voll reinhängen.“

Ein tabellarisches Ziel gebe es nicht, erklärt der junge Trainer. „Wir sind gut beraten, bis zur Winterpause zu schauen, was möglich ist. Es ist eine sehr ausgeglichene Liga, bei der in jedem Spiel die aktuelle Tagesform entscheidet. In der Winterpause wollen wir unsere Ziele dann fixieren. Klar: Erst mal möchten wir oben dranbleiben, machen uns aber gar keinen Druck“, so Boussi.

Eigengewächse, die zuvor in der mit dem VfL Trier betriebenen JSG Trier-Süd spielten, an den Verein zu binden oder Spieler mit einer Mattheiser Vergangenheit wieder zurückzuholen, lautet die Philosophie in der Personalpolitik. Der Coach nennt Beispiele: „Einige neue Spieler wohnen in der näheren Umgebung. Dreni Mehani, der ein Mattheiser Junge ist, haben wir von der SG Ruwertal II zurückgeholt. Ebadullah Rahimi, der vom VfL kam, stammt aus der Mattheiser Jugend und Abdel Kader Noah Sani, der in Mertert dritte Liga in Luxemburg gespielt hat, ist nach Castelnau gezogen und fungiert bei uns auch als Fitnesstrainer.“

Um den nächsten Dreier einzufahren, bedarf es am Sonntag ab 14 Uhr beim SV Wasserliesch/Oberbillig „wieder einer Energieleistung“, so die Forderung Boussis. „Wir müssen über unser Zweikampfverhalten ins Spiel finden und uns körperlich wehren. Wichtig wird sein, die Luftduelle zu gewinnen, denn mit Serhat Günay und Dominic Mainzer hat Wasserliesch extrem kopfballstarke Spieler, die schwer zu verteidigen sind.“

Aufrufe: 015.9.2023, 17:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor