Millich hält das Meisterrennen offen

Kuckum hingegen, das nach wie vor stark ersatzgeschwächt auflaufen musste, bleibt bei 33 Punkten stehen und befindet sich damit auf Platz fünf im oberen Mittelfeld, ohne Ambitionen nach oben oder Gefahr nach unten.

Auf einem schwer zu bespielenden Rasen, der „allerdings hier nicht als Ausrede gelten soll“, wie Kuckums Trainer Christoph Scheufen nach der Partie betonte, tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, und kamen auch zu Möglichkeiten. Bis das erste Tor fiel, dauerte es bis zur 41. Minute: Nach einem Eckball von Jan Schaper stand Yannick Wersich am zweiten Pfosten goldrichtig, und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. Diesen Push nahmen die Millicher mit und noch vor der Pause war wiederum Wersich zur Stelle, und markierte das 2:0 für die Roländer (45.).

Auch der Platz sorgte für mittelmäßiges Niveau

Die Partie blieb – auch wegen der Platzverhältnisse – auf einem mittelmäßigen Niveau und beide Mannschaften operierten häufig mit langen Bällen, wie auch Millichs Trainer Nils Brandt aus dem Urlaub wissen ließ: „Spielerisch war das Spiel nicht so gut. Es wurden viele lange Bälle gespielt, und beide taten sich schwer.“ Bemerkenswert ist, dass Brandt dieses Statement aus Thailand abgab und ständig mit Roy Mühlenberg als seiner „rechten Hand“ im Kontakt stand.

Kuckum bemühte sich zwar nun um den Anschlusstreffer, doch so richtig wollte den Niers-Kickern nicht viel gelingen im Gronewaldstadion: „Wir wollten natürlich nach dem Seitenwechsel auf das 1:2 gehen, aber so wirklich ist das uns nicht gelungen. Insgesamt war bei beiden Mannschaften viel Stückwerk dabei, und ich denke, das erste Tor für Millich hat die Richtung der Partie schon vorgegeben“, sagte Christoph Scheufen nach dem Spiel.

Wie auch schon in Halbzeit eins dauerte es aber lange, ehe noch was Zählbares passierte. Sowohl in der 90. Minute als auch in der Nachspielzeit war Fabian Reimann erfolgreich und schraubte das Resultat auf 4:0 für Millich. Schon beim 9:0 gegen den Oberbrucher BC in der Vorwoche traf Reimann viermal und setzt seinen Lauf damit fort. Beim 4:0 blieb es schließlich bis zum Schlusspfiff, wodurch Millich weiterhin vom Aufstieg träumen darf. Im Gegensatz zum Tabellendritten Ay-Yildizspor Hückelhoven müssen die Schwarz-Gelben nicht auf fremde Schützenhilfe hoffen, sondern müssten eigentlich „nur“ die eigenen Spiele gewinnen, um dann am Ende ganz vorne zu landen.

Der nächste Gegner wird am kommenden Sonntag der FC Randerath/Porselen sein, eine Mannschaft, die noch tief im Abstiegskampf steckt. Kuckum hingegen muss bereits am Dienstagabend um 18.30 Uhr im Nachholspiel bei Germania Kückhoven antreten.