Meisterporträt: Defensive als Prunkstück der TuS Hornau

Knackpunkt in Unterliederbach

"Wir sind gut in die Saison gestartet und haben dann in Diedenbergen klar mit 0:4 verloren, was uns schon einen Schlag versetzt hatte. Aber diese Niederlage haben die Jungs sehr gut verkraftet und dann vor allem in den Topspielen gegen Okriftel und Unterliederbach sensationellen Fußball gespielt", blickt Hornaus Cheftrainer Andreas Klöckner zurück. Besonders den 1:0-Sieg Ende September beim VfB Unterliederbach beschreibt Klöckner als einen wichtigen Knackpunkt in der Saison, "Als wir das Hinspiel in Unterliederbach gewonnen haben, wo wir eigentlich nie etwas holen konnten, begann unsere Serie und der Glaube daran, dass der Aufstieg realisierbar ist".

Wichtiger Zusammenhalt im gesamten Verein

Der Aufstieg war für Hornau allerdings schon vor der Saison in den Köpfen verankert, nachdem man im letzten Jahr knapp hinter dem FC Dorndorf landete und im Jahr davor die Saison coronabedingt abgebrochen wurde, während sich das Team aus dem Taunus auf dem ersten Platz der Liga befand. "Nach den letzten zwei Jahren gab es für uns kein anderes Ziel und die Jungs hatten wirklich Bock darauf. Das hat man die ganze Saison über gespürt", sagt Klöckner.

18 Zu-Null-Spiele

Besonders das Mannschaftsgefüge sieht der 36-Jährige als maßgeblich für den Aufstieg. Hervorzuheben sei aber Kapitän und Abwehrchef Arijan Goharnia, welcher "die Jungs immer wieder gepusht und auch zu Höchstleistungen getrieben hat". Besonders die Defensive der TuS Hornau brillierte in dieser Saison mit bisher nur 25 Gegentoren und ist das Prunkstück des Teams. In sage und schreibe 18 Saisonspielen (!) blieb das Team mit den Keepern Jakob Archut, Julius Petry und Brandon Dorth ohne Gegentor. Auch die Mittelfeldspieler Lukas Wintermeier und Wim Kubiak sieht der Klöckner als eine der Aufstiegsgaranten und wichtigen Säulen des Teams. Vorne sorgten Maxim Andreutti, Dennis Frank, Hendrik Sexauer, Dennis Wohl oder Felix Erbe für Esprit und Tore.

Andreas Klöckner dankt vor allem auch dem Vorstand um Julian Saller und Michael Moll, welche alles für den Verein tun und Ruhe in den Verein bringen würden. Aber auch sein gesamtes Trainerteam habe hervorragende Arbeit geleistet und sei mitverantwortlich für den Erfolg.

Verbandsliga-Planungen mit guten Transfers

Die TuS Hornau rüstet sich auch personell schon für die erste Verbandsliga Saison der Vereinsgeschichte, mit Tristan Hein (FC Eddersheim II), Robin Hofmann (U19 SV Gonsenheim), Stefan Böhmig (FC-TSG Königstein), Jonas Rosendahl (U19 Königstein) stoßen vielversprechende, talentierte Neuzugänge zum Team hinzu, welches laut Klöckner auch zusammenbleiben wird. "Bis auf Wim Kubiak, welcher ab Oktober ins Ausland ziehen wird, haben mir für die neue Saison alle zugesagt." sagt der Chefcoach und sportliche Leiter Klöckner.

Der frischgebackene Aufsteiger möchte sich in der nächsten Saison in der Verbandsliga nicht verstecken: "Wir sind realistisch, wir wollen so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das ist das wichtigste, auf der anderen Seite sind wir aber auch selbstbewusst und möchten der Liga aufjedenfall unseren Stempel aufdrücken und unseren bekannten TuS Hornau-Fußball spielen und natürlich so viel wie möglich erreichen.", beschreibt Klöckner die Ziele. Der TuS Hornau Fußball beschreibt sich als laufintensiv, geradlinig nach vorne mit brutaler Geschwindigkeit.

Der Meisterkader: Arijan Goharnia (25 Spiele/2Tore), Alessandro De Maio (12/0), Brandon Dorth (5/0), Dennis Frank (27/14), Dennis Wohl (23/10), Felix Erbe (17/11), Hendrik Sexauer (23/13), Jakob Archut (18/0), Jan Neukum (23/0), Julius Petry (8/0), Leonardo Matic (0/0), Luke Lange (9/0), Lukas Wintermeier (28/3), Louis Schloo (6/1), Malik Alfousseni (3/1), Marvin Schön (2/1), Meron Teku (30/1), Maxim Andreutti (24/15), Nikola Schulze Solano (5/0), Paul Riley (9/0), Paulo Matos Costa (11/1), Samuel Baltes (28/1), Steven Bruni (29/2), Sebastian Fay (20/1), Simon Schaef (24/2), Valentin Drettas (0/0), Wim Kubiak (22/2).