2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auf dem Weg zum FC Bayern München: Mathilda Hünten.
Auf dem Weg zum FC Bayern München: Mathilda Hünten. – Foto: Privat

„Meine Schwester hat es auch geschafft“: Maisingerin wechselt an den FC-Bayern-Campus

„Bin sicher, dass ich mich durchsetzen kann“

Mathilda Hünten von der FT Starnberg wird künftig auch beim FC Bayern München gefördert. Die Maisingerin folgt damit ihrer Schwester Clara nach, die inzwischen zum U17-Nationalteam gehört.

Maising – Es ist der Traum vieler junger Fußballerinnen: das Hobby zum Beruf machen. Greta Hünten aus Maising hat zumindest den Sprung zum Frauenbundesliga-Club FC Bayern München schon geschafft. Dort spielt sie für die U17 und die zweite Mannschaft der Damen. Auch ihr Länderspieldebüt hat sie vor zwei Jahren bereits gegeben.

Ab der kommenden Saison trainiert nun auch ihre jüngere Schwester Mathilda beim FC Bayern – ein kleiner Schritt in Richtung einer möglichen Profikarriere. Vor wenigen Tagen gewann sie als Mitglied der U14-Juniorinnen-Auswahl des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) den DFB-Länderpokal in der Sportschule Duisburg-Wedau.

Über den SV Söcking und den FT Starnberg 09 zum FC Bayern München

Die junge Spielerin, die mit vier Jahren beim SV Söcking mit dem Fußball begonnen hat und mit neun Jahren zur FT Starnberg 09 wechselte, war in der Vergangenheit schon vielen Teams aufgefallen. Der Pokalsieg in Duisburg setzte jetzt ein Zeichen. Ab nächster Saison wird die Abwehrspielerin wie ihre Schwester beim großen FC Bayern als Nachwuchstalent gefördert. „Ich würde nicht sagen, dass ich aufgeregt bin. Natürlich ist das eine neue Herausforderung, aber meine Schwester hat es auch geschafft. Ich bin sicher, dass ich mich dort durchsetzen kann“, erzählt Mathilda zuversichtlich.

Hoffnungsvoll blickt die 13-Jährige, die die Benedictus-Realschule in Tutzing besucht, auch in die ferne Zukunft. Sie möchte auf jeden Fall einmal in die Fußstapfen ihrer Schwester treten, die inzwischen dem Kader der U17-Nationalmannschaft angehört, und selbst einmal für ein DFB-Team auflaufen. Gerne würde sich auch mit ihrem sportlichen Hobby ihr Geld verdienen.

Hünten-Schwestern laufen in Zukunft beide beim FC Bayern auf

Konkurrenzdenken zwischen ihr und ihrer älteren Schwester gibt es nicht. „Ein Wettbewerb zwischen uns wird es nicht werden. Ich freue mich für meine Schwester, und sie ist auch stolz auf mich“, berichtet Mathilda. Sie sieht die fehlende Rivalität eher positiv. Mit dem fehlenden Wettbewerb unter Geschwistern fiele der Druck für sie weg und sie könne sich ganz auf den Fußball konzentrieren.

In Zukunft werden also beide Hünten-Schwestern beim großen FC Bayern kicken und professionell gefördert – das kann für die Eltern auch schnell mal stressig werden. Doch Mathilda kann ihre Mama und ihren Papa, mit deren Unterstützung sie sehr zufrieden ist, beruhigen: „Wir sind ja inzwischen auch alt genug, selbstständig mit der Bahn zum Training zu kommen. Und ansonsten können wir uns auf unsere Eltern verlassen.“

Trainieren wird Mathilda also nächste Saison am Bayern-Campus in Fröttmaning und an der Ottostraße in Starnberg, wo sie zweimal pro Woche mit den Buben der U14 am Ball ist. Sollte sie sich bei den Bayern, deren Frauenteam gerade Deutscher Meister wurde, durchsetzen können, wäre sie nach Andrea Viehl und ihrer Schwester Greta die dritte Fußballerin von der FT 09, die den Sprung zum FC Bayern schafft. (Kian Weissenseel)

Aufrufe: 01.6.2023, 08:07 Uhr
Redaktion StarnbergAutor