2024-05-02T16:12:49.858Z

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Markus Schwabl war an dem ersten Tor von FC Erzgebirge Aue maßgeblich beteiligt
Markus Schwabl war an dem ersten Tor von FC Erzgebirge Aue maßgeblich beteiligt – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Markus Schwabl fiebert Derby entgegen: „Das wollen wir natürlich nochmal für uns entscheiden“

Kampfansage nach Pleite in Aue

Die SpVgg Unterhaching verliert am 34. Spieltag unglücklich bei Erzgebirge Aue. Zu ungünstigen Zeitpunkten hatten sie Pech und kassierten Gegentore.

Aue/Unterhaching – Die Spielvereinigung hatte Aue in der ersten Halbzeit gut im Griff. Das Team aus der Münchner Vorstadt verteidigten hinten abgeklärt und drückten vorne auf den Führungstreffer. In der 40. Minute lief dann Schwabl neben Stefaniak her und wollte den Ball klären. Bei diesem Klärungsversuch fehlte allerdings entweder die Konsequenz oder das nötige Spielglück. Auf jeden Fall kam Stefaniak über Umwege frei vor Vollath an den Ball und vollendete eiskalt.

Beim zweiten Gegentor wurde der bis dahin starke Max Lamby zum Unglücksraben. Er klärte eine Flanke nicht optimal und verlängerte den Ball in den Lauf von Meuer, der die zweite Chance von Aue ebenfalls erfolgreich verwertete. Dieses Tor kurz nach der Wiederanpfiff nahm der jungen Elf von Marc Unterberger den Wind aus den Segeln. In der Folge wurde das Spiel hektischer.

Hachinger Torwart mit dem Anschlusstreffer?

Die Einwechslung von Mashigo Boipego und Gibson Adu brachte dann beinahe noch die Kehrtwende. Auf einmal sahen die Zuschauer dieses Drittligaspiels Kombinationsfußball. Dieser brachte die Hausherren derart in Bedrängnis, dass sie zu einem Eigentor verleitet wurden. Zu mehr reichte es aus Hachinger Sicht allerdings nicht mehr. Mit der letzten Aktion gelang dem Hachinger Torwart René Vollath dann noch der Anschlusstreffer per Beinschuss, doch die Fahne des Assistenten ging hoch und Aue rettete das 2:1 über die Zeit.

Unterhachings Trainer Marc Unterberger über...

... den Spielverlauf: „Ich fand, es war eine gute Leistung von uns über die 90 Minuten. Wir haben einen Haufen Torchancen gehabt, die leider ungenutzt blieben. Wir sind ein bisschen angerannt, haben es probiert, aber dann den Treffer nicht mehr gemacht. Das ist ärgerlich für uns heute.“

... die Gegentore: „Wir haben uns mit zwei individuellen Fehlern dann in Rückstand gebracht. Das erste ist ein Pressball, wo dann dem Auer-Spieler der Ball vor die Füße fällt. Beim zweiten Treffer ist ähnlich, Max Lamby macht einen super Laufweg und hat die Innenbahn. Dann verspringt ihm der Ball nach hinten weg und der Gegner läuft durch und macht das Tor.“

Unterhachings Kapitän Markus Schwabl über ...

... das erste Gegentor: „Das kann man erzählen, wie man will. Beide gehen mit der offenen Sohle hin. Der Stefaniak hat mit der Situation eigentlich gar nichts am Hut. Wir stochern beide zum Ball und er läuft durch. Wenn Sie sagen, es ist mein Fehler, dann werden Sie wohl recht haben.

... das zweite Gegentor: „Es tut mir sehr leid für Max Lamby, einem jungen Spieler, dem so etwas passiert. Aber das ist jedem Verteidiger schon hundertmal passiert.“

... das anstehende Derby: „Jetzt haben wir das Derby vor der Brust und das ist dann nochmal etwas Besonderes zum Ende der Saison. Das wollen wir natürlich nochmal für uns entscheiden.“

(Felix Petersen)

Aufrufe: 020.4.2024, 19:30 Uhr
Felix PetersenAutor