2024-05-23T12:47:39.813Z

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Trainiert und stürmt ab sofort nicht mehr beim SV Pullenried: Marin Marinov (Mitte).
Trainiert und stürmt ab sofort nicht mehr beim SV Pullenried: Marin Marinov (Mitte). – Foto: Dietmar Zwick

Marin Marinov nicht mehr Spielertrainer in Pullenried

Der Tabellenletzte der Kreisliga West ist seit dieser Woche auf Trainersuche – Vorübergehend übernimmt ein Alteingesessener

Mit der Meisterschaft in der Kreisklasse Nord und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga gelang dem SV Pullenried in diesem Mai der größte Erfolg der letzten 15 Jahre. Die Aufstiegseuphorie ist allerdings längst verflogen beim kleinen Dorfklub. Nach fünf Spielen noch punktlos und mit erst zwei eigenen Törchen dekoriert, ziert Pullenried das Tabellenende der Kreisliga West. Jetzt ist auch der Trainer weg. Und das ausgerechnet vor dem Derby in Oberviechtach.

Die Gründe für den schlechten Saisonstart, welcher an den letzten beiden Wochenenden mit happigen Klatschen gegen den TSV Detag Wernberg (0:8) und die SG Fischbach/Steinberg (0:6) abgerundet wurde, sind vielschichtig. Vor drei Wochen im Spiel gegen Dieterskirchen (2:3) hatten Torwart Kevin Klier und Abwehrchef Lukas Böhm Rot gesehen. Die beiden waren zuletzt nicht zu ersetzen. Auch die längerfristigen Ausfälle von Spielertrainer Marin Marinov und Tomas Kristl sind nicht zu kaschieren. Die beiden Leistungsträger hatten den SVP mit ihren Toren in die Kreisliga geschossen. Die talentierten Nachwuchsspieler tun sich im Moment noch schwer, diese Lücken zu schließen. Überdies fehlte dem Team in der Schlussphase zuletzt die Luft.

Nach den beiden jüngsten Schlappen folgte der Knall. Marin Marinov (30) und der SV Pullenried haben diese Woche ihre Zusammenarbeit beendet. Der junge Bulgare hatte die Mannschaft im Sommer 2022 als Spielertrainer übernommen – und sie prompt zum Aufstieg geführt. Für das Geleistete ist der Verein ihm sehr dankbar. Dennoch, so skizziert es Vorsitzender Christian Bösl gegenüber onetz, sei es nun der richtige Zeitpunkt für eine neuen Impuls: „Wir erhoffen uns von einem Trainerwechsel auch einen neuen Schwung. Wir mussten jetzt reagieren, damit wir noch etwas ändern können.“ Bösl betont auch, dass es keinen Bruch zwei Trainer und Mannschaft gegeben habe und auch die verletzten und gesperrten Spieler ihren Beitrag zum sportlichen Misserfolg geleistet hätten.

Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige Co-Trainer Josef Klier die Geschicke beim Kreisliganeuling. Der erfahrene Mann war in der Vergangenheit schon einige Jahre lang hauptverantwortlich für die Pullenrieder Mannschaft, kennt Spieler und Gegebenheiten bestens. Es soll aber nur eine Übergangslösung sein – laut Bösl wolle man schnellstmöglich einen Nachfolger für Marin Marinov finden. Für kommenden Sonntag (15.15 Uhr) im Derby beim FC OVI-Teunz hofft man beim SVP auf den sportlichen Turn-Around.

Aufrufe: 01.9.2023, 12:30 Uhr
Florian WürtheleAutor