2025-02-13T12:31:16.459Z

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Strippenzieher Marc Bäsner.
Strippenzieher Marc Bäsner. – Foto: TD

Marc Rene Bäsner überzeugt schon früh für den GSV Moers

Marc Rene Bäsner befindet sich in beachtlicher Frühform - aber nicht mehr für den TV Kalkum-Wittlaer.

Marc Rene Bäsner befindet sich in beachtlicher Frühform. Diese Nachricht wäre nicht unbedingt die Rede wert, wenn es dabei nicht einen interessanten Nebenaspekt gegeben hätte. Denn Bäsner erzielte die Treffer in den Testspielen gegen Uedesheim und Horst-Emscher nicht wie bis zuletzt gewohnt im Dress des Bezirksligisten TV Kalkum-Wittlaer. Stattdessen lief der 23-Jährige für den Landesligisten GSV Moers auf.

Für den TVKW wiegt der Abgang des Technikers schwer, auch wenn Bäsner in der Hinrunde mit jeweils „nur“ vier Toren und Vorlagen noch nicht ganz an die hervorragenden Statistiken der vorangegangenen drei Spielzeiten anknüpfen konnte. Zumal sich ein Wechsel im Winter aus Sicht der Verantwortlichen bis vor wenigen Wochen noch gar nicht abzeichnete. „Ursprünglich war der Plan, dass Marc im kommenden Sommer wechselt“, so Wittlaers Trainer Navid Fazeli. Doch nach vielversprechenden Probetrainingseinheiten beim GSV nahm die Thematik Ende des vergangenen Jahres eine neue Dynamik. „Da kam Marc dann mit dem Wunsch auf uns zu, sofort wechseln zu wollen“, sagt Fazeli.

Ein bitterer Abgang für den TVKW

Die nächsten Tage werden zeigen, ob Bäsner in der Rückrunde tatsächlich für den Landesligazwölften aufläuft. Denn klar ist auch, dass Wittlaer einen der besten Individualisten der Bezirksliga nicht zum Nulltarif ziehen lässt, zumal die Ablöse im Winter verhandelbar ist. Noch in dieser Woche sollen daher Verantwortliche aus Moers am Grenzweg vorstellig werden, um über die Wechselmodalitäten zu sprechen. Nur wenn beide Klubs eine Einigung erzielen, darf Bäsner in der Rückrunde auch in der Liga für den GSV auflaufen.

Und was macht der TVKW? „Wir werden auf diese Personalie reagieren, allerdings vermutlich erst im Sommer“, sagt Fazeli, der auch schon genau weiß, wie das Profil des Nachfolgers aussehen muss. „Marc ist ohne Frage ein genialer Freigeist. Aber es ist nicht das Ziel, ihn eins-zu-eins zu ersetzen. Stattdessen suchen wir ein Genie, das sich auch diszipliniert an die taktischen Vorgaben hält“, erklärt der Trainer. Kurzfristig möchte man Bäsners Weggang im Kollektiv auffangen. Zu diesem gehört ab sofort auch Paul Gustav Ambos. Der im Sommer der A-Jugend entwachsene Mittelfeldspieler machte in der Hinrunde mit elf Toren in elf Spielen für die zweite Mannschaft des DSC 99 in der Kreisliga B auf sich aufmerksam. „Wir erwarten uns von ihm eine ähnliche Entwicklung wie sie Anton Hauk bei uns genommen hat“, sagt Fazeli.

Aufrufe: 023.1.2025, 12:00 Uhr
RP / Gisbert KannemannAutor