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Spielvorbericht
Dieses Bild möchte man in Mühlhausen gern wieder häufiger sehen und die Fans mit erfrischendem Offensivfußball begeistern.
Dieses Bild möchte man in Mühlhausen gern wieder häufiger sehen und die Fans mit erfrischendem Offensivfußball begeistern. – Foto: Christian Igel

"Man soll wieder über Union sprechen!"

In der ersten Runde des Landespokals hat der FC Union Mühlhausen heute Heimrecht gegen den SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen.

Wenn es nach dem neuen Cheftrainer Toni Jurascheck geht, dann darf es heute gern zur ersten kleinen Pokalüberraschung kommen. In der ungewohnten Rolle des Underdogs hat er einen Matchplan und will Verbandsliga-Elf von Alexander Ludwig knacken...

Was kann es schöneres geben als ein Freitagabend-Spiel im Landespokal vor voller Hütte?! Richtig, wenn man dieses am Ende auch noch siegreich gestaltet. Anders als in der Liga, wo man häufig als Favorit in ein Spiel geht, gibt der FC Union Mühlhausen diese Rolle heute an den Gegner aus Bad Frankenhausen ab. Die Kurstädter haben am ersten Spieltag der Verbandsliga gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt und bei Schott Jena die volle Ausbeute von 3 Punkten eingefahren. Für Co-Trainer Marcus Bödger war dies jedoch keine Überraschung. "Ich hatte die ganze Woche davor bereits ein richtig gutes Gefühl. Daher hat mich die Leistung nicht überrascht. Natürlich war es ein spannendes und umkämpftes Spiel, was wir jedoch keinesfalls unverdient gewonnen haben." Zusammen mit Cheftrainer Alexander Ludwig will der 34-Jährige sein Team nun auch im Pokal von der Seitenlinie aus eine Runde weiter coachen, weiß aber auch um die schwere der Aufgabe. "Wir unterschätzen Mühlhausen auf keinen Fall, denn gerade zum Freitagabend wird das Stadion dort brennen und viele Zuschauer werden die Mannschaft pushen."

Personell kann der Verbandsligist bis auf den gesperrten Konrad Schneider aus dem Vollen schöpfen bzw. sogar darüber hinaus, denn einige Spieler haben es nicht in den Spieltagskader geschafft. "Wir haben aktuell eine enorme Qualität in der Mannschaft, das macht wirklich Spaß - leider mussten wir aufgrund der vielen Zusagen aber auch ein paar Jungs aus dem Kader streichen" so Bödger zum Luxus-Problem in seiner Mannschaft.

Luxus und sportlichen Erfolg möchte man sich in Mühlhausen auch wieder erarbeiten und hat mit Toni Jurascheck als Cheftrainer nun auch personell eine feste Säule geschaffen. Mit Co-Trainer Sebastian von Nessen hat er noch einen Co-Trainer an seiner Seite, der als Identifikationsfigur "mindestens genauso wichtig ist und einen klasse Job macht. Die Anerkennung gebührt ihm, denn ich bin ja mehr oder weniger der Feuerwehrmann, der es dann übernimmt. Aber die Konstellation ist schön so, wie sie jetzt gekommen ist.", wie "Jura" verrät. Er möchte mit Union wieder eine gewisse Strahlkraft erlangen. "Unser oberstes Ziel in dieser Saison ist wieder salonfähig zu werden. Man soll wieder über Union sprechen. Unsere Handschrift ist ein aggressiver Offensivfußball, mit dem wir die Fans und Menschen in Mühlhausen begeistern wollen, damit sie wieder gern in die Aue kommen!"

Viele A-Junioren wurden bereits in die Mannschaft integriert und mit dem jungen Altersdurchschnitt sollen die Ansprüche in den nächsten fünf bis sechs Jahren dann auch wieder in Richtung Verbandsliga angehoben werden. Im Pokalspiel hat man nun schon mal die Gelegenheit einen Kontrahenten aus dem Thüringer Oberhaus Paroli zu bieten. Vor allem auf das Aufeinandertreffen mit seinem Trainerkollegen und anderen bekannten Gesichtern freut sich Jurascheck, der auch anerkennende Worte findet. "Alexander Ludwig macht in Bad Frankenhausen einen riesen Job und ich freue mich auf seine taktischen Kniffe. Aber auch ich habe eins, zwei in petto. Wir haben einen Matchplan und eine Idee wie wir sie knacken können. Dafür werden wir alles tun und dann schauen wir mal wer das bessere Ende für sich hat."

Aufrufe: 015.8.2025, 10:00 Uhr
Christopher PlischkaAutor