Der Fußball-Bayernligist Pipinsried hat das letzte Vorrundenspiel verloren: Beim TSV Kottern gab es eine 2:4-Niederlage.
Zum Abschluss der Vorrunde hat der Fußball-Bayernigist FC Pipinsried beim TSV Kottern mit 2:4 verloren. Der FCP spielte vor 400 Zuschauern in der Abt-Arena zwar ordentlich mit, doch Kottern hatte deutliche Vorteile im Strafraum – offensiv wie defensiv. Trotz der Niederlage vom Samstag bleibt Pipinsried weiter in Schlagdistanz zur Spitzengruppe der Liga.
„Bei den Toren von Kottern hat man den Unterschied gesehen. Die waren einfach gierig und zielstrebig, sie wollten die Buden halt machen. Das ist uns etwas abgegangen“, resümierte der Sportliche Leiter des FC Pipinsried, Johannes „Jochi“ Müller. Mit dem, was sich zwischen den beiden Strafräumen abspielte, war der Pipinsrieder Sportchef zufrieden. „Da haben wir über weite Strecken sehr ordentlich gespielt“, so Müller.
Dass ein Fußballspiel meist im Strafraum – oder auch bei Weitschüssen – kurz davor entschieden wird, das bekam der FCP vom bärenstarken TSV Kottern jedoch in eindrucksvoller Art und Weise demonstriert. Roland Fichtl hämmerte den Ball gleich zwei Mal (17./86.) aus rund 20 Metern in den Winkel. Auch der Flugkopfball-Treffer vom Matthias Jocham in der 61. Minute wurde zur Demonstration von Wille, Bissigkeit und Zielstrebigkeit. Der Treffer zum 2:0 durch Marcello Barbera, der nach einem feinen Spielzug nur den Ball über die Linie drücken musste, kam da schon fast zu normal zustande.
Und der FCP? Nun, die beiden Tore durch Michael Bachhuber (45.) und Valdrin Konjuhi (67.) waren jeweils Anschlusstreffer, die die Hoffnung auf einen Punktgewinn aufkeimen ließen – mehr allerdings nicht. FCP-Trainer Sepp Steinberger hatte vor dem Spiel angemahnt, dass man tunlichst Fehler in der eigenen Defensive vermeiden sollte.
Große Fehler machte die Defensive der Gelb-Blauen, die im Allgäu ganz in Schwarz aufliefen, nicht. Aber hier einen Meter zu weit weg vom Gegenspieler und dort einen Meter falsches Stellungsspiel – und schon nutze es das Team aus dem Kemptener Stadtteil aus.
Mit einem Blick auf die Tabelle hat der FC Pipinsried (26 Punkte) noch immer Kontakt zur Spitzengruppe, auch wenn der Tabellenführer TSV 1860 München II sieben Punkte weg ist. Pipinsried hat allerdings noch ein Spiel Rückstand. Am kommenden Wochenende sind die Pipinsrieder zu Gast beim Tabellenzweiten FC Memmingen.