2024-06-17T07:46:28.129Z

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Zog mit seinen Jungs Lehren aus der bitteren Pokalniederlage auf Schalke: 05-Coach Benjamin Hoffman (Mitte).
Zog mit seinen Jungs Lehren aus der bitteren Pokalniederlage auf Schalke: 05-Coach Benjamin Hoffman (Mitte). – Foto: imago (Archiv)

Mainzer U19 erwartet eine besondere Partie

Die 05-U19 hat im DM-Halbfinal-Hinspiel den 1. FC Köln zu Gast +++ Bereits 2200 Tickets verkauft

MAINZ. Wer die Treppen der Katakomben im Bruchwegstadion hinaufsteigt, die Tür des Nachwuchsleistungszentrums des FSV Mainz 05 aufstößt, dessen Blick verfängt sich automatisch auf dem Bild hinter dem Empfangstresen. Es zeigt sie: die jubelnden A-Jugend-Meister von 2009 um Trainer Thomas Tuchel und Spieler wie Stefan Bell und André Schürrle. An diesem Bild kommen auch die aktuellen U19-Fußballer des FSV ständig vorbei. Sie wissen: Auch sie können in die Annalen des Clubs eingehen.

Den Grundstein hierfür kann das Team von Coach Benjamin Hoffman am Sonntag (Anpfiff um 13 Uhr) legen, ein paar Meter tiefer: auf dem Rasen des Bruchwegstadions, im DM-Halbfinal-Hinspiel gegen den 1. FC Köln. Was vor 14 Jahren war, sei nun allerdings „gar kein Thema“, sagt Hoffmann und schaut auf das, was er beeinflussen kann: das Spiel. Für seine Elf jagt derzeit ein Highlight das nächste. Beim letzten setzte es eine Enttäuschung: das Aus im DFB-Pokal-Halbfinale bei Schalke 04 (1:2) am vergangenen Wochenende. Eine wesentliche Lehre Hoffmanns daraus: „Wir haben den Jungs gezeigt, wie sie Räume besser finden können.“

Große Fan-Kulisse

Köln, Zweitplatzierter der Bundesliga-Staffel West, schätzt der Coach als „eklige“, „robuste“ und „körperlich“ auftretende Mannschaft ein. Wie bei jeder anderen Partie gehe es auch in dieser darum, „unsere Art und Weise, unser Spiel durchzudrücken und Dominanz zu entwickeln“, sagt Hoffmann. Nichtsdestotrotz: „Das wird schon etwas Besonderes für die Jungs, vor so einer Kulisse zu spielen.“ Mehr als 2200 Zuschauer (so viele Tickets sind im Vorverkauf bereits verkauft) werden dabei sein. Dass dies die 05er zuletzt auf Schalke nicht beeindruckte, wertet der Coach als gutes Zeichen. Erreichen die Mainzer das Endspiel, winkt eine noch größere Kulisse in der Mewa Arena.

Am Sonntag eventuell nicht dabei sein wird Grigorijs Degtjarevs. Der Lette hat durch einen Tritt gegen den Kopf in Gelsenkirchen eine schwere Gesichtsprellung erlitten. Ob auf Kölner Seite Toptorjäger Jaka Cuber Potocnik (13 Treffer) am Start ist, ist ebenfalls offen. Der Slowene ist der Grund für die von der Fifa verhängte Transfersperre für den Bundesligisten. Die Kölner gehen dagegen in Berufung.



Aufrufe: 08.4.2023, 05:00 Uhr
Nils SaleckerAutor