2024-06-19T10:33:50.932Z

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Sportminister Georges Engel
Sportminister Georges Engel – Foto: Shutterstock / Archivfoto

Luxemburg soll ein Sport- und Bewegungsland werden

Sportminister Engel und Innenministerin Bofferding stellten Konzept vor

Ein wichtiges sportpolitisches Thema stellten am letzten Donnerstag Sportminister Georges Engel und Innenministerin Taina Bofferding vor. Die Politik möchte etliche Hebel in Bewegung setzen, damit mehr Menschen im Großherzogtum sich bewegen, Sport treiben und dies so gut es geht über ihre gesamte Lebensdauer. Im Rahmen des "LTAD - Lëtzebuerg lieft Sport" soll nicht nur der Spitzensport, sondern auch der Breitensport und Bewegung im Alltag gefördert werden.

Es ging entsprechend nicht oder zumindest nicht nur um die bei Vereinen und Verbänden lizenzierten Sportler, sondern um die gesamte Bevölkerung. Engels Ministerium möchte den Fokus auf Bewegung im privaten Umfeld als auch innerhalb der Gemeinden legen, das direkte Umfeld von Einzelnen soll dafür herangezogen werden. So sollen z.B. Eltern, Lehrkräfte, Erzieher oder auch Arbeitgeber mit einem guten Beispiel vorangehen.

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Dafür wurde eine Mindmap mit fünfzig konkreten Ideen ausgearbeitet, die aber durchaus erweiterbar ist und die sich zu einem Mindset entwickeln soll. Da viele Menschen heutzutage laut Experten motorische als auch kognitive Defizite vorweisen, soll das Bewusstsein für den eigenen Körper angeregt werden. Der aktiven Mobilität, z.B. auf dem Schul- bzw. Arbeitsweg fällt z.B. in den Programmen eine Rolle zu.

Auch die Kommunen sollen bei den vorgestellten Plänen ihre Rolle spielen, da sie ein wichtiger wenn nicht sogar der wichtigste Stakeholder im Bereich der Gestaltung von bewegungsfreundlichem öffentlichen Raum sind. „Wie kann eine Gemeinde helfen, damit die Bevölkerung fit bleibt?“ stellte Minister Engel eine Frage in den Raum. Und um die kommunale Verantwortung zu betonen, saß auch Innenministerin Bofferding mit am Tisch. „Die Gemeinden haben viele Möglichkeiten, um den Sport zu fördern“ erläuterte die für eben die Gemeinden zuständige Ministerin. „Eine moderne Gemeinde nimmt sich der Frage von Sport und Bewegung an.“

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Dabei kommen die kommunalen Sportkoordinatoren ins Spiel. Neben dem Pilotprojekt in Bissen verfügen aktuell die Gemeinden Hesperingen, Roeser, Niederanven, Dippach, Sanem und Esch/Alzette über einen solchen, Bettemburg und Leudelingen teilen sich einen. Auf die Frage nach den nötigen Sportinfrastrukturen verwies Minister Engel auf den Fünfjahresplan über den rund 135 Millionen Euro zur Verfügung stünden, von denen die Gemeinden profitieren könnten.

Aufrufe: 013.2.2023, 08:30 Uhr
Paul KrierAutor