2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der FC Sturm Hauzenberg springt zurück auf Rang 2!
Der FC Sturm Hauzenberg springt zurück auf Rang 2! – Foto: Robert Geisler

Luhe-Wildenau schockt Ettmannsdorf, "Sturm" ohne Probleme

23. Spieltag in der Landesliga Mitte: Hauzenberg unterstreicht seine Ambitionen +++ Luhe-Wildenau schlägt passive Ettmannsdorfer +++ Bad Kötzting fertigt Landshut 4:1 ab

Einiges geboten war zum Auftakt der Landesliga Mitte nach der Winterpause. Der FC Sturm Hauzenberg springt nach einem souveränen Auftritt gegen Ruhmannsfelden wieder zurück auf Platz 2, die SpVgg Lam erkämpft sich drei Punkte in Deggendorf und Tegernheim schlägt Bogen durch einen Last-Minute-Treffer.

Die Anfangsminuten dieser Partie gehörten klar den Hausherren, so war die Führung in der 16. Spielminute durch Lukas Sehorz, der einen schönen Konter vollendete, verdient. Anschließend ließ Landshut Bad Kötzting zu viele Räume und wurde in der 29. Minute durch Tim Welter mit dem Ausgleichstreffer bestraft. In der zweiten Halbzeit durfte Quirin Huber seine Qualitäten vom Punkt gleich zweimal unter Beweis stellen - in der 53 Minute bekamen die Gäste einen etwas strittigen Elfer zugesprochen, der zweite Strafstoß in der 57. war jedoch dann glasklar - beide Elfer konnte Huber souverän verwandeln. Landshut dezimierte sich in der 62. Spielminute noch selbst, da Stephan König sich die Rote Karte abholte. Maximilian Drexler sorgte dann für die Entscheidung (69.) zum 1:4 Entstand.

Kevin Pino Tellez (Trainer SpVgg Landshut): "Im Großen und Ganzen einfach ein bitterer Auftritt von uns. 20 Minuten haben wir super gespielt, dann haben wir durch unsere Passivität das 1:1 bekommen. Wir haben auch kaum noch Zweikämpfe geführt und sind nicht die nötigen Schritte gegangen. Dann bekommst nach der Pause noch zwei Elfmeter gegen dich und liegst 3:1 hinten. In Unterzahl haben wir dann wieder gut gespielt, aber am Ende reicht es nicht, wenn man nur 40 Minuten gut spielt."

Sa., 02.03.2024, 17:00 Uhr

Am Anfang hatte der TSV Bogen leichte Spielvorteile, im Laufe der ersten Halbzeit neutralisierten sich die zwei Teams aber und es entwickelte sich eher ein Spiel zwischen den zwei Strafräumen. Ein Fehler im Aufbauspiel von Bogen verhalf Tegernheim kurz vor Ende der ersten Hälfte (43.) allerdings doch noch zum 0:1 Führungstreffer durch Daniel Eitel. Nach dem Seitenwechsel bekam Bogen in der 50 Minuten einen Strafstoß, den Lukas Käufl verwandeln konnte. Bogen übernahm wieder etwas mehr die Kontrolle des Spiels und traf in der 71. Minute durch Simon Moosbauer zum 2:1 Führungstreffer. Anschließend wurde Tegernheim nochmal stärker und versuchte, mit weiten Bällen das Abwehrbollwerk des Heimteams zu knacken. Dies klappte kurz vor Schluss (82.) Lukas Kaiser, der erst zum 2:2 Ausgleich einschoss und in der 93. Minute mit seinem zweiten Saisontreffer den FC Tegernheim sogar zum 3:2-Last-Minute-Sieg verhalf.

Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): "Wir haben gut begonnen, aber leider im Aufbauspiel einen Fehler gemacht und das 0:1 kassiert. Dann haben wir etwas den Faden verloren bis zur Pause. In der Halbzeit haben wir zweimal gewechselt und damit einen Aufschwung verursachen können, wir konnten die zwei Tore machen, haben aber anschließend das Fußball spielen wieder etwas eingestellt. Tegernheim operierte dann mit lange Bälle und konnten dadurch noch die zwei Tore erzielen. Für uns heißt es jetzt Mund abwischen und weiter gehts am Dienstag!"

Die Gäste aus Hauzenberg waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Das fällige 0:1 - mit dem es auch in die Pause ging - war ein sehenswerter Treffer von Bastian Schmid, der nach Vorarbeit von Fabian Wiesmaier per Seitfallzieher vollenden konnte. Kurz nach dem Seitenwechsel (51.) dann das 0:2 für den "Sturm": Julian Liebenow wuchtete nach punktgenauer Hereingabe von Moritz Gerhartinger den Ball per Kopf zum 0:2 in die Maschen. Dem 0:3 Entstand ging ein Fehler im Spielaufbau der SpVgg voraus, Schmid schnappte sich das Spielgerät, ging bis zur Grundlinie durch und legte in den Rückraum zu Ranzinger, der problemlos zu seinem ersten Landesliga-Tor einnetzen konnte.

Martin Kress (Trainer SpVgg Ruhmannsfelden): "Der Gegner war heute wie erwartet einfach nicht unsere Kragenweite. Wir hatten über das ganze Spiel hinweg keine einzige Torchance. Hauzenberg hatte mehr Spielanteile und seine Chancen rigoros genutzt."

Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): "Von der 1. bis zu 90. Minute ein solider und konzentrierter Auftritt. Wir haben keine dummen Fehler gemacht, unser Aufbauspiel super durchgezogen und gut verteidigt. Ruhmannsfelden hatte keinen einzigen Torschuss. Besonders freut es mich für Paul Ratzinger, der heute mit seinen 18. Jahren seinen ersten Landesliga-Treffer markieren konnte. Ein super Spiel einfach heute!"

In den ersten Minuten bestimmte der Kampf dieses Spiel. Nach einer halben Stunde nahm das Spiel dann Fahrt auf und Deggendorf nutzte gleichmal seine erste Chance - Jure Matic traf per Distanzschuss aus rund 18 Metern (31.) für "Grün-Weiß". Im direkten Gegenzug (32.) stellte Tomas Kepl die Uhren jedoch wieder zurück auf Null, da er aus wenigen Metern den Ball nur noch ins Gehäuse befördern musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gästen sogar noch die Führung: Miroslav Spirek handelte nach einem Abpraller am schnellsten und staubte zur 1:2 Führung ab (44.). Im zweiten Spielabschnitt verteidigte Lam clever und Deggendorf kam kaum noch zu einer echten Torchance. Somit war der 1:2 Halbzeitstand auch der Endstand.

Andreas Schäfer (Sportlicher Leiter SpVgg GW Deggendorf): "In einem kampfbetonten Spiel gingen wir 1:0 in Führung, bekamen aber durch eine Unachtsamkeit gleich drauf den 1:1 Ausgleichstreffer - allerdings meiner Meinung nach aus einer Abseitsposition. Kurz vor der Halbzeit leider sogar noch das 1:2. In der zweiten Halbzeit sind wir angelaufen und hätten auch noch einen Elfmeter bekommen müssen. Der Schiedsrichter hatte auf beiden Seiten aber heute leider nicht seinen besten Tag. In der Folge mussten wir in den ersten 25 Minuten wegen zwei schweren Verletzungen (Anm. d. Red.: Zellner, schwere Knieverletzung & Zach, Verdacht auf Mittelfußbruch) wechseln und sowas bringt einem dann auch etwas aus dem Tritt."

Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): "Wir sind besser ins Spiel gekommen, mussten aber durch ein schlechtes Defensivverhalten das 1:0 hinnehmen. Wir haben aber sofort eine tolle Reaktion gezeigt, denn im direkten Gegenzug konnten wir durch einen schönen Spielzug ausgleichen. Kurz vor der Pause haben wir noch das 2:1 gemacht, was zu dem Zeitpunkt dann auch schon verdient war. In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis relativ gut verwaltet, keinen wirklichen Torschuss mehr zugelassen und haben den Gegner gut vom Tor verhalten. Vermisst habe ich aber offensive Akzente, damit wir eventuell mal den Deckel draufmachen hätten können. Am Ende ein erkämpfter, aber verdienter Sieg, der mit Blick auf die Tabelle sehr gut tut."

Der SC Luhe-Wildenau war von Anfang an die aktivere Mannschaft und erspielte sich in der Anfangsphase einige Torchancen. Erfolgreich war der Versuch nach 35 Minuten von Nico Argauer - sein Abschluss aus 16 Metern schlug genau im linken unteren Eck zum 1:0 ein. Danach war es ein munteres Fußballspiel mit Chancen auf beiden Seiten: In der 85. Spielminute geriet ein Rückpass auf Torwart Wolfgang Hesl zu kurz, Benjamin Urban schnappte sich die Kugel, umkurvte den Keeper und legte ab auf Erol Özbay, der dann leichtes Spiel hatte und nur noch einschieben musste. Der sehenswerte Anschlusstreffer kam zu spät - in der 92. Spielminute zauberte Maximilian Schreyer einen Seitfallzieher ins Tornetz zum 2:1 Schlussergebnis.

Klaus Moucha (Trainer SC Luhe-Wildenau): "Wir haben unseren Matchplan perfekt umgesetzt, waren einfach die griffigere Mannschaft, energischer in den Zweikämpfen, haben immer wieder unsere Nadelstiche gesetzt und somit auch verdient gewonnen. Wichtige drei Punkte mit Blick auf den Nichtabstieg. Daran muss man jetzt anknüpfen!"

Mario Albert (Trainer SV Ettmannsdorf): "Heute hat die kampfstärkere Mannschaft verdient gewonnen. Luhe-Wildenau war wesentlich bissiger in den Zweikämpfen, bei den zweiten Bällen wesentlich aggressiver. In der ersten Halbzeit ist uns noch ein Abseitstor aberkannt worden, das wäre eventuell ein Gamechanger gewesen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar wesentlich mehr Ballbesitz, haben uns aber auch kaum eine zwingende Torchance rausspielen können. Luhe-Wildenau wollte es heute einfach mehr und hat sich dann schlussendlich die drei Punkte verdient."

Aufrufe: 02.3.2024, 20:15 Uhr
Manuel KönigsederAutor