2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
– Foto: Imago

Energie Cottbus ringt Lok Leipzig in einem intensiven Spiel nieder

Ein nervenaufreibendes Spiel erlebten die Zuschauer im LEAG Energie Stadion

Es war ein hochklassiges Spiel, welches den Titel "Rassiges Derby" mehr als verdient hat. Auch wegen den zahlreichen Toren ist es Werbung für diese Liga. Der FC Energie Cottbus bezwingt in der Regionalliga Nordost den 1. FC Lok Leipzig mit 4:3.



Energie mit mustergültigen Start - Leipzig unbeeindruckt

Es war der Beginn einer Achterbahnfahrt, als M. Pronichev den Torreigen eröffnete. Slamar leitete diesen Angriff ein, welchen Thiele und Pronichev per Doppelpass ausspielten. Über die linke Außenbahn wurde die Leipziger Abwehrkette ausgehebelt und Pronichev zog per Flachschuss zum 1:0 ab (5.). In der Folge konnten die Gäste nur reagieren, statt agieren. Besonders Krauß auf der Außenbahn avancierte immer wieder zum Unruheherd. Gegen ihn musste Schlussmann Müller in höchster Not klären (18.). Nach und nach kämpfte sich die Piplica-Elf in das Geschehen und Löhmannsröben brachte immer mehr Schwung in das Leipziger Spiel. Eine gefährliche Flanke von ihm fischte Bethke mit leichter Unsicherheit herunter (21.). In den weiteren Spielminuten hielt sich der Gastgeber weitestgehend im gegnerischen Strafraum auf und die Gäste verteidigten alle Situationen mit Leidenschaft weg. Kurz darauf kurbelten sie die Offensive an und Atilgan kam zu einem Schuss, welcher von Energies Verteidigung abgeblockt wurde (33.). Wenig später prüfte Löhmannsröben per Freistoß Schlussmann Bethke und dessen Vordermänner (38.). Bis zum Halbzeitpfiff nahm Lok das Heft des Handelns in die eigene Beine und erspielte sich immer mehr Eckbälle.

2:0 bringt keine Sicherheit - Lok spielt befreit auf

In der Anfangsphase des zweitens Abschnitts erhöhten die Gastgeber auf 2:0, als Thiele sich auf der Außenbahn durchsetzen und flanken konnte, nahm Heike im Strafraum die Hereingabe an und schlenzte den Ball ins rechte obere Ecke (53.). Lok schien davon motiviert zu sein und kam zum 1:2-Anschlusstreffer. Atilgan leitete zu Adigo weiter, der lässig zum fünften Saisontor traf (58.). Und dann stand es plötzlich 2:2, als Held die rechte Außenbahn beackerte und sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzten. Dessen Hereingabe nahm Ballo an und schob zum Ausgleich ein (69.). Energie schien nun von der Rolle zu sein und Lok hatte mehr vom Spiel und die Führung auf dem Fuß. Nach einem Eckball verzog Löhmannsröben nur knapp (81.). Kurz darauf gab es Elfmeter für Leipzig, als Hasse Adigo zu Fall gebracht hatte. Abderrahmane trat an und traf zum 2:3 (83.). Doch schon bald folgte die Antwort der Hausherren. P. Halbauer setzte sich setzte an der linken Strafraumseite durch und flankte rüber zu Heike, der volley zum 3:3 traf (86.). Damit hatte Energie das Momentum auf seiner Seite, als Shcherbakowski per Seitfallzieher nach Vorlage von Hofmann zum viel umjubelten 4:3-Siegtreffer vollendete (90.+3).

Fazit: Energie sah nach dem zwischenzeitlichen 2:0 wie der sichere Sieger aus, brachte sich jedoch um den verdienten Lohn und lag in der Schlussphase 2:3 hinten. Doch mit Qualität und Durchsetzungsvermögen stellte man den nicht mehr geglaubten Sieg sicher. Lok Leipzig lieferte ein überzeugendes Auswärtsspiel ab und kann trotz Niederlage mit viel Selbstbewusstsein in das Stadtderby gegen Chemie Leipzig gehen.


Die nächsten Duelle beider Kontrahenten:

Energie Cottbus: Sa. 04.05.2024 um 16:00 Uhr auswärts beim BFC Dynamo.
Lok Leipzig: So. 05.05.2024 um 16:00 Uhr daheim gegen die BSG Chemie Leipzig.

Aufrufe: 027.4.2024, 20:15 Uhr
René KubaschAutor