2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Frauen des CfR Links stehen im Finale.
Die Frauen des CfR Links stehen im Finale. – Foto: Arno Wirths

Links-Trainer Jan Eul bekommt seinen Wunschgegner

Im Frauen-Kreispokalfinale gibt es eine Neuauflage zwischen dem Heerdter Klub und Tusa 06. Im vergangenen Jahr ging der Sieg nach Flehe.

Die Fußballerinnen des CfR Links sind nur noch einen Schritt vom Gewinn des Kreispokals entfernt. Doch den inoffiziellen Titel der „Mrs. Kreispokal“ kann der Klub aus Heerdt bereits vergeben. Wie schon im Viertelfinale gegen die Fortuna, das der Niederrheinligist vor zwei Wochen im zweiten Anlauf dank eines sehenswerten Tores von Anna Schober mit 1:0 nach Verlängerung gewann, war die 25-Jährige am Dienstagabend auch im Halbfinale gegen den SC Unterbach die entscheidende Akteurin auf dem Platz. Von Trainer Jan Eul zur zweiten Halbzeit der Verlängerung beim Stand von 0:0 eingewechselt, traf Schober zwei Minuten vor dem Abpfiff zum vielumjubelten 1:0-Endstand.

„Wir machen es in diesem Jahr im Pokal wirklich spannend“, konstatierte CfR-Coach Eul unmittelbar nach dem Spielschluss mit einem Lächeln. Angesprochen auf das Spiel der eigenen Mannschaft war es um die gute Laune des 33-Jährigen aber schnell geschehen. „Die Leistung war katastrophal. Auch wenn es im Pokal am Ende nur um das Weiterkommen geht, kann ich als Trainer mit so einem Spiel nicht zufrieden sein“, klagte Eul. Gegen den drei Spielklassen tiefer angesiedelten Kreisligisten, bei dem neben Spielertrainerin Jolina Niewiadomski auch weiter Akteurinnen eine CfR-Vergangenheit aufweisen, reichte dem Favoriten am Ende ein vernünftig zu Ende gespielter Angriff, um erneut in das Finale einzuziehen. Dort wartet auf das Team von der Pariser Straße mit dem Ligarivalen DJK Tusa 06 ein guter Bekannter.

Tusa macht es spannend

Die Fleherinnen setzten sich in ihrem Semifinale ebenfalls knapp mit 1:0 gegen den Ligakonkurrenten TSV Urdenbach durch. Auf Seiten des geschlagenen TSV ärgerte sich Michael Boll über die Entstehung des entscheidenden Gegentreffers. „Der Ball flatterte aus 20 Metern unglücklich in unser Tor“, so der Urdenbacher Trainer. Pech hatte der TSV zudem, dass Torjägerin Jaclyn Schwarz beim Stand von 0:1 mit einem an sie selbst verschuldeten Foulelfmeter an Tusas Keeperin Lea Bönisch scheiterte.

„Der Spielverlauf passt irgendwie genau in unsere Saison“, haderte Boll mit dem Schicksal. Sein Gegenüber Stefan Wiedon war hingegen zufrieden mit dem umkämpften Spiel. „Sechs gelbe Karten sind für ein Frauenfußballspiel viel. Das spiegelt aber wieder, mit wie viel Engagement beide Teams agiert haben. Im Vergleich zum letzten Wochenende hat sich meine Mannschaft deutlich gesteigert“, sagte der Diplom-Sportlehrer.

Im Finale kommt es sehr zur Freude von Links-Coach Jan Eul nun zu einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels, das Tusa mit 4:3 nach Elfmeterschießen gewann. „Tusa war mein Wunschgegner, da ich glaube, dass wir nun endlich einmal dran sind, gegen sie zu gewinnen.“

Aufrufe: 011.4.2024, 13:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor