Es hat einige Anläufe gebraucht, doch diesmal ließen die Kicker des ATSV Erlangen nichts anbrennen: Mit reiner Weste und einem vorzüglichen Lucas Markert zeigen sie mit dem 4:1 gegen fantastische Gebenbacher ihre überragende Klasse. Dritter werden die jungen Wilden vom Weidener Wasserwerk. Sie setzen gegen Titelverteidiger Fortuna Regensburg durch. Gastgeber SV 08 Auerbach zeigt einen beherzten Auftritt und holt Platz 6.
Fußball total: Dieses Versprechen konnte das Auerbacher Turnier wieder einmal halten. Vor voller Kulisse boten die acht Mannschaften beste Fußballunterhaltung und zauberten wieder einmal ein wahres Spektakel ab.
Über die Distanz des ganzen Turniertages ging der ATSV auch deswegen als Sieger hervor, „weil die immer wussten, was sie taten“ – wie es ein Zuschauer formulierte. So geht der Wanderpokal erstmalig für ein Jahr in die Erlanger Vitrinen. Bester Torschütze wurde Friedrich Lieder von der DJK Gebenbach mit fünf Treffern, der auch die meisten Stimmen zum besten Spieler erhielt. Damit schreibt Lieder Turniergeschichte, denn als Erster bekommt er diese Auszeichnung zum dritten Mal. Bereits 2011 (mit dem FC Amberg) und 2015 (SpVgg SV Weiden) gewann er diese Kür. Auch der Titel des besten Torjägers ist nicht der erste (2014, FC Amberg). „Ich liebe dieses Turnier einfach!“ – so sein strahlendes Statement. Zum besten Torhüter wurde Moritz Plößl (DJK Gebenbach) gewählt.
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Was war nachmittags geboten? Die in der Gruppe A angesiedelte DJK Gebenbach trat in Minimalbesetzung mit nur sechs Spielern an. Doch die zeigten von Anfang an ihre Klasse und Cleverness. Im Eröffnungsspiel zauberten sie gegen den SC Luhe-Wildenau gleich am ein 4.1 auf das Parket. Für Aufregung sorgte dann das 3:3 gegen die SpVgg SV Weiden. Die Zuschauer sahen ein kurzweiliges Hin und Her, bei dem sich zwei motivierte Teams. Jung gegen Alt: Die mit Routiniers gekommenen Gebenbacher gegen eine Truppe aus Weiden, die neben Josef Rodler mit Spielern aus der U23 und U19 kam. Auch im letzten Gruppenspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck (5:3) sahen die Zuschauer Spiel ein hochklassiges und leidenschaftliches Spiel. Mit 7 Punkten und dem besseren Torverhältnis bedeute dies Platz 1 in Gruppe A. Dahinter zog – ebenfalls 7 Punkte – die SpVgg SV Weiden ins Halbfinale ein. Mit Siegen gegen Erlangen-Bruck (2:1) und Landesliga-Konkurrent Luhe-Wildenau (1:0) und dem Unentschieden gegen Gebenbach verkaufte sich das „veredelte“ Nachwuchsteam von Coach Michael erstklassig. Der FSV Erlangen-Bruck zeigte in der Gruppenphase tolle Leistungen, konnte aber nur mit einem Sieg gegen den SC Luhe-Wildenau (3:1) Punkte sammeln, während Luhe-Wildenau mit drei Niederlagen auf dem vierten Platz landete.