2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Holger Lemke liegt das jüngste 1:6 in Metternich noch schwer im Magen. Nun erwartet er von seiner Mannschaft Wiedergutmachung.
Holger Lemke liegt das jüngste 1:6 in Metternich noch schwer im Magen. Nun erwartet er von seiner Mannschaft Wiedergutmachung. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Lemke nimmt sein Team in die Pflicht​

Rheinlandliga: Tarforsts Trainer erwartet gegen Morbach Wiedergutmachung — Weiteres Derby in Salmrohr.​

FSV Salmrohr – SG Hochwald (Samstag, 15.30 Uhr, Salmrohr, Kunstrasenplatz im Sportzentrum)​

Ausgangslage: Das 2:1 im Viertelfinale um den Rheinlandpokal am Mittwoch bei der klassentieferen SG Neitersen soll neue Kräfte beim FSV Salmrohr freisetzen. Damit tritt auch das jüngste Punktspiel (am Samstag zuvor gab es nach enttäuschender Vorstellung ein 0:3 in Malberg) wieder in den Hintergrund. Schmerzlich sind die Erinnerungen an das Hinspiel: Nach vier Siegen zum Start setzte es Anfang September eine empfindliche 0:5-Schlappe. „Wir haben da eine Menge gutzumachen“, weiß FSV-Trainer Frank Meeth, der von einem „Sechs-Punkte-Spiel“ zweier Kontrahenten spricht, die weiterhin um den Klassenverbleib bangen müssen. ​

Durch den 5:1-Kantersieg gegen den VfB Wissen haben sich die Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden an den Salmrohrern in der Tabelle vorbeigeschoben, rangieren aber nur dank des besseren Torverhältnisses zwei Plätze höher. Hochwald-Coach Fabian Mohsmann schätzt die Lage so ein: „Die Liga bringt aktuell wahnsinnig viel Spannung mit sich. Die Teams unten punkten, und andere bekommen Panik. Wir sind uns unserer Situation schon länger bewusst und konnten gegen Wissen zeigen, welche Qualitäten wir haben. Entsprechend möchten wir in Salmrohr nachlegen.“​

Personal: Salmrohrs Mittelfeldantreiber Alexander Klein, der sowieso mit Knieproblemen zu kämpfen hat, plagte sich zuletzt auch noch mit einer Grippe herum. Sein Einsatz ist fraglich. Auf jeden Fall fehlt Eric Haas (Kreuzbandriss). Till Weber und Benedikt Schettgen (Sperre) fehlen auf der anderen Seite sicher. Johannes Thelen ist zwar wieder im Lauftraining, ein Einsatz am Samstag kommt aber noch zu früh. Zurückkehren werden dagegen Kevin Keck, Marco Jäger und Benedikt Haas, die zuletzt kurzfristig passen mussten.​

FSV Trier-Tarforst – FV Hunsrückhöhe Morbach (Samstag, 17.30 Uhr, Tarforst, Kunstrasenplatz)

Ausgangslage: Der FSV Trier-Tarforst wartet nach der Winterpause weiterhin auf einen ersten Erfolg. Nach dem 0:0 gegen Immendorf verloren die Höhenkicker zuletzt deutlich und überraschend mit 1:6 beim FC Metternich, der vor der Partie noch die rote Laterne innehatte. Der aktuelle fünftletzte Platz würde zum Beispiel dann den Abstieg in die Bezirksliga bedeuten, wenn neben dem FC Bitburg auch noch Cosmos Koblenz runter müsste und der Rheinlandliga-Vize in der Aufstiegsrunde scheitert. „Wir müssen eine Reaktion zeigen. Das erwarte ich von der Mannschaft. Wir werden versuchen, über das Kollektiv ins Spiel zu finden und Sicherheit zu gewinnen, um anschließend auch Nadelstiche setzen zu können“, sagt Tarforsts Trainer Holger Lemke.

Bei den Gästen aus dem Hunsrück ist die Lage deutlich entspannter. Mit zwei Remis gestartet, rangieren die Kombinierten aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz weiterhin in der Spitzengruppe der Liga und möchten nun den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren. Von der aktuellen Lage der Gastgeber lässt sich Trainer Thorsten Haubst nicht blenden: „Tarforst wird nach der Niederlage in Metternich mit einer ganz anderen Leidenschaft auftreten. Da gilt es zunächst körperlich und läuferisch dagegen zu halten. Darüber hinaus möchten wir dann die Chancen, die wir sicher bekommen werden, nutzen. Beim 1:1 gegen Wirges waren wir knapp dran am ersten Sieg in diesem Jahr. Aktuell fehlt uns im Abschluss aber die letzte Entschlossenheit.“

Personal: Besonders schwer wiegen drei neue Ausfälle beim FSV. Mit Niklas Gouverneur (Knieverletzung), Benjamin Arnold (muskuläre Verletzung) und Martin Schultheis (Sperre) werden den Tarforstern im Derby einige Säulen fehlen. Bei der FV Hunsrückhöhe sind die Einsätze von André Petry (Erkältung), Yannick Görgen (Gehirnerschütterung) und Lukas Servatius (angeschlagen) noch fraglich.​

Ahrweiler BC - SG Schneifel (Sonntag, 14 Uhr, Heimersheim Kunstrasen)

Ausgangslage: Das Spitzenspiel des Tabellendritten gegen den Ersten ist auch schon mal eine Art Probelauf für das Rheinland-Pokalhalbfinale am Mittwoch,10. April, in Stadtkyll. Für Trainer Stephan Simon ist es das dritte und letzte Spiel einer von ihm ausgerufenen „Highlight-Woche“: Nach dem Duell mit dem TuS Kirchberg (3:0) und dem Pokalspiel gegen Niederroßbach (2:0) hat man es in der Liga nun erneut mit einem Oberligaabsteiger zu tun. „Es ist ein riesiger Meilenstein für uns, solch ein Spiel bestreiten zu können“, frohlockt Simon und hofft, dass „wir bis Sonntag unsere Wunden wieder lecken“. ​

Personal: Nicolas Görres musste am Mittwoch mit einer Sprunggelenksverletzung raus. Hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. Daniel Zunk plagt sich mit Syndesmosebandbeschwerden herum. Dennis Koziol war zuletzt an einer Bronchitis erkrankt. Winterneuzugang Niko Lautwein sollte laut Simon gegen Niederroßbach aufgrund starker Trainingsleistungen aber sowieso spielen – und zeigte, dass auf ihn Verlass ist. ​

FSG Ehrang/Pfalzel – TuS Immendorf (Sonntag, 15 Uhr, Ehrang, Kunstrasenplatz auf der Heide)

Ausgangslage: Nach der 1:3-Derbyniederlage bei Rot-Weiss Wittlich wartet nun das Duell mit dem abstiegsbedrohten TuS Immendorf auf die FSG. Im ersten Heimspiel unter Interimstrainer Fabio Fuhs soll ein Dreier her. „Ich weiß unsere jüngsten Niederlagen durchaus einzuordnen, da wir trotz der personellen Situation gut dagegen gehalten haben und bin davon überzeugt, dass wir bald auch wieder Punkte sammeln werden. Daher werden wir uns gegen Immendorf zu Hause auch nicht verstecken“, sagt Fuhs zur bevorstehenden Aufgabe.​

Personal: Mögliche Kandidaten für eine Rückkehr in den Kader sind Benjamin Barthel und Ben Mombach. Fabio Fuhs hat seine Rotsperre abgesessen. Hinter den Einsätzen von Yannick Thömmes (Knieprobleme) und Jonas von dem Broch (Erkältung) steht indes noch Fragezeichen.​

SG 99 Andernach - Rot-Weiss Wittlich (Sonntag, 15 Uhr, Stadion-Kunstrasen)​

Ausgangslage: Weil sich der Rechtsstreit nach dem Flutlichtausfall Anfang September monatelang hinzog, ehe es vor knapp zwei Wochen zum Wiederholungsspiel in Wittlich kam, folgt nun bereits die Partie der Rückserie. Rot-Weiss-Trainer Guido Habscheid will emotionale Nebengeräusche ausblenden, glaubt nach seinen Eindrücken vom 3:4 im Hinspiel aber, dass „Andernach noch mal die Messer gewetzt hat“. Wittlich will das bittere 3:5 nach Verlängerung im Rheinlandpokal beim Ahrweiler BC vergessen machen und den dritten Punktspielsieg in Folge einfahren.​

Personal: Matthias Heck und Luca Schütz werden den Rot-
Weißen weiterhin verletzt fehlen.

Aufrufe: 08.3.2024, 18:13 Uhr
Andreas Arens/Alexander KristAutor